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Der Gründer von SONO MOTORS im Interview

Crowdinvesting für ein Elektrofahrzeug mit integrierten Solarzellen: Der SION von SONO MOTORS

Mit dem SION von SONO MOTORS geht das erste serienmäßige Elektroauto an den Start, das seine Batterie zusätzlich durch die Sonne aufladen kann. Möglich machen das Solarzellen, die in die gesamte Karosserie integriert sind. Bei einer Fahrleistung von etwa 10.000 km im Jahr erhält man so mehr als die Hälfte des Strombedarfs des SION kostenlos.

Laurin Hahn – Einer der Gründer von SONO MOTORS

Unter großem medialen Interesse im Sommer vorgestellt, soll das Fahrzeug ab 2019 erhältlich sein. Seine Entwickler, ein junges Start up-Unternehmen aus München, haben für den SION ein vielversprechendes ganzheitliches Konzept entworfen: So ist der Fünfsitzer mit einer Reichweite von 250 km nicht nur ausgesprochen alltagstauglich, sondern darüber hinaus durch seine innovativen Technologien auch vielfältig nutzbar – die Funktion des bidirektionalen Ladens beispielsweise ermöglicht es, mit dem gespeicherten Strom auch andere Geräte zu betreiben oder sogar ein zweites Elektroauto zu laden.

Da die Neuentwicklung eines Fahrzeugs kostspielig ist und auch die Herstellung und Markteinführung einen erheblichen finanziellen Aufwand bedeuten, hat sich SONO MOTORS für eine Schwarmfinanzierung entschieden und mit WIWIN, dem Spezialisten für nachhaltige Geldanlagen, den passenden Partner gefunden. Als Anleger können Sie über die WIWIN Plattform durch Risikokapital in Form eines Nachrangdarlehens in den Zukunftsmarkt nachhaltige Mobilität investieren.

Ein innovatives Mobilitätskonzept:
Im Interview mit Laurin Hahn

2016 hat Laurin Hahn gemeinsam mit Jona Christians und Navina Pernsteiner Sono Motors gegründet und den Sion entwickelt.

WIWIN: Sie haben sich zum Ziel gesetzt, den Sion in Serie zu produzieren, sobald Ihnen 5.000 Vorbestellungen vorliegen. Wie ist der gegenwärtige Stand, und wie sieht die zeitliche Planung zurzeit aus?

Laurin Hahn: Der Sion wird im Spätsommer 2019 an unsere Kunden ausgeliefert – unabhängig von der Zahl der Vorbestellungen. Aktuell, d. h. mit Stand 1. Dezember 2017, wurden 2.693 Sions bei uns vorbestellt – das ist bereits ein Riesenerfolg für uns. Die Zahl 5.000 ist in diesem Bezug kein Zwang. Damit ist unser Serienfertiger lediglich für den Produktionszeitraum im Jahr 2019 ausgelastet. Der Sion kommt auf jeden Fall auf die Straße. Bis zur 5.000. Vorbestellung geben wir allerdings noch bestimmte Rabatte an die Vorbesteller. Bei einer Anzahlung von 8.000 Euro erhält man bis Ende 2017 beispielsweise noch 6 Prozent Rabatt auf den gesamten Kaufpreis. Das werden wir bei mehr als 5.000 Vorbestellungen nicht mehr anbieten.

Noch nie ist ein Auto in Serie gegangen, das zusätzlich Solar-Energie generiert und diese in seine Batterie einspeist.

WIWIN: Welche Vorteile bietet der Sion gegenüber vergleichbaren Modellen von Wettbewerbern? Was macht ihn einzigartig?

Laurin Hahn: Nun, zunächst einmal bringen wir mit dem Sion ein Elektroauto auf den Markt, das weitaus günstiger ist als die meisten aktuellen Angebote. Wir wollen die Elektromobilität für alle Menschen ansprechender und erreichbar machen. Das Nächste ist natürlich die Integrierung von Solarzellen in unserer Karosserie. Noch nie ist ein Auto in Serie gegangen, das zusätzlich Solar-Energie generiert und diese in seine Batterie einspeist. Durch das bidirektionale Ladegerät ist der Sion außerdem in der Lage, seinen Strom beispielsweise an andere Elektroautos abzugeben. Man kann allerdings auch einfach Haushaltsgeräte damit betreiben, auf einer Baustelle etwa seine Stichsäge oder beim Camping eine Musikanlage – das eröffnet den Menschen dort draußen ganz neue Möglichkeiten.

WIWIN: Sie haben den Sion im Sommer und Herbst auf einer Europatour einem breiten Publikum vorgestellt. Wie war die Resonanz?

Laurin Hahn: Die Resonanz war unglaublich. Wir bekamen auf der einen Seite viel Lob, doch noch wichtiger waren die kritischen und konstruktiven Vorschläge unserer Gäste. Von Anfang an wollten Jona und ich ein Auto bauen, das die Menschen dort draußen auch wirklich wollen. Deswegen haben wir bei jedem Stopp die Menschen nach ihrer Meinung gefragt. In einer eigens dafür entwickelten Umfrage konnten sie anonym ihre Vorschläge und Anregungen für den kommenden Serientypen einbringen. Wir haben diese intern in einem großen Workshop gemeinsam diskutiert, und viele Aspekte direkt übernommen. An dieser Stelle ein kräftiges Dankeschön an all die Menschen dort draußen!

Er war und ist ein Auto, das auf die Bedürfnisse der Menschen eingeht, die sich für unser Konzept begeistern. Das war die Basis des Crowdfundings und das ist auch die Basis für unsere Crowdinvesting-Kampagne.

WIWIN: Weshalb haben Sie sich fürs Crowdinvesting entschieden?

Laurin Hahn: Das hängt mit unserer Firmenphilosophie zusammen. Der Sion ist kein Auto, das sich ein großes Management Board einer etablierten Automarke an einem Meetingtisch ausgedacht hat. Er war und ist ein Auto, das auf die Bedürfnisse der Menschen eingeht, die sich für unser Konzept begeistern. Das war die Basis des Crowdfundings und das ist auch die Basis für unsere Crowdinvesting-Kampagne. Wir wollten den Menschen die Chance geben, an unserem Erfolg teilzuhaben. Das Aufregende an Crowdinvesting ist, dass nicht nur sehr wohlhabende Menschen uns mit ihrem Investment unterstützen, sondern man bereits ab einem geringeren Betrag von den Erfolgen unseres Unternehmens profitieren kann.

WIWIN: Wie genau werden die Mittel aus der Schwarmfinanzierung eingesetzt?

Laurin Hahn: Die Mittel aus der Schwarmfinanzierung werden für die Fertigstellung der Fahrzeugentwicklung und Teile der Industrialisierung verwendet.

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