Überspringen zu Hauptinhalt

„Bei WIWIN stehen aktuell alle Ampeln auf Grün“

2021 war für WIWIN ein Jahr des Wachstums. Was das konkret bedeutet und welche Ziele es für 2022 gibt, resümieren Jonas Klose (Head of Sales/Prokurist, WIWIN), Sigrid Niederlintner (Head of Marketing/Prokuristin, WIWIN) und Gunter Greiner (Geschäftsführer, WIWIN just green impact!).

Wie hat sich WIWIN in 2021 entwickelt?

Jonas: Wir haben erneut das beste Jahr der Firmengeschichte geschrieben. Und aktuell ist die Projektpipeline so gut gefüllt, dass wir zuversichtlich sagen können, dass voraussichtlich auch 2022 wieder das beste Jahr der WIWIN-Geschichte wird. In diesem Jahr haben wir über unsere Crowd mehr als 20 Millionen Euro vermittelt – und das wollen wir in 2022 sogar noch verdoppeln. Mit Blick auf unseren Corporate-Finance-Bereich peilen wir eine ganz ähnliche Entwicklung an: Hier haben wir auch schon wieder drei sehr interessante Mandate gewinnen können, die wir im ersten Quartal 2022 dann erfolgreich zum Abschluss bringen wollen. Wir haben uns für das kommende Jahr hohe Ziele gesteckt, aber die sind in jedem Fall erreichbar. Aktuell stehen bei WIWIN alle Ampeln auf Grün.

Sigrid: Das sind 20 Millionen Euro, die in echt grüne Projekte geflossen sind – mit denen wir die Nachhaltigkeitswende unterstützen konnten. Echte Nachhaltigkeit wird den Anlegern zum Glück immer wichtiger. Das haben wir auch daran gesehen, dass sich unser Engpass Anfang 2021 von der Nachfrage hin zum Angebot verschoben hat. Die Nachfrage ist teilweise so groß, dass viele Projekte innerhalb weniger Stunden auf unserer Plattform ausverkauft sind. Unser Engpass ist aktuell eher, dass wir zu wenig geeignete Projekte für die Crowd finden.

Jonas: … und dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen haben wir extrem strenge Prüfungskriterien, von denen wir nicht abweichen wollen und werden. Von 50 bis 70 Anfragen schafft es etwa ein Projekt auf die Plattform. Zum anderen brauchen wir einfach noch mehr Manpower bei WIWIN: nicht nur in der Projektprüfung, sondern auch in vielen anderen Bereichen.

Gunter: Für mich war es natürlich extrem wichtig, dass wir unser Ziel erreicht haben und unseren Impact-Aktienfonds „WIWIN just green impact!“ in 2021 an den Start bringen konnten. Zu Beginn des Jahres hätte ich nicht gedacht, dass wir so eine gute Berichterstattung auch in großen Medien wie der F.A.Z. und sogar ein Porträt im Stern bekommen würden. Wir haben das alles gemeinsam geschafft und darauf bin ich extrem stolz! Das WIWIN-Team leistet in allen Bereichen großartige Arbeit. Alle wollen etwas bewegen.

Jonas: Da spricht Gunter einen extrem wichtigen Punkt an: Alles, was wir in den vergangenen Jahren und auch 2021 geschafft haben, verdanken wir dem tollen WIWIN-Team.

Sigrid: Zu guter Letzt ein weiteres Highlight aus 2021: Wir haben mit WIWIN Deutschlands größtes Crowdinvesting gemacht! Wir haben innerhalb von 24 Stunden acht Millionen Euro für Tomorrow eingesammelt – das hat es vorher in Deutschland noch nicht gegeben.

Ihr habt in 2021 drei neue Gesellschafter mit an Bord genommen, die zukünftig auch einen Teil des WIWIN-Beirats bilden werden. Was erhofft Ihr Euch davon?

Jonas: Es freut uns natürlich extrem und ist eine schöne Bestätigung für die gute Arbeit in den vergangenen Jahren, dass uns drei erfahrene Unternehmer und Business Angels wie Wilfried Gillrath, Jan Bohl und Thomas Adank seit diesem Jahr unterstützen. Wir wollen in den kommenden Jahren mit WIWIN voraussichtlich mehrere Kapitalmaßnahmen durchführen – und da können und werden uns die drei mit ihrer Expertise und ihrem Netzwerk natürlich weiterhelfen. Der zweite Punkt ist die strategische Weiterentwicklung von WIWIN: Hier kommen schon heute immer wieder wichtige Impulse von unseren Neugesellschaftern, die uns voranbringen.

Das Management-Team Jonas Klose, Sigrid Niederlintner, Gunter Greiner

Bild: Michael Zellmer

Jonas Klose, Sigrid Niederlintner, Gunter Greiner

Ihr habt es vorhin ja schon mal angesprochen: Um Eure ehrgeizigen Ziele zu erreichen, benötigt Ihr noch mehr Personal. Wie wollt Ihr mehr Menschen zu WIWIN lotsen?

Sigrid: Für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wird der „Purpose“ ihrer Arbeit immer wichtiger – also dass sie mit ihrer Arbeit nicht nur Geld verdienen, sondern damit auch etwas bewegen. Das ist bei WIWIN natürlich absolut gegeben. Wir wollen möglichst viel Geld auf die gute Seite bringen, weil wir glauben, dass das ein extrem wichtiger Hebel ist, um die Welt zu verbessern. Diesen Punkt nennen viele Bewerberinnen und Bewerber bei WIWIN als Hauptgrund, warum sie bei uns arbeiten wollen. Es gibt in der Finanzwelt nur sehr wenige Unternehmen, bei denen man arbeiten kann, wenn man wirklich etwas verbessern will. Eines davon ist WIWIN.

Jonas: Was uns vom Markt definitiv unterscheidet, ist die Unternehmenskultur bei WIWIN. Die „Culture“, die in vielen Finanzboutiquen aktuell immer noch herrscht, ist starr, veraltet und stark geprägt von Hierarchien. Im Vergleich dazu können wir ein deutlich attraktiveres Arbeitsumfeld bieten mit viel Gestaltungsspielraum und ohne steife Etikette.

Gunter: … und eine Mitarbeiterbeteiligung.

Sigrid: Genau, das ist in der Tat etwas Besonderes. Jeder Mitarbeiter bei uns erhält virtuelle Unternehmensanteile unabhängig von Position und Aufgabenfeld. Eine starke Geste von unserem Gründer Matthias Willenbacher.

Du hast es vorhin schon angesprochen, Gunter. Mit „WIWIN just green impact!” seid Ihr 2021 mit einem eigenen dunkelgrünen Aktienfonds an den Start gegangen. Wie zufrieden bist Du mit der bisherigen Entwicklung?

Gunter: Das Volumen hat sich zwar noch nicht ganz so entwickelt, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber mit dem Kursverlauf und dem gesamten Team bin ich sehr zufrieden. Was die Titelauswahl angeht, läuft es ebenfalls sehr gut. Wir haben mit dem ein oder anderen Unternehmen einen Volltreffer gelandet – beispielsweise haben sich drei Aktien seit unserem Investment schon verdoppelt. Und diese Titel haben wir durch den Auswahlprozess gefunden, den wir selbst entwickelt haben. Der Prozess und der Ansatz des Fonds funktionieren und das ist natürlich schön zu sehen. Auch beim Kaufzeitpunkt der Titel haben wir bisher vieles richtig gemacht, was sich dann positiv auf die Gesamtperformance des Fonds auswirkt.

Ihr habt Euch mit Eurem Fonds auch schon an mehreren Kapitalerhöhungen und Börsengängen von grünen Unternehmen beteiligt.

Gunter: Das stimmt – und das ist natürlich der beste Impact, den man haben kann. Das Geld der Anlegerinnen und Anleger fließt in diesem Fall direkt in die Weiterentwicklung des Unternehmens. Rund zwanzig Prozent unserer Investments ist unmittelbar in solche Beteiligungen geflossen – das ist wirklich klasse.

Haben denn viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von WIWIN bereits selbst in den Fonds investiert?

Sigrid: Definitiv – ein Großteil des WIWIN-Teams und des Beirats ist schon von Anfang an im WIWIN-Aktienfonds investiert. Und auch in vielen anderen Produkten, die wir vermitteln. Das ist natürlich ein deutliches Signal, dass alle an das glauben, was wir hier gemeinsam tun.

Gunter: Das schmeichelt natürlich, auf der anderen Seite erhöht es aber auch den Druck… (lacht)

Letzte Frage… Welche Ziele habt Ihr für 2022?

Gunter: Wir wollen mit dem Fonds unser Volumen weiter deutlich steigern, im besten Fall auf rund 20 Millionen Euro bis zum Ende des Jahres. Das wäre schon eine tolle Leistung. Dafür müssen aber natürlich auch die Börsen mitspielen…

Jonas: Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die gesteckten Ziele im Crowd-Bereich erreichen werden – also die Vermittlung von 40 Millionen Euro. Auch im Corporate-Finance-Bereich werden wir weiter wachsen. Hier wollen wir insgesamt einen Umsatz von einer Million Euro machen. Das ist absolut zu schaffen, davon bin ich überzeugt.

Sigrid: Wir konnten bereits viele kompetente neue Kollegen gewinnen, sind aber weiter auf der Suche nach Mitstreitern für unser Team. Zum Beispiel im Bereich IT wollen wir uns stärker aufstellen. Wir freuen uns darauf in 2022 gemeinsam mit der Crowd viele neue Impact-Projekte möglich zu machen und weiter daran zu arbeiten Impact-Investing massentauglich zu machen.

Die Fragen stellte Jens Secker.

An den Anfang scrollen