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Bargeld ist der Deutschen liebstes Zahlungsmittel

Anfang Mai 2016 gab der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) bekannt, dass die Produktion des 500-Euro-Scheins eingestellt wird. Schrittweise wird die bis dato wertmäßig größte Banknote aus dem Verkehr gezogen. Einer der Hauptgründe für die Entscheidung der EZB-Ratsmitglieder, darunter auch der Präsident der Deutschen Bundesbank Jens Weidmann, sei die Bedeutung der Banknote als mögliches Zahlungsmittel für illegale Aktivitäten. Insbesondere Geldwäsche und Terrorfinanzierung sollen zukünftig verhindert oder wenigstens erschwert werden. Durchaus nachvollziehbare Gründe also.

Möglicherweise war dies allerdings nur der erste Streich. Denn auch die 1- und 2-Cent-Münzen würde so mancher lieber früher als später aus dem Verkehr ziehen: Zu umständlich in der Handhabung, zu teuer in der Produktion. Auch die Begrenzung von Barzahlungen auf 5.000 Euro pro Einkauf taucht immer häufiger als mögliches Szenario auf.

Einige teils hochrangige Ökonomen fordern gar die Abschaffung des Bargeldsystems insgesamt, weil zu teuer, zu umständlich und zudem unhygienisch. Man ist geneigt zu fragen, wie es die zivilisierte Welt – trotz der Gefahren die vom Bargeld ausgehen –  überhaupt ins 21. Jahrhundert schaffen konnte.

Bargeld ist der Deutschen liebstes Zahlungsmittel

Sollten wir uns also an den Gedanken einer bargeldfreien Welt gewöhnen? Eher nicht. Denn es gibt mindestens ebenso viele Befürworter von Bargeld wie Gegner. Und die Mehrheit der Deutschen steht einer Abschaffung sowieso kritisch gegenüber. Schließlich ist Bargeld seit jeher der Deutschen liebstes Zahlungsmittel. Bargeld verbinden viele mit Freiheit, die es zu schützen gilt. Ob es sich lohnt, den (vermeintlichen) Zugewinn an Sicherheit, durch die Abschaffung von Bargeld und die damit verbundene Aufgabe von Freiheit zu erkaufen, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Fakt ist: In den USA wird die Kreditkarte schon heute am häufigsten zur Zahlung genutzt. Dementsprechend hoch ist der Verschuldungsgrad der Haushalte. Fraglich ist auch die Verhinderung von Kriminalität durch die Bargeldabschaffung bzw. durch die Abschaffung großer Banknoten: In den USA ist die 100-Dollar-Note die wertmäßig größte Banknote. Die Vermutung liegt nahe, dass dies Kriminelle nur wenig von Ihren Handlungen abhält.

Geldwäschegesetz setzt für WIWIN den Rahmen

Bei WIWIN ist eine Investition in eine von uns vermittelte ökologische Kapitalanlage auch nicht mit Bargeld möglich. Als regulierter Marktteilnehmer unter dem Haftungsdach des Finanzdienstleistungsinstituts Effecta unterliegen wir hier den Vorgaben des Geldwäschegesetzes. Anleger überweisen die Anlagesumme in der Regel direkt auf das Konto der Anbieterin bzw. Emittentin der Kapitalanlage. Zu den aktuellen Produkten bei WIWIN.

Bildquelle: Pixabay

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