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Mindestanlage
ab 250 Euro
Verzinsung
6,75 %
Laufzeit
30.06.2026
Art
Digitales Wertpapier

Die Eckdaten

  • Zinsen: 6,75 % p.a.
  • Laufzeit: bis 30.06.2026
  • Bonus: Umsatzabhängiger Bonus (mehr erfahren)
  • Produktart: Digitales Wertpapier

Das Unternehmen

So vielen Menschen wie möglich gesunde Ernährung auf einfachem und klimaneutralem Weg ermöglichen. Das ist die Vision von Pia Gerigk, Alexandra Künne und Ben Küstner den drei Gründer/innen von Pottsalat.

Seit 2017 beliefert das junge Unternehmen Menschen mit frischen Salaten und gesunden Bowls.

Im Pottsalat-Onlineshop können Kunden zwischen saisonal wechselnden Salaten und Bowls wählen, online bestellen und sich diese direkt nach Hause oder ins Büro liefern lassen. Dabei legt Pottsalat von Anfang an Wert auf außergewöhnliche Zutatenkombinationen, die man sonst nirgends findet. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich den Lieblingssalat oder die Lieblingsbowl online komplett selbst zusammen zu stellen.

Der erste Franchisenehmer hat vor wenigen Wochen den Vertrag unterschrieben. Wir bei WIWIN freuen uns ganz besonders, dass die erste Filiale außerhalb des Ruhrgebiets in unmittelbarer Nachbarschaft zu uns in Mainz eröffnet.

Erfahren Sie mehr über die Expansion und über die Vorteile, die das neue Franchisesystem den Franchisenehmern bringt.

Über Pottsalat und die Entwicklungen am deutschen Lebensmittelmarkt, über Trends in der Ernährung und das anstehende Crowdinvesting haben WIWIN-Gründer Matthias Willenbacher und Pottsalat-Gründer Ben Küstner gesprochen.

Lesen Sie das gesamte Interview auf unserem Blog.

Ihre Chancen

  • Online Food Delivery ist ein stark wachsender Markt
  • Pottsalat versorgt viele Menschen mit gesundem Essen
  • Authentisches Marketing für langfristiges Wachstum
  • Eigenes Online Marketing-Know-ho als Wettbewerbsvorteil
  • Skaleneffekte und steigende Verhandlungsmacht gegenüber Zulieferern
  • Franchise-Konzept für schnelle Expansion

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Ihre Risiken

  • Totalverlust des eingesetzten Vermögens

Bitte informieren Sie sich sorgfältig über weitere bestehende Risiken.

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Nachhaltigkeit

Uns ist es wichtig, Nachhaltigkeit und wirtschaftlichen Erfolg in Einklang zu bringen.

– Ben Küstner, Mitgründer Pottsalat

Ben Küstner, Pottsalat

Nicht nur die Speisen von Pottsalat bieten eine gesunde Alternative, denn das gesamte Konzept ist nachhaltig ausgerichtet:

  • Seit 2021 veröffentlicht Pottsalat den CO2-Austoß aller Salate, Bowls und der Standorte. Der Ausstoß wird durch Förderung von Waldschutz- und Gemeinschaftsprojekten sowie von Projekten für erneuerbare Energien nach dem Gold und Verified-Carbon-Standard gleich zweifach kompensiert. Dadurch ist Pottsalat ein klimapositives Unternehmen.
  • Pottsalat erhöht die Attraktivität vegetarischer und veganer Speisen: 43 % derjenigen Kund/innen, die regulär Fleisch essen, geben an, ein vegetarisches oder veganes Lieblingsgericht bei Pottsalat zu haben. Dadurch kann bereits der in der Produktion entstehende CO2-Austoß verringert werden.
  • Die Auslieferung erfolgt ausschließlich mit Fahrrädern und E-Fahrzeugen.
  • Die gesamte von Pottalat genutzte Energie für die Auslieferung und den Betrieb der Filialen kommt aus regenerativen Quellen.
  • Alle Produkte werden in 100 % ökologischen Verpackungen aus recyceltem, kompostierbarem und bio-basiertem Material angeboten.
  • Pottsalat stellt sich klar gegen Lebensmittelverschwendung, produziert täglich frisch und spendet Übriggebliebenes, statt es wegzuwerfen.

Die von der UN ausgerufenen insgesamt 17 Ziele (SDGs) dienen der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene. Insbesondere zahlt dieses Projekt auf die Ziele 2 und 12 ein.

UN-SDG: Kein Hunger

Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern

UN-SDG: Ziel 12 Nachhaltige/r Konsum und Produktion

Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen

Mittelverwendung

Bereits das erste Crowdinvesting mit Pottsalat im Jahr 2020 war ein voller Erfolg: Die Nachfrage übertraf das Angebot, so dass sich einige Investor/innen nur noch auf der Nachrückerliste eintragen konnten. Daran möchte das Unternehmen nun anknüpfen und allen die Möglichkeit geben, erstmalig oder sogar bereits zum zweiten Mal zu investieren.

Mit den Geldern, die mit Hilfe des Crowdinvestings eingesammelt werden, soll die deutschlandweite Expansion vorangetrieben werden.

Konkret bedeutet dies die Umsetzung der folgenden Schritte:

  • Aufbau des Fillialnetzwerks und Franchising
  • Produktentwicklung
  • Marketingmaßnahmen zur Bekanntheitssteigerung

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Webinar zum Crowdinvesting

Das Angebot im Detail

Anbieterin und Emittentin der vorliegenden Kapitalanlage ist die Pottsalat GmbH, Bismarckstr. 5, 45128 Essen, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Essen unter HRB 27666. Die Gesellschaft ist auf unbestimmte Zeit errichtet.

Der Gesellschaftszweck der Emittentin ist die Zubereitung und der Verkauf von Speisen sowie deren Lieferung.

Tokenbasierte Schuldverschreibungen „Pottsalat Wachstumsfinanzierung“

Die Mindestzeichnung beträgt 250 Euro. Anlagebeträge müssen durch 50 teilbar sein.

1.000.000 Euro (max. 2.500.000 Euro)

Die Laufzeit der tokenbasierten Schuldverschreibungen beginnt am 25.05.2022 und endet am 30.06.2026.

Es besteht für die Emittentin das Recht einer ordentlichen Kündigung zum 30.06. eines Kalenderjahres, frühestens jedoch zum 30.06.2023. Dabei ist eine Kündigungsfrist von vier Wochen einzuhalten. Die Rückzahlung der tokenbasierten Schuldverschreibungen erfolgt bei einer Kündigung durch die Emittentin zum Nennbetrag zzgl. einer Vorfälligkeitsentschädigung in Höhe von 75% der ausstehenden Zinszahlungen des Nennbetrags (exklusive des Bonuszinses) am fünften Geschäftstag nach Wirksamwerden der Kündigung.

Die Anleger/innen der tokenbasierten Schuldverschreibungen „Pottsalat Wachstumsfinanzierung“ haben ab Einzahlung Anspruch auf Zahlung von Zinsen in Höhe von 6,75% p. a. ab dem Einzahlungstag bis einschließlich 30.06.2026. Diese Zinsen sind jährlich nachträglich am fünften Geschäftstag nach Ablauf des 30.06. eines jeden Jahres (jeweils ein „Zinszahlungstag“) zahlbar. Der erste Zinslauf endet am 30. Juni 2023, der letzte Zinslauf endet am 30.Juni 2026. Die erste Zinszahlung ist am 7. Juli 2023 und die letzte Zinszahlung ist am 7. Juli 2026 („letzter Zinszahlungstag“) fällig.

Ein „Geschäftstag“ ist jeder Tag, an dem Banken in Frankfurt am Main und Clearstream für den Geschäftsverkehr geöffnet sind und Zahlungen in Euro abgewickelt werden können.

„Einzahlungstag" ist der Tag der Gutschrift der Zeichnungssumme auf dem in der Zeichnungserklärung angegebenen Konto der Emittentin. Zinsen werden ab dem Tag der Einzahlung nach der Methode act/act berechnet.

Die Berechnung der Zinsen erfolgt durch die Emittentin. Aufgrund der Berechnung der Zinsen für den/die Anleger/in ab dem Tag der Einzahlung des Nennbetrags der tokenbasierten Schuldverschreibungen werden Stückzinsen nicht berechnet und sind daher vom/von der Anleger/in nicht zu zahlen.

Zudem erhalten die Anleihegläubiger jeweils für die Geschäftsjahre 2022 bis 2025 zusätzlich je EUR 10 Mio. Umsatz (die „Umsatzschwelle“), den die Emittentin und ihre Franchisepartner in einem der Geschäftsjahre 2022 bis 2025 erwirtschaften, eine variable Verzinsung in Höhe von 1 % des jeweiligen Nennbetrags (die „variable Verzinsung“).

Als Berechnungsgrundlage für die Umsatzschwelle dient jeweils der im Bundesanzeiger veröffentlichte Jahresabschluss der Emittentin und ihrer Franchisepartner. Eine etwaige variable Verzinsung ist, sofern die Umsatzschwelle überschritten wurde, jeweils am fünften Geschäftstag nach Ablauf des 30.06. des Folgejahres zahlbar, erstmals am 7. Juli 2023 (für das Geschäftsjahr 2022) und letztmalig fünf Geschäftstage nach dem 30.Juni 2026 (für das Geschäftsjahr 2025). Eine Addition von Umsatzschwellen aus unterschiedlichen Geschäftsjahren erfolgt nicht.

Die Emittentin wird die tokenbasierten Schuldverschreibungen vorbehaltlich der Regelungen des Rangrücktritts und der vorinsolvenzlichen Durchsetzungssperre am fünften Geschäftstag nach dem Ende der Laufzeit, mithin am 08.07.2026, unbar durch Überweisung auf ein Konto des/r Anleger/in zum Nennbetrag zurückzahlen. Der Rückzahlungsbetrag entspricht dem Nennbetrag der tokenbasierten Schuldverschreibungen.

Im Fall der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Emittentin werden Forderungen aus der tokenbasierten Schuldverschreibung erst nach den nicht nachrangigen Forderungen und den Forderungen im Sinne von § 39 Absatz 1 Nr. 1 bis 5 der Insolvenzordnung erfüllt.

Der Nettoemissionserlös der tokenbasierten Schuldverschreibungen dient unter anderem Marketingmaßnahmen zur Bekanntheitssteigerung, der Weiterentwicklung des IT-Systems (inkl. Webseite, Bestellplattform), dem Aufbau und der Entwicklung des Franchise-Systems, dem Aufbau der Verwaltung des Franchise-Systems, die Einstellung von neuem Personal sowie der weiteren Expansion, mithin der Eröffnung von weiteren Standorten nebst der Einstellung von erforderlichem Personal.

Es wird kein Agio erhoben.

Die Haftung des/r Anleger/in ist auf den Anlagebetrag begrenzt. Eine Nachschusspflicht gegenüber der Emittentin besteht nicht.

Die tokenbasierten Schuldverschreibungen enthalten eine qualifizierten Rangrücktritt einschließlich vorinsolvenzlicher Durchsetzungssperre. Die vorinsolvenzliche Durchsetzungssperre bewirkt eine Wesensänderung der Geldhingabe von einer bankgeschäftstypischen Kapitalanlage mit unbedingter Rückzahlungsverpflichtung hin zu einer unternehmerischen Beteiligung mit einer eigenkapitalähnlichen Haftungsfunktion. Die Zahlungsansprüche aus den tokenbasierten Schuldverschreibungen können aufgrund der vorinsolvenzlichen Durchsetzungssperre bereits vor Eröffnung eines Insolvenzverfahrens dauerhaft nicht durchsetzbar sein und der Ausschluss dieser Ansprüche kann dauerhaft und für unbegrenzte Zeit wirken.

Pottsalat-Warengutschein

Die Emittentin beabsichtigt allen Anleger/innen ab 2023 die Möglichkeit einzuräumen, einen Pottsalat-Warengutschein über 10% des jeweiligen Anlagebetrags abzurufen. Der Zugang zu diesem Gutschein soll ab 2023 und während der Laufzeit möglich sein und soll bei den Pottsalat Filialen in Dortmund und Essen eingelöst werden können. Die Anleger werden ab 2023 gesondert darüber informiert, wie dieser Gutschein eingelöst wird.

Es ist zu beachten, dass der Erhalt dieses Gutscheines steuerpflichtig ist.

Das Unternehmen und die Vision

Nach dem Energie-Sektor ist die Ernährungs- und Lebensmittelindustrie zweitgrößter Verursacher von Treibhausgasen.1

Pottsalat wurde Ende 2016 in der Stadt Essen gegründet und betreibt dort seit 2017 den Onlineshop Pottsalat.de für gesunde und ausgefallene Salate und Bowls.

Die Gründer/innen Alexandra Künne, Ben Küstner und Pia Gerigk sind mit der Vision gestartet, vegetarisches Essen attraktiver zu machen.

Zielgruppe des Angebots sind vor allem arbeitende Menschen, die sich in ihrer Mittagspause stressfrei und gesund ernähren möchten. Dafür gibt es ein attraktives und abwechslungsreiches Angebot von saisonal wechselnden Salaten und Bowls, welche in nachhaltigen Verpackungen auf CO2 freiem Weg bis zum Arbeitsplatz geliefert werden. Im Vergleich zu tierischen Lebensmitteln verursacht auch pflanzliche Kost erheblich weniger schädliche Klimagase.2

Die Unternehmensphilosophie ist hierbei jedoch nicht dogmatisch. Nicht alle Gerichte auf Pottsalat.de sind vegan oder vegetarisch. Ziel der drei Gründer/innen Alex, Pia und Ben ist es nicht, Fleischesser zu bekehren. Vielmehr wollen sie den Menschen eine abwechslungsreiche und insbesondere pflanzliche Ernährung schmackhaft machen.

Pottsalat ist seit 2022 klimapositiv. Die Gründer/innen suchen kontinuierlich nach marktauglichen Lösungen und wollen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit vereinen. Gleichzeitig setzen sie mit ihrem klaren Fokus auf Online-Vertrieb auf einen stark wachsenden und noch entstehenden Markt, in dem sie als Start-up eher in der Lage sind, sich gegen etablierte Gastronomieketten durchzusetzen.

1 Climate Watch, the World Resources Institute 2020 
2 Moore & Nemecek 2018 - Reducing food'S environmental impacts through producers and consumers, WWF Deutschland 2012

Das Hauptprodukt von Pottsalat sind frisch zubereitete Salate und Bowls zum direkten Verzehr. Bowls haben im Gegensatz zu Salaten eine gekochte Zutat wie Reis, Couscous oder Quinoa als Basis und werden in einer Schüssel (engl. Bowl) angerichtet.

Die Salate und Bowls werden bei Pottsalat täglich frisch aus über 100 Zutaten hergestellt.

Auf Pottsalat.de können Kund/innen zwischen 10-15 aus saisonal wechselnden Salaten und Bowls wählen. Darüber hinaus bietet der Onlineshop die Möglichkeit, sich einen Lieblingssalat oder eine Lieblingsbowl online in einem Konfigurator selbst zusammenzustellen.

Pottsalat: Umsätze 2021 nach Kategorie

Quelle: Internes Rechnungswesen der Pottsalat GmbH

Das Produktportfolio wird ergänzt durch verschiedene Brote, Dips und Getränke. Darüber hinaus finden auch Desserts wie Bananenbrot und Gin Tonic Popcorn großen Anklang.

Saisonal wechselnde Special-Salate und Bowls machen das Angebot dabei besonders interessant und sorgen für regelmäßige Abwechslung. Gleichzeitig nutzen die Gründer/innen die wechselnden Specials, um neue Salatkreationen zu testen. Nach dem Vorbild der großen Gastronomieketten werden gut laufende Specials dann dauerhaft in das Angebot integriert.

Teilweise bezieht Pottsalat bereits Ware in Bio-Qualität, was in Zukunft verstärkt ausgebaut werden soll. Langfristiges Ziel ist es, vermehrt auf regionale Bio-Lieferanten und auf Lieferkonzepte direkt von lokalen Bauern zu setzen.

Primär verkauft Pottsalat seine Produkte über die Webseite Pottsalat.de. Zusätzlich sind auch vor Ort Bestellungen möglich. In den Filialen bietet Pottsalat jedoch keine Sitzplätze, sondern nur Salate zum Mitnehmen an.

Pottsalat liefert alle Bestellungen mit eigenen Fahrer/innen auf Fahrädern, E-Bikes, E-Rollern und E-Lieferwagen aus. Haben die Kund/innen ihre Produkte online auf Pottsalat.de ausgewählt, können sie im Bestellprozess eine gewünschte Lieferzeit auswählen. Gestartet ist Pottsalat mit der Auslieferung zur Mittagszeit und hat aufgrund der Nachfrage seine Auslieferungen auch auf die Abendstunden erweitert.

Bei der Lieferzeit hat der Kunde/ die Kundin die Auswahl zwischen 20-Minuten-Zeitfenstern wie z.B. 12:00 Uhr – 12.20 Uhr oder 12:20 Uhr – 12:40 Uhr. Nach verschiedenen Tests der Gründer/innen, entpuppte sich ein 20-Minuten-Zeitfenster als guter Mittelwert, um den Kund/innen auf der einen Seite einen möglichst genauen Lieferzeitunkt versprechen zu können, der auf der anderen Seite für die Fahrer/inne, je nach Verkehrslage, auch realistisch einhaltbar ist.

Auch die Möglichkeit Salate und Bowls vorzubestellen wird angeboten. Bis zu vier Tage im Voraus lassen sich die Gerichte von Pottsalat für eine bestimmte Uhrzeit auf Pottsalat.de vorbestellen. Dies ermöglicht eine höhere Planungssicherheit. Die Erfahrungen von Pottsalat zeigen, dass Vorbestellungen vor allem von Firmenkund/innen mit größeren Bestellungen genutzt werden.

Im Gegensatz zu Gerichten, die warm gehalten werden müssen, sind Salate und Bowls viel besser für die Auslieferung in großen Mengen geeignet. Warme Speisen dünsten Wasserdampf aus, welcher je nach Verpackung in kurzer Zeit zu Qualitätsverlusten der Speise führen kann. Salate und Bowls verlieren nicht so schnell an Qualität und müssen nicht warmgehalten werden. Dies führt dazu, dass jeder Fahrer/jede Fahrerin in der Lage ist, pro Fahrt bis zu zehn Bestellungen hintereinander auszuliefern, ohne dass er/sie dafür wieder zurück zur Pottsalat-Filiale fahren muss. So spart Pottsalat unnötige Wege ein, was sich in günstigeren Kosten pro Lieferung widerspiegelt. Darüber hinaus ermöglicht dies Pottsalat in einer Reichweite von bis zu 20 Kilometer, um eine Filiale auszuliefern. Dies übersteigt die Reichweite vieler anderer Lieferdienste.

Grundsätzlich wird eine Pottsalat Bestellung ab einem gewissen Mindestbestellwert kostenlos geliefert. Je nachdem, wie weit eine Adresse von einer Pottsalat-Filiale entfernt ist, bietet Pottsalat eine kostenlose Lieferung erst ab höheren Bestellwerten an. Unterschreitet der Kunde/ die Kundin diesen entfernungsgebundenen Mindestbestellwert, zahlt diese/r einen Aufpreis von 2,90 - 6,90 EUR für die Lieferung.

Die 20 Minuten Lieferzeitfenster ermöglichen es Pottsalat im Hintergrund die Auslieferungslogistik festzulegen, zu steuern und effektiv zu planen. Je nachdem wie spät, wie weit entfernt und wieviel andere Bestellungen bereits eigegangen sind, berechnet ein Algorithmus für jede/n Kund/in das nächstmöglich realisierbare 20-Minuten-Zeitfenster der Bestellung.

Pottsalat wickelt inzwischen über 500 Auslieferungen pro Tag über alle Filialen ab und hat zu Stoßzeiten bis zu 12 Fahrer/innen pro Filiale zeitgleich im Einsatz.

Im Jahr 2017 verkaufte Pottsalat 37.921 Salate und generierte damit einen Jahresumsatz von 357.028 EUR (brutto). Stück für Stück erweiterten die Gründer/innen ihr Liefergebiet, das Produktportfolio sowie die Lieferzeiten.

Im Jahr 2018 konnten sie ihren Umsatz auf 764.763 EUR (brutto) verdoppeln und insgesamt 67.399 Salate und Bowls verkaufen. Großen Anteil an diesem Wachstum hatte der im Jahr 2018 neu eingeführte „Mein-Potti“ Salat-Konfigurator, mit welchem sich Kund/innen aus über 50 verschiedenen Zutaten ihren Lieblingssalat online selbst zusammenstellen können. Seit dem Jahr 2018 wird der Standort in Essen wirtschaftlich rentabel betrieben.

Im Jahr 2019 verkaufte Pottsalat über 100.000 Salate und Bowls und konnte damit über eine Mio. Euro umsetzen. Gleichzeitig wurde im Dezember 2019 der zweite Standort in Dortmund eröffnet.

Während der Lockdowns im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie war Pottsalat als Lieferdienst von keiner Schließung betroffen. Da die Büros während der Hochphasen der Pandemie weniger stark besetzt waren, verlagerte sich das Geschäft von Pottsalat stärker auf Bestellungen nach Hause.

Im Jahr 2021 verkaufte Pottsalat 343.096 Salate und Bowls und konnte somit erstmalig einen Umsatz i.H.v. 4 Million Euro erzielen. Im Vergleich zum ersten Verkaufsjahr 2017 hat sich der Umsatz im Jahr 2021 verzehnfacht.

Pottsalat: Umsatzwachstum

Quelle: Internes Rechnungswesen der Pottsalat GmbH

Pottsalat: Salat Verkäufe 2017-2021

Quelle: Internes Rechnungswesen der Pottsalat GmbH

Der durchschnittliche Bestellwert einer Pottsalat Bestellung lag 2021 abzüglich der Mehrwertsteuer bei rund 26,30 Euro 3. Bei Deutschlands größter Online-Bestellplattform Lieferando.de, die alles von Pizza, Burger, Sushi und Weiteres ausliefert, lag der durchschnittliche Bestellwert lediglich bei rund 20,90 Euro4.

Obwohl Pottsalat selbst mit eigenen Fahrer/innen ausliefert, ermöglichen die vergleichbar hohen Bestellwerte es der Pottsalat GmbH im Durchschnitt mit jeder Bestellung einen positiven Deckungsbeitrag von ca. 24% pro Bestellung zu erzielen. Nach Abzug von Wareneinsatz (ca. 32%), Personaleinsatz in der Küche (ca. 20%), Fahrer/innen (ca. 15%), Marketing & Payment-Gebühren (ca. 2%) und Verpackungen (ca. 4%) erwirtschaftete Pottsalat im Jahr 2021 durchschnittlich ca. 7,10 EUR an Deckungsbeitrag mit jeder Bestellung. Nach Abzug der standortbezogenen Fixkosten wie Miete (4 %), Marketing (4%) und sonstigen Kosten (4%) konnte Pottsalat in allen Filialen einen durchschnittlichen Erlös i.H.v. 3,90€ (15%) pro Bestellung erwirtschaften. 5

3 Durchschnittlicher Brutto-Umsatz einer Pottsalat Bestellung in 2019.
4 Veröffentlicht im Jahresbericht der Takeway Group am 13.02.2020
5 Quelle: Internes Rechnungswesen der Pottsalat GmbH

Gründerteam

Pottsalat wurde im Oktober 2016 von Alexandra Künne, Ben Küstner und Pia Gerigk in Essen gegründet.

Pia Gerigk ist der kreative Salatkopf von Pottsalat. Die Strukturen, Herausforderungen und nötigen Prozesse um ein überregionales Filialnetz, welches Pottsalat nun aufbauen möchte, zu betreiben, kennt Pia von der Pike auf. In insgesamt neun Jahren hat sie sich bei der international agierenden Bestseller GmbH zur Country Merchandiserin hochgearbeitet. Zuletzt trug sie die Verantwortung für 50 VERO MODA & ONLY Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Seit Ihrem Ausstieg feilt Pia an den Rezepten und der Erweiterung des Produktportfolios für Pottsalat.

Ben Küstner ist Diplom-Ökonom und Experte in Sachen Online-Marketing. Bereits zu Studienzeiten programmierte er seinen ersten Onlineshop. Nach dem Studium sammelte er vielseitige Erfahrungen als Berater, Angestellter und Speaker in E-Commerce Start-ups und Konzernen. Zeitgleich gründete er ein Burger Restaurant und machte dies über Facebook Werbung bekannt. Der Artikel „Wie drei Ruhrpott-Jungs durch Facebook Ads in einem Jahr eine halbe Million Euro mit Burgern umgesetzt haben“ gehörte zu den meistgelesenen Artikeln im renommierten Fachmagazin „Online Marketing Rockstars“ 2016.6 Mit der von ihm gegründeten Social Media Agentur „Social Marketing Nerds“ berät er bis heute Unternehmen wie Schwarzkopf, den WDR und König Pilsener im Bereich Facebook- und Instagram-Marketing. Außerdem ist er einer der Gründer Europas größter Konferenz im Bereich Facebook- und Instagram-Werbung „Ads Camp“. Sein Fachwissen aus dem Bereich Online-Marketing ist ein Wettbewerbsvorteil gegenüber klassischen Restaurants und Lieferdiensten.

Alexandra Künne ist das Organisationstalent bei Pottsalat. Vor Pottsalat organisierte sie als Konferenz-Koordinatorin europaweit Kongresse und Konferenzen. Zusammen mit ihrem Fachwissen als studierte Ernährungswissenschaftlerin komplettiert sie das Pottsalat Gründerteam. In ihrem Studium beschäftigte sie sich intensiv mit Konzeptentwicklung von Hygienestandards und Einhaltung von Hygiene Richtlinien. Dieses Spezialwissen ist Tag für Tag bei der Qualitätssicherung der Produktionsabläufe von Pottsalat von Vorteil.

6 Artikel im Fachmagazin „Online Marketing Rockstars“ 2016

Gesellschafter und Investor/innen

Im November 2018 und im Juni 2019 kamen weitere Gesellschafter hinzu.

2018 stiegen Johannis Hatt, Kai Seefeldt und Oliver Weimann über ihre Beteiligungsgesellschaften als Business Angels und Eigenkapitalgeber bei Pottsalat ein. Die drei Investoren sind in der Start-up-Szene keine Unbekannten:

Hatt und Seefeldt haben bereits verschiedene erfolgreiche Unternehmen gegründet wie etwa Productsup, Faceadnet und myprinting.com. Weimann ist Veranstalter des Ruhr Summit einer der größten Start-up-Konferenzen Deutschlands, Gründer der 360 Online Performance Group und Geschäftsführer des Ruhr:HUB, einer gemeinschaftlichen Initiative von sechs Ruhrgebietsstädten – Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen und Mülheim an der Ruhr – als zentrale Anlaufstelle für die digitale Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen.

Bei einer zweiten Finanzierungsrunde im Juni 2019 stieg der nachhaltige Venture Capital Fonds WiVenture mit einem Investment bei Pottsalat ein. Der Initiator von WiVenture, Matthias Willenbacher, hat 25 Jahre Erfahrung als Unternehmer, Gründer und Business Angel und bringt seine Expertise im Bereich Nachhaltigkeit ein.

Eine weitere Schlüsselrolle nimmt der ehemalige CEO der Nordsee, Center Parks und Lieken AG ein. Hans Mathissje ist ein Urgestein in der Lebensmittelbranche und berät die Gründer/innen seit 2018. Neben seiner großen Erfahrung konnte er den Gründer/innen durch sein über Jahrzehnte aufgebautes Netzwerk in der Gastronomiewelt bereits wertvolle Kontakte zu Großhändlern und Industriegrößen vermitteln.

Im Jahr 2021 konnten die Gründer/innen zwei weitere branchenerfahrene Investoren dazugewinnen. Mit Dr. Dirk Schneider und Dr. Hans Christian-Limmer stiegen die beiden ehemaligen Macher der Bäckerei-Kette “Backwerk” und aktuellen Inhaber der Restaurant-Kette „Hans im Glück“ beim Salat-Lieferservice Pottsalat ein. Beide Konzepte der Investoren sind deutschlandweit erfolgreiche Franchise-Konzepte mit jeweils über 100 Standorten. Mit ihrer Expertise soll nun der Aufbau eines deutschlandweiten Filialnetzes von Pottsalat vorangetrieben werden, wobei Pottsalat überwiegend als Franchisegeber fungiert.

Der Markt und das Konsumverhalten

Pottsalat agiert in einem stark wachsenden Markt. Durch Änderungen im Konsument/innenverhalten ist auch zukünftig ein hohes Marktwachstum zu erwarten.

Bei der Gründung von Pottsalat im Jahr 2017 lag das deutschlandweite Marktvolumen im Segment „Online Food Delivery“ noch bei 2,05 Mrd. Euro in Deutschland. Im Jahr 2021 lag es laut Statista bereits bei 5,31 Mrd. Euro. Gemäß der Prognose soll das Segment „Online Food Delivery“ im Jahr 2026 ein Marktvolumen von 9,10 Mrd. Euro erreichen.7

Pottsalat: Umsatz Online-Food-Delivery Markt

*Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Entwicklung.

Pottsalat ist einer der Vorreiter dieser Entwicklung. Denn während in 2018 laut einer Studie der NPD Group durchschnittlich noch 57% Prozent der Umsätze im deutschen Liefermarkt über das Telefon und nur 30% über Webseiten generiert wurden, lag der Anteil des über die Webseite generierten Umsatzes bei Pottsalat bereits bei über 80% des gesamten Firmenumsatzes. Dieser Anteil wuchs in den Folgejahren weiter. Inzwischen generiert Pottsalat über 95% des Umsatzes über die eigene Webseite.8

Durch den Einsatz einer Webseite als primäre Bestellmöglichkeit ist trotz hoher Abnahmemengen ein hoher Individualisierungsgrad bei Pottsalat möglich. Bei jeder Bestellung können Einzelzutaten an- und abgewählt werden. Über Filter sind jegliche Salatzutaten im „Mein Potti“-Konfigurator nach Eigenschaften wie vegan, Low Carb, glutenfrei und Unverträglichkeiten filterbar. Mit diesem kundenorientierten Ansatz orientiert sich Pottsalat am Vorbild MyMuesli.de, welche den Trend zur Personalisierung früh erkannt haben.

Bereits im Jahr 2017 gaben 41% der Befragten einer Studie von KMPG an, dass sie eine höhere Zahlungsbereitschaft für ein nach individuellen Wünschen anpassbares Produkt beim Vergleich zu einem Massenprodukt haben.9

Darüber hinaus unterstützt Pottsalat mit seinem Konzept die Ernährungsziele, die laut einer Ernährungsstudie bei Deutschen vorherrschen.

Pottsalat: Ernährungsziele

Die Salate und Bowls von Pottsalat sind ideal für eine gesunde Ernährung und Lebensstil.

Laut der Umfrage ist es 21 % der Befragten wichtig, auf Nachhaltigkeit und Tierwohl zu achten. Das umfasst neue Ernährungstrends wie Veganismus. Auch diese Zielgruppe bedient Pottsalat mit ihren veganen Salaten und Bowls.

7 Statista Marktvolumen „Online Food Delivery“ (Stand 10.05.2022).
8 foodservice Gastronomie-Fachzeitschrift (Ausgabe: August 2019, Seite 29)
9 Lebensmittel Zeitung (13.04.2018, Seite 39)

Nachhaltigkeit

Um den CO2-Fußabdruck von Pottsalat zu berechnen, hat das Team von Pottsalat alle relevanten Aktivitäten in den Standorten sowie in der Bürozentrale mit Hilfe des Kooperationspartners Planetly analysiert.
Der CO2-Fußabdruck berücksichtigt nicht nur direkte und energiebedingte Emissionen (Scope 1 und 2), sondern auch indirekte Emissionen, die durch eingekaufte Dienstleistungen und Waren entstehen, die Pottsalat nutzt und bezieht (Scope 3).
Der größte Teil des CO2-Fußabdrucks von Pottsalat stammt aus dem Beschaffungsprozess des Unternehmens. Dies sind hauptsächlich die von Pottsalat bezogenen Lebensmittel: Salat, Obst und Gemüse sowie Fleisch. Hinzu kommt die Nutzung von externen Dienstleistungen, externen Servern sowie Verbrauchsmaterialien und Geräten.
Lediglich 2,22 % dieser Emissionen in Scope 1 und 2 entstehen zum Beispiel durch das Pendeln zum Büro oder bei der Arbeit von zu Hause aus.
Rechnet man alle Emissionen zusammen, hat Pottsalat im Jahr 2021 einen Fußabdruck von 486,26 t CO2-Äquivalenten (C02e).

Pottsalat: Emissionen Scopes

GHG Protocol Standards

Das GHG Protocol ist ein international anerkannter Standard, der zur Bilanzierung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen in Unternehmen und anderen Organisationen herangezogen wird. Das GHG Protocol orientiert sich – ähnlich den Prinzipien ordnungsmäßiger Bilanzierung im Rechnungswesen – an Grundprinzipien der Relevanz, Vollständigkeit, Konsistenz, Transparenz und Genauigkeit. Es erfasst die im Rahmen des Kyoto-Protokolls regulierten Treibhausgase: Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O), Fluorkohlenwasserstoffen (FKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFCs), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3). Der CO2-Fußabdruck von Pottsalat umfasst gemäß dem GHG Protocol Standard sowohl die direkten und energiebedingten Emissionen (Scope 1 und Scope 2) als auch die Emissionen, die zum Beispiel durch eingekaufte Produkte und Dienstleistungen entstehen (Scope 3).

Der Standort Essen macht mit 208,07 t CO2e den größten Anteil an den Emissionen aus. Hier wurden in 2021 auch am meisten Salate und Bowls produziert und verkauft. Der Standort Dortmund liegt mit 176,04 t CO2e leicht dahinter. Der Bürobetrieb in der Pottsalat-Zentrale, einschließlich Heizung und Strom, macht mit 21,01% den geringsten Anteil am Fußabdruck aufgeteilt nach Standorten aus.

Pottsalat: Gesamter CO2-Verbrauch Filialen

Aufgeteilt nach Aktivitäten erkennt man erneut, dass der Einkauf und somit die bezogenen Waren, die Pottsalat von seinen Zulieferern erhält, mit 83,52 % den mit Abstand größten Anteil der eigenen Emissionen ausmachen. Die meisten Emissionen entstehen bei Anbau und Transport der Lebensmittel, bevor sie die Filialen von Pottsalat überhaupt erreichen. Lediglich 7,33 % des CO2-Ausstoßes von Pottsalat werden von den eigenen Mitarbeitern erzeugt. Da Pottsalat ausschließlich mit E-Fahrzeugen oder Manpower liefert, macht auch die Logistik mit nur 24,81 t CO2e einen geringen Anteil der Emissionen aus.

Pottsalat: interner CO2-Verbrauch
Pottsalat: CO2-Äquivalente pro Bowl

Da bei Pottsalat als gastronomisches Unternehmen der Großteil der Emissionen durch die Lebensmittel erzeugt wird, hat Pottsalat mit Hilfe von Eaternity den CO2-Wert all seiner Bowls und Salate einzeln ermittelt. Hierfür wurden Herkunft und Lieferung jeder einzelnen Zutat berücksichtigt.

2021 war Pottsalat damit der erste Lieferdienst in Deutschland, der die CO2-Werte seines kompletten Menüs öffentlich gemacht hat. Ein durchschnittlicher Pottsalat verursacht 0,880 Kilo CO2e, eine durchschnittliche Bowl 0,893 Kilo CO2e. Dies entspricht ca. der Hälfte eines handelsüblichen Döners oder einer ganzen Portion Pommes frites mit Currywurst. (Berechnet mit Eaternity)

Es gilt als wissenschaftlich erwiesen, dass tierische Lebensmittel im Vergleich zu pflanzlicher Kost erheblich mehr schädliche Klimagase verursachen. Dies spiegelt sich in den CO2-Werten des Menüs von Pottsalat wider.9, 10, 11, 12

Pottsalat: CO2-Äqiuivalente in Gramm je Kilogramm Produkt nach Anbauweise

Eine Umfrage unter den Kund/innen von Pottsalat hat ergeben, dass 90 % der Pottsalat-Kund/innen häufiger Salat essen, seitdem sie Pottsalat kennen. 75 % der Pottsalat-Kund/innen bezeichnen sich als Fleischesser/innen. 43 % dieser Fleischesser/innen wählten jedoch vegetarische Salate oder eine vegetarische Bowl als ihre Lieblingsspeise. Pottsalat gelingt es also, dass sich Pottsalat-Kund/innen nicht nur gesünder und ausgewogener ernähren. Bei freier Wahl reduzieren sie gern ihren Fleischkonsum, ohne dass wir ihnen eine Ernährungsform vorschreiben würden.

Pottsalat: Umfrage vegetarische Lieblingsprodukte

Bei allen Salaten und Bowls auf Pottsalat.de wird der jeweilige CO2e-Wert sowie der Wasserverbrauch in Litern des Gerichtes ausgewiesen. Gleiches gilt auch beim Selbstzusammenstellen eines Mein Potti oder einer Meine Bowl im Salat-Konfigurator. Auch hierbei wird der CO2e-Wert der Zutaten genau berechnet und transparent gemacht. Zusätzlich bietet Pottsalat die Möglichkeit, alle Salate und Bowls über einen speziellen Filter mit der Bezeichnung „Geringer CO2-Ausstoß“ schnell nach CO2-armen Zutaten zu sortieren.

Seit der Gründung arbeitet Pottsalat mit zertifiziertem Ökostrom. Der gesamte für die Auslieferung und den Betrieb der Filialen genutzte Strom kommt somit von Anfang an aus regenerativen, nachhaltigen Energiequellen. Im Februar 2022 hat Pottsalat den millionsten Kilometer an Fahrtstrecke seit Gründung zurückgelegt. Allein 2021 waren es 467.858 Kilometer. Hätten die Fahrer von Pottsalat diese mit einem durchschnittlichen Benzinfahrzeug zurückgelegt, so hätte Pottsalat im Jahr 2021 zusätzlich 70,7 Tonnen an CO2e produziert. Zudem hat Pottsalat 2021 das Roastbeef von der Karte genommen und Fleischalternativen angeboten. Dadurch konnten 4,8 Tonnen an CO2e eingespart werden.

Obwohl der CO2-Fußabdruck von Pottsalat verglichen mit herkömmlichen Lieferdiensten ohne E-Fahrzeuge deutlich niedriger ist, hat sich das Team dazu entschlossen, alle unvermeidbaren Emissionen durch die Unterstützung zertifizierter Klimaschutzprojekte auszugleichen:

Mit dem ersten Projekt unterstützt Pottsalat die Einspeisung zusätzlicher erneuerbarer Energie in die Stromnetze in Indien, um die energiebedingten Emissionen und die dadurch entstehende Luftverschmutzung durch Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen zu verringern. Zudem setzt Pottsalat sich für das „REDD+ Borneo“-Regenwaldprojekt in Indonesien ein. Dieses Projekt bewahrt 64.500 Hektar Torfmoorwälder mit hoher Biodiversität vor der Umwandlung in Palmölplantagen. 10.000 vom Wald abhängige Gemeindemitglieder werden durch Schulungen in nachhaltiger Landwirtschaft unterstützt. In Sierra Leone unterstützt Pottsalat den Zugang zu sauberem Trinkwasser durch Brunnenbau und -wartung. Viele Gemeinden in Sierra Leone haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sind auf Brennholz angewiesen, um verschmutztes Trinkwasser zu sterilisieren. Mit diesem Projekt werden Bohrlöcher wiederhergestellt und instandgehalten, um sauberes Trinkwasser zu gewährleisten. Das Projekt trägt nicht nur zu einer Verbesserung von lokalen Hygiene- und Gesundheitsbedingungen bei, sondern verringert auch die Abhängigkeit von Brennholz und sorgt für mehr Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern.

Die ausgewählten Klimaschutzprojekte hat Pottsalat in einem Umfang unterstützt, sodass nachweislich insgesamt 500 Tonnen CO2e vermieden oder reduziert werden. Alle Projekte sind nach strengsten internationalen Standards zertifiziert – dabei setzt das Unternehmen auf den Verified Carbon Standard (VCS) und den Gold Standard (GS), die die Projekte regelmäßig prüfen. Der Partner Planetly stellt sicher, dass das Projekt ohne den Verkauf der Zertifikate nicht realisiert werden könnte und somit wirklich zusätzliche Emissionen kompensiert werden. Die Ausgabe und Stilllegung der CO2-Zertifikate wird in Standardregistern transparent nachverfolgt, um sicherzustellen, dass diese Zertifikate nur einmal vergeben werden können.

2021 hat Pottsalat 486,26 t CO2e produziert. Gleichzeitig aber wurden Klimaschutzprojekte unterstützt, die 500 t CO2e stillgelegt haben. Hierfür hat Pottsalat von Planetly das Klimaneutral-Siegel erhalten.

Pottsalat: Zertifikat Planetly

Das Team von Pottsalat sucht kontinuierlich nach markttauglichen Lösungen, die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit vereinen.

Ziel der Gründer von Pottsalat ist, ein wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen aufzubauen, das viele Menschen erreicht. Bei Pottsalat soll Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit vereinen. Das Gründer-Team ist der Überzeugung, dass es nur so in der Lage ist sich gegen etablierte Gastronomieketten behaupten zu können, um tatsächlich einen positiven Einfluss auf die Welt zu haben. Die Gründer gehen seit Gründung Schritt für Schritt voran und versuchen dabei, die größten Hürden zuerst zu nehmen.

Pottsalat: Klimaschutzprojekte

Mit Hilfe von Planetly hat Pottsalat seinen CO2-Ausstoß in Scope 1, 2 und 3 für 2021 berechnet und kann sich nun klimaneutral nennen. Um den positiven Impact auf die Welt jedoch wirklich sicherzustellen, startete Pottsalat zusätzlich ein sog. Doppelausgleich-Programm.

Das Unternehmen möchte über die reine Carbonneutralität hinausgehen. Deshalb verpflichten sich das Unternehmen den ermittelten CO2-Wert ab dem 1. Januar 2022 doppelt auszugleichen. Dafür hat sich Pottsalat entschlossen, mit Klim dem Herausgeber des sogenannten Klim Labels und Projekten für regenerative Landwirtschaft zusammenzuarbeiten. Damit sollen Landwirte in Deutschland dabei unterstützt werden, regenerative und somit klimapositive Methoden anzuwenden. Zusätzlich zum Ausgleich der Gesamtemissionen durch zertifizierte internationale Klimaschutzprojekte wird Pottsalat mit Klim regenerative regionale Landwirtschaft in Deutschland fördern.

Die insgesamt 17 Sustainable Development Goals (kurz SDG) der UN dienen der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene. Pottsalat unterstützt konkret vier dieser Ziele:

UN-SDG: Kein Hunger

Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.

UN-SDG: Ziel 12 Nachhaltige/r Konsum und Produktion

Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen.

Auszeichnungen, Zertifikate und Presse

Die Kund/innen sind zufrieden. Das zeigt sich nicht nur anhand der steigenden Verkaufszahlen, sondern auch an den Rückmeldungen und Bewertungen auf öffentlichen Portalen und Social Media.

Nach 528 Bewertungen hat Pottsalat bei Facebook 4,8 von 5 Sternen erhalten10 und auf Google haben 1070 Personen Pottsalat mit 4,8 von 5 Sternen bewertet.11 Auch auf dem Restaurant-Portal Tripadvisor bewerteten 129 Menschen Pottsalat mit durchschnittlich 4,5 von 5 Sternen Pottsalat befindet sich somit auf Platz 5 von 700 Restaurants in Essen.12

Pottsalat: Bewertungen Online-Portale

Die Marketing-Aktivitäten haben nicht nur regional für Aufsehen gesorgt. 2018 lobte Facebook Managerin Sheryl Sandberg aus Kalifornien die Marketing-Aktivitäten der Gründer/innen auf Facebook. Dies führte in Deutschland zu Artikeln in den beiden Leitmedien der Start-up Branche: Deutsche-startups.de13 und Gruenderszene.de.14

10 Facebook Pottsalat Reviews(Stand 01.03.2020)
11 Google Pottsalat Bewertungen (Stand 01.03.2020)
12 Tripadvisor Pottsalat Ergebnisse (Stand 12.05.2022)
13Artikel auf Deutche-Startups.de
14Artikel auf Gründerszene.de

Finanzplanung und Mittelverwendung

Die über die tokenbasierte Schuldverschreibung eingeworbenen Mittel sollen insbesondere zum weiteren Ausbau des Filialnetzwerks von Pottsalat, der weiteren Produktentwicklung und der Durchführung von Marketingmaßnahmen zur weiteren Bekanntheitssteigerung verwendet werden.

2022 soll die weitere Expansion ausgebaut werden. Daher soll der Emissionserlös unter anderem dazu verwendet werden weitere Pottsalat-Filialen in ganz Deutschland zu eröffnen. Einen dritten Standort hat Pottsalat im Mai 2022 in Düsseldorf eröffnet.

Weitere Standorte sind für das Jahr 2022 in den Städten Köln, Duisburg, Bochum und Mainz geplant.

Mit Hilfe der Expertise der Backwerk-Macher (siehe Kapitel 6) konnte Pottsalat im Jahr 2021 ein professionelles Franchise-Konzept entwickeln. Es wurde versucht ein ausgewogenes System von Franchisegebühren zu entwickeln, welches den Franchisepartnern ermöglicht im ersten Jahr Break-Even zu werden und insgesamt ein attraktives Gewinnpotenzial bei relativ geringer Eigenkapitalanforderung zu erzielen. Gleichzeitig ermöglicht es der Pottsalat GmbH wirtschaftlich profitabel zu expandieren.

Darüber hinaus wurden notwenige Standards für eine erfolgreiche Filialisierung entwickelt. Die Anforderungen und Größen der Mietflächen für Pottsalat-Filialen wurde weitestgehend vereinheitlicht, so dass die Baukosten im Verhältnis zum Umsatzpotenzial eines Standortes in einem gesunden Einklang sind. Die Standardgröße einer Pottsalat Filiale spielt sich in einem Bereich zwischen 200 – 300 qm ab. Um die Komplexität gering zu halten, werden alle Standorte mit der gleichen Ausstattung errichtet. Für Großstädte über 600.000 sind mehrere Standorte vom gleichen Typ geplant, anstatt Standorte von unterschiedlicher Größe und Kapazität zu eröffnen.

Inzwischen erhält Pottsalat Franchiseanfragen aus ganz Deutschland.

Für den Standort Mainz konnte Pottsalat vor wenigen Wochen den ersten Franchisevertrag unterzeichnen. Die Eröffnung in Mainz ist für Juli 2022 geplant.

Bis 2025 möchte Pottsalat über 30 Standorte in ganz Deutschland eröffnen. Ein Teil des Emissionserlöses soll dazu genutzt werden, um ein Franchise System weiterzuentwickeln und ein Expansions-Team aufzubauen.

Pottsalat: prognostizierte Wachstumszahlen CO2-Ausstoß

*Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Entwicklung.

Pottsalat: Prognostizierte Wachstumszahlen Anzahl Filialen
Pottsalat: Prognostizierte Wachstumszahlen Umsatz

*Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Entwicklung.

Ein weiterer Teilbetrag soll zur Weiterentwicklung der von Pottsalat angebotenen Gerichte und Produkte und der Art und Weise wie Kund/innen diese bestellen und erhalten eingesetzt werden. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Ausbau der Nachhaltigkeit weiter voranzutreiben, das Erlebnis online sowie offline zu verbessern und die Profitabilität des Unternehmens zu steigern.

Das Produktportfolio soll außerdem um eigene Getränke erweitert werden, da beim Verkauf dieser eine höhere Marge als bei eingekauften Getränken von Fremdherstellern zu erzielen ist.

Weitere Mittel aus dem Emissionserlös sollen in den Ausbau der softwaregestützten Auslieferungslogistik fließen, um die Effizienz weiter zu steigern und um Kosten zu sparen. Eine automatisierte Tourenplanung und Fahrer-App sind bereits in Verwendung, müssen jedoch stetig erweitert und verbessert werden.

Außerdem soll ein Teil des Emissionserlöses in weitere Marketingmaßnahmen fließen. Insbesondere sollen die erfolgreichen Online- aber auch die Offline-Marketing-Aktivitäten weiter ausgebaut werden.

Neue Online-Marketing-Kanäle wie Pinterest, Tik Tok und Jodel Ads sollen erschlossen werden, um Neukund/innen zu erreichen. Darüber hinaus möchte Pottsalat eine Smartphone App inkl. digitaler Stempelkarte erstellen, um so eine höhere Kundenbindung zu erzielen. Gleichzeitig soll die „Abverkaufsstärke (Conversion Rate) der Webseite durch ein besseres Aussehen und eine intuitivere Bedienung weiter ausgebaut werden.

Auch fernab des Internets möchte Pottsalat seine Marketing-Aktivitäten intensivieren. Gezielte Postwurfsendungen, Promotion- Aktionen und Marketing-Kooperationen mit passenden Partnern wie z.B. Fitnessstudios sollen getestet werden, um darüber weitere Neukund/innen zu erreichen.

Für die Geschäftsjahre 2022 bis 2025 erhalten die Crowdinvestor/innen zusätzlich je 10 Mio. EUR Umsatz (die „Umsatzschwelle“), den die Emittentin in einem der Geschäftsjahre 2022 bis 2025 erwirtschaftet, eine variable Verzinsung in Höhe von 1 % des jeweiligen Nennbetrags (die „variable Verzinsung“).

Pottsalat: Beispielrechnung

Als Berechnungsgrundlage für die Umsatzschwelle dient jeweils der im Bundesanzeiger veröffentlichte Jahresabschluss der Emittentin und ihrer Franchisepartner.

Das Chancen-Profil von Pottsalat Wachstumsfinanzierung

Durch den Fokus auf den Online-Vertrieb wird das potentielle Wachstum von Pottsalat  durch das erwartete Marktwachstum in Deutschland stark begünstigt. Essen online über eine Webseite oder App zu bestellen, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Von 2019 bis 2024 soll der Markt allein in Deutschland um 45% wachsen.1

 

1 Statista Marktvolumen „Online Food Delivery“ (Stand 12.05. 2022)

Laut einer Forsa-Umfrage gehören mangelnde Zeit, Durchhaltevermögen, Kochkenntnisse, schlechte Voraussetzungen am Arbeitsplatz, Wissen und mangelnde Beratung zu den größten Hürden für eine gesunde Ernährung der Deutschen.2Diese Probleme sich gesund zu ernähren, möchte Pottsalat mit seinem Angebot lösen.

Eine weitere Ernährungsstudie von Nestlé zeigt, dass es den Menschen wichtig ist, durch ihre Ernährung fit und gesund zu sein bzw. zu werden. Außerdem bedient Pottsalat aktuelle Ernährungstrends wie Vegetarismus und Veganismus.3

 

2 Statista Umfrage Hindernisse gesunde Ernährung (Stand 01.03.2020)
3Nestle Ernährungsziele (Stand 01.03.2020)

Die Gründer/innen von Pottsalat legen Wert darauf, Marketing und Realität in Einklang zu bringen. Die durch das Marketing aufgebaute Erwartung an die Produkte von Pottsalat werden aus Sicht von Pottsalat erfüllt.

Der Fokus auf Qualität entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Marketing bis zur Auslieferung beschert Pottsalat einen treuen Kund/innenstamm, der bisher kontinuierlich gewachsen ist.

Pottsalat hat es geschafft, vollkommen unabhängig von den in Deutschland vorherrschenden Lieferplattformen (Lieferando.de und Co.) einen erheblichen Umsatz zu generieren. Ein Teil dieses Erfolgs ist auf das Know-how des Gründers Ben Küstners zurückzuführen.

Er gründete zuvor eine Social Media Agentur und ist durch seine berufliche Vergangenheit sowie die Austragung der Online Marketing Konferenz „Ads Camp“ sehr gut in der Online Marketing Branche vernetzt. Klassischen Lieferdiensten und Gastronomiebetrieben fehlt dieses Know-how. Gegenüber diesen hat Pottsalat im Bereich Marketing einen enormen Wettbewerbsvorteil.

Gleichzeitig betreibt und entwickelt Pottsalat die eigene Webseite mit einem erfahrenen Team aus Softwareentwicklern weiter und ist unabhängig von gängiger Onlineshop-Software. Dies ermöglicht es Pottsalat, die eigene Bestellplattform sehr kundenzentriert an das Bedürfnis der Kund/innen anzupassen und sich auf Basis des Feedbacks agil weiterzuentwickeln.

Bereits jetzt erwirtschaftet Pottsalat im Durchschnitt mit jeder Bestellung einen positiven Deckungsbeitrag. Mit steigender Anzahl an Filialen und Franchisenehmern und damit einhergehend höheren Abnahmemengen ist eine höhere Verhandlungsmacht bei Zulieferern zu erwarten.

Mit dieser steigenden Verhandlungsmacht können wiederum günstigere Einkaufspreise für Obst und Gemüse ausgehandelt werden. Somit steigt mit wachsender Anzahl an Filialen der Wareneinsatz in jeder Einzelnen.

Durch das geplante Franchise-Konzept ist ein schnelles Wachstum des Unternehmens möglich. Das Unternehmenskonzept wird dabei gegen Gebühren an Partner weitergegeben. So kann sich eine Unternehmenskette schnell entwickeln und verbreiten, ohne dass für das Gründerteam selbst ein zu großer Aufwand entsteht.

Die Marke Pottsalat wird dadurch bekannter und profitiert von den neuen Standorten. „Das für Franchising typische einheitliche Vorgehen führt dazu, dass sich professionelle Franchise-Systeme wirtschaftlich überdurchschnittlich entwickeln können“4. So können beispielsweise fehlerhafte Strategien, aber auch Erfolgsstrategien schnell analysiert und an Partner weitergegeben werden5.

 

4 Bellone, V. und T. Matla: Praxisbuch Franchising (2018), S. 10
5 Bellone, V. und T. Matla: Praxisbuch Franchising (2018)

Das Risiko-Profil von Pottsalat Wachstumsfinanzierung

Nachfolgend können nicht sämtliche mit der Kapitalanlage verbundenen Risiken ausgeführt werden. Auch die nachstehend genannten Risiken können hier nicht abschließend erläutert werden. Die Reihenfolge der aufgeführten Risiken lässt keine Rückschlüsse auf mögliche Eintrittswahrscheinlichkeiten oder das Ausmaß einer potenziellen Beeinträchtigung zu.

Es besteht das Risiko des Totalverlusts des Anlagebetrags und der Zinsansprüche. Der Eintritt einzelner oder das kumulative Zusammenwirken verschiedener Risiken kann erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die erwarteten Ergebnisse der Emittentin haben, die bis zu deren Insolvenz führen könnten.

Individuell können dem Anleger zusätzliche Vermögensnachteile entstehen, etwa wenn der Anleger den Erwerb der Kapitalanlage durch ein Darlehen fremdfinanziert, wenn er trotz des bestehenden Verlustrisikos Zins- und Rückzahlungen aus der Kapitalanlage fest zur Deckung anderer Verpflichtungen einplant. Solche zusätzlichen Vermögensnachteile können im schlechtesten Fall bis hin zur Privatinsolvenz des Anlegers führen. Daher sollte der Anleger alle Risiken unter Berücksichtigung seiner persönlichen Verhältnisse prüfen und gegebenenfalls individuellen fachlichen Rat einholen. Von einer Fremdfinanzierung der Kapitalanlage (z.B. durch einen Bankkredit) wird ausdrücklich abgeraten.

Die tokenbasierten Schuldverschreibungen sind nur als Beimischung in ein Anlageportfolio und nur für Anleger geeignet, die einen entstehenden Verlust bis zum Totalverlust ihres Anlagebetrages hinnehmen könnten. Diese Kapitalanlage eignet sich nicht für Anleger mit kurzfristigem Liquiditätsbedarf und ist nicht zur Altersvorsorge geeignet.

Die Nachrangforderungen des Anlegers aus den tokenbasierten Schuldverschreibungen treten im Falle der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Emittentin im Rang hinter die Forderungen im Sinne von § 39 Absatz 1 Nr. 1 bis 5 der Insolvenzordnung zurück. Das heißt, der Anleger wird mit seinen Forderungen erst nach vollständiger und endgültiger Befriedigung dieser Forderungen berücksichtigt. Die Höhe der tatsächlichen Zahlungen an den Anleger ist damit abhängig von der Höhe der Insolvenzmasse. Reicht die Insolvenzmasse nicht aus, um auf nachrangige Forderungen im Insolvenzverfahren Zahlungen zu leisten, hätte dies für den Anleger den Totalverlust des Anlagebetrags zur Folge. Der Anleger trägt daher ein unternehmerisches Risiko, das höher ist als das Risiko eines regulären Fremdkapitalgebers. Der Anleger wird dabei nicht selbst Gesellschafter der Emittentin und erwirbt keine Gesellschafterrechte. Es handelt sich nicht um eine sogenannte mündelsichere Beteiligung, sondern um eine unternehmerische Finanzierung mit eigenkapitalähnlicher Haftungsfunktion.

Da die tokenbasierten Schuldverschreibungen unbesichert sind, könnte der Anleger im Insolvenzfall der Emittentin weder seine Forderung auf Rückzahlung des eingesetzten Kapitals noch seine Zinszahlungsansprüche aus Sicherheiten befriedigen. Im Insolvenzfall könnte dies dazu führen, dass die Ansprüche der einzelnen Anleger nicht oder nur zu einem geringeren Teil durchgesetzt werden können. Dies könnte dazu führen, dass Zins- oder Tilgungszahlungen nicht oder nicht rechtzeitig geleistet werden können oder dass es zum teilweisen oder vollständigen Verlust des investierten Kapitals kommt.

Die tokenbasierten Schuldverschreibungen sind mit einer festen Vertragslaufzeit versehen. Eine vorzeitige ordentliche Kündigung durch den Anleger ist nicht möglich. Die Anleger sind verpflichtet, die tokenbasierten Schuldverschreibungen bis zum 30.04.2023 weder direkt oder indirekt zur Veräußerung anzubieten noch zu veräußern noch eine Veräußerung anzukündigen oder sonstige Maßnahmen zu ergreifen, die einer Veräußerung wirtschaftlich entsprechen. Aufgrund dessen kann der Anleger seine tokenbasierten Schuldverschreibungen nicht vor Ablauf des Datums veräußern, so dass er über seine Einlage bis zu diesem Zeitpunkt nicht frei verfügen kann. Anleger können die erworbenen tokenbasierten Schuldverschreibungen vor dem Ablauf der Laufzeit möglicherweise nicht veräußern, weil derzeit kein mit einer Börse vergleichbarer Markt für den Handel von tokenbasierten Schuldverschreibungen existiert. Ob sich ein solcher Markt entwickelt, ist ungewiss. Ein Handel der tokenbasierten Schuldverschreibungen an einem kleinen Markt für tokenbasierten Schuldverschreibungen kann sich als illiquide oder unmöglich herausstellen.

Mit der vorinsolvenzlichen Durchsetzungssperre dient das investierte Kapital des Anlegers den nicht im Rang zurückgetretenen Gläubigern der Emittentin als Haftungsgegenstand. Es besteht das Risiko, dass das Vermögen der Emittentin zu Gunsten dieser Gläubiger aufgezehrt wird. Dem Anleger wird ein Risiko auferlegt, das an sich nur Gesellschafter trifft, ohne dass ihm zugleich die korrespondierenden Informations- und Mitwirkungsrechte eingeräumt werden. Die vorinsolvenzliche Durchsetzungssperre gilt bereits für die Zeit vor Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Der Anleger kann demzufolge bereits dann keine Erfüllung seiner Ansprüche aus der Schuldverschreibung verlangen, wenn die Emittentin im Zeitpunkt des Leistungsverlangens des Anlegers überschuldet oder zahlungsunfähig ist oder die Erfüllung der Zahlungsansprüche der Anleger zu einer Überschul-dung oder Zahlungsunfähigkeit führen würde. Die vorinsolvenzliche Durchsetzungssperre kann zu einer dauerhaften, zeitlich nicht begrenzten Nichterfüllung der Ansprüche des Anlegers führen. Der Anleger übernimmt ein Risiko, welches über das all-gemeine Insolvenzausfallrisiko hinausgeht. Für den Anleger besteht das Risiko, dass er im Falle des Vorliegens einer vorinsolvenzlichen Durchsetzungssperre keine Zahlungen zum eigentlichen Zahlungstermin mangels Vorliegens eines Anspruchs von der Emittentin verlangen kann.

Die Pottsalat Wachstumsfinanzierung werden bei ihrer Ausgabe den jeweiligen Wallets der Anleger zugeteilt. Die Pottsalat Wachstumsfinanzierung sind dem Anleger nur über dessen jeweilige persönliche Wallet-Adresse ("Public Key") zu-geordnet. Der sog. Public Key ist mit einem Briefkasten vergleichbar: jeder der den Public Key kennt, kann Transaktionen („Briefe“) an diesen senden. Der Private Key ist wiederum mit einem Briefkastenschlüssel vergleichbar: derjenige, der den Schlüssel hat, kann die Transaktionen („Briefe“) entgegennehmen und bei Bedarf weitersenden. Für die Nutzung der Blockchain benötigt der Nutzer einen Private Key. Der Private Key wiederum generiert einen Public Key, welcher – wie der Public Key selbst - aus einem einzigartigen Hashwert besteht. Hashwerte sind Prüfsummen, die für die Verschlüsselung von Nachrichten mit variabler Länge verwendet werden. Jeder, der den Public Key und den Private Key kennt, kann auf das Guthaben zugreifen und verwenden. Sollte der Private Key in die Hände Dritter gelangen, so kann dieser Dritte die Wallet eines Anlegers missbrauchen und unbefugt Vermögenstransaktionen vornehmen. Die Emittentin kennt den Private Key eines Anlegers nicht, sie kann den Private Key weder wiederbeschaffen noch den Zugang zu den Wallets auf irgendeine andere Weise wiederherstellen oder ermöglichen. Der Verlust des Private Key, auch wenn dieser schlichtweg „vergessen“ wurde, führt zu einem unwiederbringlichen Verlust der Pottsalat Wachstumsfinanzierung und damit zu einem Total-verlust für den Anleger.

Die Blockchain-Technologie sowie alle damit in Verbindung stehenden technologischen Komponenten befinden sich nach wie vor in einem frühen technischen Entwicklungsstadium. Der Token entsteht, indem die Emittentin die Anzahl der gezeichneten Token auf der Blockchain generiert und dann auf die Wallet Adressen der Anleger überträgt, indem die Token den jeweiligen Adressen der Anleger zugewiesen werden. Die Blockchain-Technologie kann Fehler enthalten, die derzeit nicht bekannt sind, aus denen sich zukünftig aber unabsehbare Folgen ergeben könnten. Die Blockchain-Technologie kann ferner technischen Schwierigkeiten ausgesetzt sein, die deren Funktionsfähigkeit beeinträchtigt. Ein teilweiser oder vollständiger Zusammenbruch der Blockchain kann die Emission der tokenbasierten Schuldverschreibungen und die Handelbarkeit der Pottsalat Wachstumsfinanzierung stören oder unmöglich machen. Im schlimmsten Fall kann dies zum unwiederbringlichen Verlust der Pottsalat Wachstumsfinanzierung führen.

Die Blockchain-Technologie, das Blockchain-Netzwerk und/oder die Wallets der Anleger können An-griffen von unbefugten Dritten ausgesetzt sein, d.h. gehackt werden. Bei sogenannten "Distributed Denial of Service Attacken" können Angreifer z.B. ein Netzwerk oder eine Blockchain mit einer hohen Anzahl von Anfragen und/oder Transaktionen überlasten und das Netzwerk beziehungsweise die entsprechende Blockchain (temporär) unbenutzbar machen. In der Vergangenheit hat es bereits zahlreiche Hackerangriffe auf diverse Blockchains gegeben. Aufgrund der grundsätzlichen Anonymität der Blockchain-Technologie ist eine Verfolgung von Tätern nahezu unmöglich. Derartige Angriffe können unter Umständen zum Verlust der Pottsalat Wachstumsfinanzierung und damit zu einem Totalverlust für den Anleger führen.

Aktuelle Neuigkeiten

19. Juli 2022: Die erste Pottsalat Franchise-Filiale hat in Mainz eröffnet! Der Ausbau des Franchise-Systems ist das Hauptziel der Pottsalat Wachstumsfinanzierung.

Hinweis: Dieses Angebot richtet sich nicht an Staatsbürger/innen der Vereinigten Staaten von Amerika.

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