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Crowdinvesting, Crowdfunding und Crowdsourcing einfach erklärt

Crowdinvesting Symbolbild

Begriffe wie Crowdinvesting, Crowdfunding und Crowdsourcing können mitunter verwirren. Wir klären auf: Was verbirgt sich hinter den Termini?

Der englische Begriff der Crowd lässt sich mit Menge, Publikum oder auch Gesellschaft übersetzen. Konkret bedeutet dies, dass in allen drei Modellen eine Vielzahl an Menschen miteinbezogen wird und so in ein Projekt oder Unternehmen involviert ist. Je nach Ansatz kann dies entweder finanziell oder durch Vermittlung der kollektiven Wissenskraft geschehen.

Crowdfunding

Beim Crowdfunding handelt es sich um einen Überbegriff bezüglich aller Projekte, in denen sich die Crowd finanziell einbringt. Der Begriff entstand vor etwa einem Jahrzehnt – die Branche wächst seitdem stetig. Die bekanntesten Formen des Crowdfundings sind Spenden-Kampagnen (sog. „donation-based crowdfunding“) sowie Crowdinvesting-Kampagnen (sog. „equity-based crowdfunding“). Des Weiteren gibt es Projekte, bei denen die Anleger für ihr eingesetztes Kapital einen vorab definierten Prozentsatz als Verzinsung erhalten (sog. „lending-based crowdfunding“) sowie Kampagnen, im Zuge derer jeder Unterstützer ein nicht-monetäres Geschenk erhält („reward-based crowdfunding“).

Spenden-Kampagnen stellen die wohl bekannteste Form des Crowdfundings dar und sind rein auf das Sammeln von Spenden ausgelegt. Die Kampagnen werden vornehmlich von jungen Unternehmen aus der Gründerszene, zu wohltätigen bzw. gesellschaftlichen Zwecken oder von Privatpersonen in finanziellen Notlagen ins Leben gerufen. Unterstützer sind bei dieser Form des Crowdfundings in erster Linie ebenfalls Privatpersonen oder kleine Unternehmen. Es existieren zahlreiche Kampagnen – jeder Nutzer kann sie online ins Leben rufen und um Unterstützung bitten. Das US-amerikanische Unternehmen Kickstarter ist aktuell globaler Marktführer in den Bereichen „donation-based crowdfunding“ und „reward-based crowdfunding“. Ebenso gibt es Plattformen für Produktnischen wie beispielsweise die Plattform Patreon, welche sich auf Musik, Künstler und Entertainer konzentriert. Während Kickstarter-Projekte sich durch einmalige Beiträge finanzieren, verfügt Patreon über ein Abonnement-Modell, wodurch Nutzer verschiedene Künstler über einen gewissen Zeitraum mit einem festen Geldbetrag unterstützen können.

Crowdinvesting

Crowdinvesting wird je nach Definition dem Crowdfunding untergeordnet oder als Mischform zwischen klassischem Investment und Crowdfunding kategorisiert. Vorwiegend Startups stellen hierbei über eine Online-Plattform wie WIWIN ihre Projekte vor, die anschließend durch eine Vielzahl von Anlegern finanziert werden können. Auch Immobilien- und EE-Projekte werden immer häufiger durch Crowdinvesting (teil-)finanziert. Jedes Projekt verfügt über eine klare Zielsumme. Wichtige Kennzahlen wie der Mindestanlagebetrag für Investoren, die Tilgung, die Art des Finanzinstruments sowie die jährliche Verzinsung sind vertraglich festgelegt.

Während es auf dem Markt eine Vielzahl an klassischen Crowdinvesting-Plattformen gibt, liegt bei WIWIN der Fokus ausschließlich auf ökologisch sinnvollen Projekten, nachhaltigen Immobilien und innovativen Startups.

Crowdsourcing

Nicht zu verwechseln mit den Formen des Crowdfundings ist das Crowdsourcing. Beim Crowdsourcing stehen keine finanziellen Zuwendungen der Crowd im Vordergrund, sondern vielmehr ihre kollektive Wissenskraft und ihre kreativen Ideen. Unternehmen wenden sich hierbei über das Internet an Privatpersonen und lagern kleinere Teilaufgaben an diese aus. Zusätzlich eignet sich die Methode zur Ideenfindung, da die Crowd nicht selten ungeahnte Potenziale birgt und Unternehmen neue Impulse liefern kann.

Die Arbeitsunterstützung erfolgt hierbei ohne Gegenleistung, weswegen diese Form der Involvierung teilweise Ausbeutungsvorwürfe laut werden lässt. Dennoch gibt es erfolgreiche Projekte, die in den vergangenen Jahren durch Crowdsourcing realisiert und so der breiten Masse zugänglich gemacht werden konnten. So basiert etwa die Online-Enzyklopädie Wikipedia auf der Arbeit von vielen Freiwilligen, welche seit 2001 Artikel formulieren, ergänzen und auf ihre Richtigkeit prüfen.

Konklusion

Crowdfunding und Crowdsourcing verfolgen grundsätzlich ähnliche Ansätze des Crowd-Involvements, sind jedoch im Detail sehr unterschiedlich ausgerichtet. Insbesondere das Crowdinvesting ermöglicht auch Kleinanlegern eine finanzielle Beteiligung an innovativen Projekten und Startups. Der Markt wächst in Deutschland stetig – als Anleger haben Sie die Qual der Wahl zwischen verschiedensten Plattformen und vielerlei Projekten. Wenn Ihnen wichtig ist, dass Ihr Geld zu einer Verbesserung unserer Lebensgrundlage und einer sinnvollen Ausgestaltung der Nachhaltigkeitswende beiträgt, bietet WIWIN Ihnen spannende Investmentmöglichkeiten.

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