GOT BAG Wachstumsfinanzierung

Gegenstand und Ziel des Unternehmens ist es, einen wesentlichen und messbaren Beitrag zu leisten, bei der Rettung, dem Erhalt und Schutz der einzigartigen maritimen Biosphäre und der Suche nach innovativen Lösungen für die bestehenden Herausforderungen durch Plastikmüll, Recycling und Zirkularität. Dies soll erreicht werden, durch die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Reisegepäck und Ausrüstung, unter anderem Rucksäcken, Koffern, Taschen und Accessoires, hergestellt aus recycelten und nachhaltigen Materialen, insbesondere Ocean Impact Plastic.

Nachrangige tokenbasierte Schuldverschreibungen mit qualifiziertem Rangrücktritt und vorinsolvenzlicher Durchsetzungssperre

Die Mindestzeichnung beträgt 250,- EUR. Anlagebeträge müssen durch 50 teilbar sein.

1.500.000,- EUR

Die Laufzeit der tokenbasierte Schuldverschreibungen endet am 30.06.2029, soweit nicht zuvor eine Kündigung erfolgt ist.

Ein ordentliches Kündigungsrecht der jeweiligen Anleger besteht nicht. Die Emittentin ist berechtigt, die tokenbasierten Schuldverschreibungen ohne Angabe von Gründen zum 30.06.2028 zu kündigen. Die Rückzahlung erfolgt ohne Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung. Ein etwaiges Recht zur außerordentlichen Kündigung der tokenbasierten Schuldverschreibungen aus wichtigem Grund bleibt hiervon unberührt.

Ab dem Einzahlungstag verzinst sich der jeweils ausstehende Nennbetrag mit einem Zinssatz von jährlich 7,5 % bis einschließlich 30.06.2029. Sind Zinsen für einen Zeitraum von weniger oder mehr als einem Jahr zu berechnen, erfolgt die Berechnung auf den Tag genau nach der Methode act/act. Die Zinsen sind jährlich fünf Bankarbeitstage nach dem 30.06. fällig, erstmals fünf Bankarbeitstage nach dem 30.06.2025.

Anleihegläubiger, die die GOT BAG Wachstumsfinanzierung im Zeitraum 11.03.2024 bis 13.03.2024 gezeichnet haben, erhalten einen einmaligen Sonderzins in Höhe von 3,0 % des Nennbetrags für das erste Jahr der Anleihe („Sonderzins GOT BAG Mitarbeiter und Friends & Family“). Anleihegläubiger, die die GOT BAG Wachstumsfinanzierung im Zeitraum 14.03.2024 bis 19.03.2024 (jeweils einschließlich) gezeichnet haben, erhalten einen einmaligen Sonderzins in Höhe von 2,0 % des Nennbetrags für das erste Jahr der Anleihe(„Sonderzins regulär“). Sofern ein Sonderzins im Sinne dieser Ziffer 4.5 anfällt, ist dieser vorbehaltlich der Ziff. 3.2 und Ziff. 3.3 fünf Bankarbeitstage nach dem 30.06.2025 zur Zahlung fällig.

Zudem erhalten die Anleger/innen eine einmalige variable Bonuskomponente in Abhängigkeit des von der Emittentin in 2028 generierten Nettoumsatzes, die sich wie folgt berechnet:
Die Anleger erhalten

(i) ab einem Nettoumsatz von EUR 46,5 (einschließlich) bis zu einem Nettoumsatz von EUR 49 Mio. (ausschließlich) eine variable Bonuskomponente in Höhe von 1% des jeweiligen Nennbetrags
(ii) ab einem Nettoumsatz von EUR 49 Mio. (einschließlich) bis EUR 54 Mio. (ausschließlich) eine variable Bonuskomponente in Höhe von 2% des jeweiligen Nennbetrags
(iii) ab einem Nettoumsatz von EUR 54 Mio. (einschließlich) bis EUR 61 Mio. (ausschließlich) eine variable Bonuskomponente in Höhe von 3% des jeweiligen Nennbetrags
(iv) ab einem Nettoumsatz von EUR 61 Mio. (einschließlich) bis EUR 70 Mio. (ausschließlich) eine variable Bonuskomponente in Höhe von 4% des jeweiligen Nennbetrags
(v) ab einem Nettoumsatz von EUR 70 Mio. (einschließlich) eine variable Bonuskomponente in Höhe von 5% des jeweiligen Nennbetrags

Im Falle einer ordentlichen Kündigung durch die Emittentin zum 30.06.2028 erhalten die Anleger für das Geschäftsjahr 2027 eine einmalige variable Bonuskomponente in Abhängigkeit des von der Emittentin in 2027 generierten Nettoumsatzes, die sich wie folgt berechnet: Die Anleger erhalten

(i) ab einem Nettoumsatz von EUR 37,5 Mio. (einschließlich) bis EUR 40 Mio. (ausschließlich) eine variable Bonuskomponente in Höhe von 1% des jeweiligen Nennbetrags
(ii) ab einem Nettoumsatz von EUR 40 Mio. (einschließlich) bis EUR 45 Mio. (ausschließlich) eine variable Bonuskomponente in Höhe von 2% des jeweiligen Nennbetrags
(iii) ab einem Nettoumsatz von EUR 45 Mio. (einschließlich) bis EUR 52 Mio. (ausschließlich) eine variable Bonuskomponente in Höhe von 3% des jeweiligen Nennbetrags
(iv) ab einem Nettoumsatz von EUR 52 Mio. (einschließlich) bis EUR 61 Mio. (ausschließlich) eine variable Bonuskomponente in Höhe von 4% des jeweiligen Nennbetrags
(v) ab einem Nettoumsatz von EUR 61 Mio. (einschließlich) eine variable Bonuskomponente in Höhe von 5% des jeweiligen Nennbetrags

Sofern eine variable Bonuskomponente fällig ist, wird diese jeweils fünf Bankarbeitstage mit dem regulären Zinstermin eines Jahres für das jeweils letzte Jahr der Anleihe berechnet und ausgezahlt.

Die Emittentin verpflichtet sich vorbehaltlich der Zahlungsvorbehalte (vorinsolvenzliche Durchsetzungssperre, Qualifizierter Rangrücktritt), die tokenisierte Schuldverschreibung in Höhe des Nennbetrages fünf Bankarbeitstage nach dem Ende der Laufzeit zurückzuzahlen.

Im Fall der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Emittentin werden Forderungen aus der Schuldverschreibung erst nach den Forderungen im Sinne von § 39 Absatz 1 Nr. 1 bis 5 der Insolvenzordnung erfüllt.

Das eingeworbene Kapital soll für die Internationalisierung, die Verwendung weiterer Recyclingmaterialien und die Erweiterung der Produktpalette eingesetzt werden.

Es wird kein Agio erhoben.

Die Haftung des Anlegers/der Anlegerin ist auf den Anlagebetrag begrenzt. Eine Nachschusspflicht gegenüber der Emittentin besteht nicht.

• Brigitte Herrmann, Ehemalige Chefin ISB RLP
• Christian von der Lühe, Wirtschaftsanwalt, Partner Bette Westenberger Brink
• Wilfried Köhler, Bankenvorstand A.D.

Es gibt viele verschiedene Plastiksorten. Um bei unserem Clean-up-Programm wirklichen Impact zu kreieren, sammeln wir nicht nur die leicht verwertbaren Teile (z.B. PET-Flaschen). Daher muss der gesammelte Materialmix erst nach Kunststoffsorten sortiert werden. Alle recyclebaren Plastiksorten (z.B. PET, PP, HDPE, LDPE) bringen wir in unser Lager in Jepara. Dort sortieren 12 Arbeiter:innen das Material händisch nach Plastikart sowie Farbe und entfernen Etiketten und Deckel. Ca. 15 % unseres beim Clean-up-Programm gesammelten Ocean Impact Plastics besteht aus PET, welches wir durch unseren Partner recyceln, um es für unsere Produktion zu nutzen.

Für einige Kunststoffsorten, die wir selbst nicht für Produkte verwerten können, wie beispielsweise PP, HDPE, LDPE, PS und PC bauen wir stetig unser Netzwerk zu lokal ansässigen Unternehmen aus, die sie mechanisch recyceln können. Sie werden zu sogenannten Sekundärrohstoffen aufbereitet, bevor sie für andere, neue Produkte verwendet werden können. Andere Sorten lassen sich gar nicht, nicht mit ausreichender Qualität oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand aufbereiten. Aktuell geben wir sie für die thermische Verwertung weiter, bei der sie als Alternative zu fossilen Brennstoffen verbrannt werden, um Energie herzustellen. Dabei können dritte Unternehmen diese Form des Recyclings unterstützen, indem sie Zertifikate zur Kompensation ihres Plastikverbrauchs von unserem Partner Cleanhub erwerben. Die Erlöse daraus reinvestieren wir in die Infrastruktur des Clean-up-Programms.

Die Pellets verarbeiten wir in einer Spinnerei zu 300 Denier Garnen. Denier wird in Gramm pro 9.000 Metern angegeben – in unserem Fall bedeutet das, dass ein 9.000 Meter langer Faden 300 Gramm wiegt. Diese Garne werden dann so weit gestreckt, dass sie fest genug fürs spätere Weben sind und nicht mehr reißen. Für schwarze Stoffe färben wir das Garn bereits beim Spinnen ein – bei diesem Färbeverfahren benötigen wir kein Wasser oder Lösungsmittel. Außerdem ist es von Vorteil, dass das spinndüsengefärbte Garn eine extrem hohe Farbechtheit aufweist.

Aus den Garnen aus Ocean Impact Plastic lassen wir bei einer Weberei in Shanghai, China ein besonders robustes 600D oder ein leichteres 300D Gewebe weben. Hierzu werden für die Kette (Grundgerüst) die besten Garnqualitäten (AA) ausgewählt, da hier für das dichte Weben die Anforderungen an die Reißfestigkeit am höchsten sind.

Alle schwarzen Produkte werden in der Regel garngefärbt (spinndüsengefärbt). Das bedeutet, dass dem Garn beim Spinnen schon schwarze Farbpigmente zugegeben werden. Es entfällt hier das ansonsten übliche Nassfärben. Für alle nicht-schwarzen Produkte färben wir das Textil direkt nach dem Weben mit Dispersionsfarben in einer nahegelegenen Färberei. Färbe- und Zusatzmittel, die auf einer Negativliste (z.B. von Ökotex, Bluesign, ZDHC) stehen, schließen wir dabei aus. Nach dem Färben werden die Gewebe, die später wasserdicht verschweißt werden sollen, mit einer ca. 0.15 mm dünnen TPU-Schicht auf der Rückseite, der späteren Innenseite, ausgestattet. Auf der Außenseite wird eine sehr dünne dauerhaft wasserabweisende Ausrüstung mit PU aufgebracht. Zum Schluss wird das Gewebe zugeschnitten und in speziellen Maschinen hochfrequenz-verschweißt. Alle Gewebe für genähte Produkte erhalten auf der Rückseite nur eine dünne wasserundurchlässige PU-Schicht und auf der Außenseite eine PFC-freie DWR Imprägnierung.

Unsere Produkte werden entweder wasserdicht Hochfrequenz-verschweißt oder genäht. Zum Hochfrequenz-verschweißen werden die Materialien vorher auf Maß zugeschnitten und dann mit speziell für die Produkte angefertigten Formen in den Hochfrequenzmaschinen verschweißt. Dazu wird das TPU-Material an den Schweißnähten - und nur da - mit einem elektromagnetischen Wechselfeld von ca. 27 MHz aufgeschmolzen und durch Druck einer Presse verbunden. Die Nähte sind danach 100% wasserdicht und von sehr hoher Festigkeit.

Bei den genähten Produkten verwenden wir Stoffe ohne TPU-Beschichtung. Die zugeschnittenen Stoffteile werden hier mit speziellen Nähmaschinen für Rucksäcke vernäht und verriegelt. Genähte Produkte fertigen wir mittlerweile ausschließlich in Vietnam in der Region Ho-Chi-Minh City.

Unsere Produkte bestehen nicht ausschließlich aus unserem Gewebe aus Ocean Impact Plastic – hinzu kommt ergänzendes produktspezifisches Zubehör wie Schnallen, Reißverschlüsse, Gurte, Schäume und Webbänder. Soweit möglich sind diese Komponenten aus recycelten Materialien hergestellt, allerdings sind einige davon noch nicht am Markt verfügbar. Wir weisen bei unseren Produkten die Produktzusammensetzung in Prozent-Angaben gemessen am Gewicht aus. Um transparenter zu werden, sind wir bei unseren neueren Produkten dazu übergegangen, alle einzelnen Produktkomponenten und deren Materialzusammensetzung aufzulisten.

Neben unseren Cleanup-Aktivitäten unterstützen wir unsere Partner:innen mit 1 % unseres Nettoumsatzes bei Maßnahmen zum Schutz der maritimen Biosphäre.

Certified B Corporation

Was bedeutet B Corp™?

B Corp steht für “Benefit Corporation” oder auch “Benefit für Alle” und beschreibt eine globale Bewegung von Unternehmen, die sich für eine integrative, gerechte und nachhaltige Wirtschaft einsetzen. Das B Corp™Zertifikat wird von der weltweit aktiven Non-Profit-Organisation B Lab™ an Unternehmen vergeben, die nachweislich soziale sowie ökologische Verantwortung in ihre Geschäftspraktiken integrieren. Seit der Gründung im Jahr 2006 in den USA gibt es mittlerweile in mehr als 80 Ländern über 6.000 zertifizierte B Corporations™ aus 153 Branchen, darunter Patagonia, Ecover oder Ben & Jerry’s.

Was heißt das für uns?

Wir wollen uns stetig weiterentwickeln und zeigen, dass sich Wirtschaftlichkeit und positiver Impact nicht ausschließen. Uns ist es wichtig, dass unsere Geschäftspraktiken mit unseren Werten übereinstimmen und wir streben danach, transparent, ethisch und verantwortungsbewusst zu handeln. Wir setzen uns für faire Arbeitsbedingungen entlang unserer Lieferkette ein und bemühen uns, unsere ökologischen Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Indem wir unsere Prozesse kontinuierlich verbessern und mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten, möchten wir eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft für alle schaffen.

Zertifiziert seit 2023.

Im Rahmen des umfangreichen B Impact Assessments™ haben wir transparente Nachweise und Erklärungen zu rund 200 Fragen aus den fünf Themenbereichen Unternehmensführung, Mitarbeitende, gesellschaftliches Engagement, Umwelt und Kunden eingereicht. Mit Erfolg: Nach einem zweijährigen Prozess haben wir die B Corp Zertifizierung erreicht und damit unseren bisherigen Impact unter Beweis gestellt.

PETA-approved vegan

Die People for the Ethical Treatment of Animals (PETA) ist die größte Tierschutzorganisation der Welt und hat über 6,5 Millionen Mitglieder und Unterstützer:innen. Ihr Fokus liegt auf vier Hauptbereichen, in denen Tiere intensiv und über lange Zeiträume leiden: Labore, die Lebensmittelindustrie, der Bekleidungshandel und die Unterhaltungsbranche. PETA setzt sich auch aktiv mit verschiedenen anderen Problemen auseinander, darunter die grausame Tötung von Nagetieren, Vögeln und Tieren, die oft als „Schädlinge“ bezeichnet werden, sowie die Grausamkeit gegenüber Haustieren. Das Logo „PETA-Approved Vegan“ soll Kleidung, Accessoires, Möbel und Heimdekorationen hervorheben, die aus veganen Alternativen zu tierischen Materialien wie Leder, Pelz, Wolle, Seide, Federn oder Knochen hergestellt sind. Es hilft Verbraucher: innen, vegane Artikel auf einen Blick zu erkennen und Einkäufe zu tätigen, die mit ihren Werten übereinstimmen.

Unsere Produkte sind seit 2023 PETA-Approved Vegan zertifiziert.

Wir haben uns dazu verpflichtet, keinerlei Tiere oder tierische Produkte als Bestandteile bei der Herstellung und Verarbeitung unserer Produkte zu verwenden. Diese Verpflichtung gilt sowohl für die Gegenwart als auch für die Zukunft und stellt sicher, dass unsere Produkte tierversuchsfrei und vegan bleiben.

Wir sind mittlerweile auf den führenden fünf Marketplaces vertreten – darunter Zalando, About You und Otto. Der Verkauf unserer Produkte auf Plattformen wie Zalando bietet erhöhte Sichtbarkeit und Reichweite, Zugang zu neuen Märkten, reduzierte Marketing- und Werbekosten sowie das Vertrauen der Kund:innen, was zusammen eine starke Basis für Markenwachstum und -erfolg bildet.

Weltweit ist GOT BAG bereits in über 1.000 Geschäften vertreten. Seit 2019 sind wir auch im Einzelhandel zu finden und konnten trotz der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einbußen am Markt stetig wachsen. Im DACH-Raum sind wir bereits in über 600 Geschäften vertreten und bauen unser Netzwerk immer weiter aus.

Weltweit ist GOT BAG bereits in über 1.000 Geschäften vertreten. Seit 2019 sind wir auch im Einzelhandel zu finden und konnten trotz der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einbußen am Markt stetig wachsen. Im DACH-Raum sind wir bereits in über 600 Geschäften vertreten und bauen unser Netzwerk immer weiter aus.

Für das Geschäftsjahr 2024 planen wir, unseren Umsatz auf etwa 20 Millionen Euro zu steigern, wobei ein signifikanter Anteil dieses Wachstums aus der Region DACH kommen wird. In 2024 werden wir dann die internationale Expansion in Europa verstärkt angehen. Hierzu haben wir in 2023 mit dem Launch eines internationalen Web-Shop und der Profilierung der Marke sowie der Akquisition erster Key-Handelskunden und -Distributoren ein erstes Fundament erarbeitet. In den Jahren danach gilt es dann die Markenbekanntheit in unseren Zielmärkten zu erhöhen und mit Hilfe des sich erweiternden Produktportfolio neue Kund:innen und Handelspartner zu gewinnen. Ziel ist es, den Umsatz außerhalb Deutschlands auf ca. 40% zu erhöhen.

Es ist generell zu betonen, dass trotz sorgfältiger und engagierter Planung die Zukunft in einem dynamischen Markt wie unserem ungewiss bleibt. Das Erreichen unserer Ziele hängt nicht nur von unserem Einsatz ab, sondern auch von der weiteren Entwicklung der globalen Nachhaltigkeitsbewegung und der Akzeptanz durch die Verbraucher:innen. Wir laden Investor:innen ein, Teil unserer Reise zu werden, möchten aber gleichzeitig darauf hinweisen, dass ein Investment in GOT BAG, wie bei jedem Start-up, Risiken birgt.

Unser Start-up hat in den letzten Jahren ein extremes Wachstum erlebt, getrieben von einem leidenschaftlichen und diversen Team, das etwas bewirken will. Unsere Teammitglieder bringen die richtige Mischung aus Fachwissen und Erfahrung mit, um GOT BAG weiter voranzubringen.

Unser Erfolg basiert auf einer Multi-Channel-Strategie, die es uns ermöglicht, unsere Produkte über verschiedene Kanäle anzubieten. Dieser Ansatz erweitert unsere Reichweite und spricht eine breite Kundenschaft an, was unser Geschäftsmodell stärkt und diversifiziert.

Wir bleiben nicht stehen. Aktuell arbeiten wir an innovativen Lösungen, um auch andere Arten von Kunststoffen sinnvoll zu nutzen. Die ersten neuen Produktkategorien sind bereits in der Entwicklung und bieten nicht nur einen Recycling-Mehrwert, sondern erschließen auch neue Märkte: Sonnenbrillen aus unserem recycelten Material z.B. bieten attraktive Margen.

Unsere Kund:innen legen Wert darauf, was sie kaufen. Ein wachsendes Bewusstsein für die eigene Kaufkraft führt dazu, dass immer mehr Menschen nachhaltigere und verantwortungsvolle Produkte bevorzugen. GOT BAG bedient genau dieses Bedürfnis.

Wir möchten, dass unsere Crowd nicht nur einen Beitrag leistet, sondern auch davon profitiert. Deshalb bieten wir attraktive Zinsen an, die unsere Wertschätzung für das Engagement und das Vertrauen unserer Unterstützer:innen zeigen.

Bei dem tokenbasierten Wertpapier handelt es sich um nachrangige tokenbasierte Schuldverschreibungen. Die Nachrangforderungen des Anlegers treten im Falle der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Emittentin im Rang hinter die Forderungen im Sinne von § 39 Absatz 1 Nr. 1 bis 5 der Insolvenzordnung zurück. Das heißt, der Anleger wird mit seinen Forderungen erst nach vollständiger und endgültiger Befriedigung dieser Forderungen berücksichtigt. Die Höhe der tatsächlichen Zahlungen an den Anleger ist damit abhängig von der Höhe der Insolvenzmasse. Reicht die Insolvenzmasse nicht aus, um auf nachrangige Forderungen im Insolvenzverfahren Zahlungen zu leisten, hätte dies für den Anleger den Totalverlust des Anlagebetrags zur Folge. Der Anleger trägt daher ein unternehmerisches Risiko, das höher ist als das Risiko eines regulären Fremdkapitalgebers. Der Anleger wird dabei nicht selbst Gesellschafter der Emittentin und erwirbt keine Gesellschafterrechte. Es handelt sich nicht um eine sogenannte mündelsichere Beteiligung, sondern um eine unternehmerische Finanzierung mit eigenkapitalähnlicher Haftungsfunktion.

Da die beschriebene Kapitalanlage unbesichert ist, könnte der Anleger im Insolvenzfall der Emittentin weder seine Forderung auf Rückzahlung des eingesetzten Kapitals noch seine Zinszahlungsansprüche aus Sicherheiten befriedigen. Im Insolvenzfall könnte dies dazu führen, dass die Ansprüche der einzelnen Anleger nicht oder nur zu einem geringeren Teil durchgesetzt werden können. Dies könnte dazu führen, dass Zins- oder Tilgungszahlungen nicht oder nicht rechtzeitig geleistet werden können oder dass es zum teilweisen oder vollständigen Verlust des investierten Kapitals kommt.

Die tokenbasierten Schuldverschreibungen sind mit einer festen Vertragslaufzeit versehen. Eine vorzeitige ordentliche Kündigung durch den Anleger ist nicht möglich. Die Anleger sind verpflichtet, die tokenbasierten Schuldverschreibungen bis zum 30.06.2025 weder direkt oder indirekt zur Veräußerung anzubieten, noch zu veräußern, noch eine Veräußerung anzukündigen oder sonstige Maßnahmen zu ergreifen, die einer Veräußerung wirtschaftlich entsprechen. Aufgrund dessen kann der Anleger seine tokenbasierte Schuldverschreibungen nicht vor Ablauf des 30.06.2025 veräußern, so dass er über seine Einlage bis zu diesem Zeitpunkt nicht frei verfügen kann. Anleger können die erworbenen tokenbasierten Schuldverschreibungen vor dem Ablauf der Laufzeit möglicherweise nicht veräußern, weil derzeit kein mit einer Börse vergleichbarer Markt für den Handel von tokenbasierten Schuldverschreibungen existiert. Ob sich ein solcher Markt entwickelt, ist ungewiss. Das investierte Kapital kann daher bis zum Ablauf der Vertragslaufzeit gebunden sein.

Für alle Zahlungsansprüche der Anleger aus der tokenbasierten Schuldverschreibung (Zinsen und Rückzahlung) gilt eine vorinsolvenzrechtliche Durchsetzungssperre. Daher sind Zahlungen auf die Zahlungsansprüche solange und soweit ausgeschlossen, soweit die Zahlungen

• zu einer Zahlungsunfähigkeit der Emittentin im Sinne des § 17 InsO oder einer Überschuldung der Emittentin
  im Sinne des § 19 InsO führen oder
• bei der Emittentin eine Zahlungsunfähigkeit im Sinne von § 17 InsO oder eine Überschuldung im Sinne
  von § 19 InsO bereits besteht.

Die vorinsolvenzliche Durchsetzungssperre kann zu einer dauerhaften Nichterfüllung der Ansprüche des Anlegers aus der tokenbasierten Schuldverschreibung führen. Daher ist das Bestehen eines Anspruchs der Anleger auf Zahlungen von der wirtschaftlichen Situation der Emittentin und insbesondere auch von deren Liquiditätslage abhängig. Die vorinsolvenzliche Durchsetzungssperre bewirkt eine Wesensänderung der Geldhingabe vom bankgeschäftstypischen Darlehen mit unbedingter Rückzahlungsverpflichtung hin zur unternehmerischen Beteiligung mit einer eigenkapitalähnlichen Haftungsfunktion. Das investierte Kapital des Anlegers wird zu wirtschaftlichem Eigenkapital bei der Emittentin und dient den nicht im Rang zurückgetretenen Gläubigern als Haftungsgegenstand. Es besteht das Risiko, dass das Vermögen der Emittentin zu Gunsten dieser Gläubiger aufgezehrt wird.

Dem Anleger wird ein Risiko auferlegt, das an sich nur Gesellschafter trifft, ohne dass ihm zugleich die korrespondierenden Informations- und Mitwirkungsrechte eingeräumt werden. Nach § 49 Abs. 3 GmbHG hat die Geschäftsführung die Gesellschafterversammlung einzuberufen, wenn es zu einem Verlust des hälftigen Stammkapitals gekommen ist. Im Rahmen dieser Gesellschafterversammlung können die Gesellschafter entscheiden, ob sie die Geschäftstätigkeit gleichwohl fortsetzen und damit riskieren wollen, auch noch die zweite Hälfte des eingebrachten Kapitals aufzubrauchen. Der Anleger hat mit der tokenbasierten Schuldverschreibung keine derartigen Informations- und Entscheidungsbefugnisse. Für Anleger besteht insoweit das Risiko, dass im Falle eines entsprechenden Verlustes die Gesellschafter entgegen den Interessen des Anlegers die Fortsetzung der Geschäftstätigkeit beschließen und eine Einstellung nicht erfolgt. Hierdurch besteht das Risiko des vollständigen Verlustes des eingesetzten Kapitals. Für den Anleger bedeutet dies, dass das von ihm übernommene Risiko in gewisser Hinsicht sogar über das unternehmerische Risiko eines Gesellschafters hinausgehen kann.

Die vorinsolvenzliche Durchsetzungssperre gilt bereits für die Zeit vor Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Der Anleger kann demzufolge bereits dann keine Erfüllung seiner Ansprüche aus der tokenbasierten Schuldverschreibung verlangen, wenn die Emittentin im Zeitpunkt des Leistungsverlangens des Anlegers überschuldet oder zahlungsunfähig ist oder die Erfüllung der Zahlungsansprüche der Anleger zu einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit führen würde. Die vorinsolvenzliche Durchsetzungssperre kann zu einer dauerhaften, zeitlich nicht begrenzten Nichterfüllung der Ansprüche des Anlegers führen. Der Anleger übernimmt mit der tokenbasierten Schuldverschreibung ein Risiko, welches über das allgemeine Insolvenzausfallrisiko hinausgeht.

Für den Anleger besteht das Risiko, dass er im Falle des Vorliegens einer vorinsolvenzlichen Durchsetzungssperre keine Zahlungen zum eigentlichen Zahlungstermin mangels Vorliegens eines Anspruchs von der Emittentin verlangen kann. Wird die vorinsolvenzliche Durchsetzungssperre nicht beseitigt, hat dies den Totalverlust des Anlagebetrags für den Anleger zur Folge.

Die tokenbasierten Schuldverschreibungen begründen keine Teilnahme- und Stimmrechte an bzw. in den Gesellschafterversammlungen der Emittentin. Anleger können keinen Einfluss auf Entscheidungen der Gesellschafterversammlung oder der Geschäftsführer der Emittentin ausüben. Insbesondere sind die Anleger nicht in der Lage, über die Verwendung des Emissionserlöses mitzubestimmen. Für den Anleger besteht also das Risiko, dass ein oder mehrere Geschäftsführer Maßnahmen ergreift/ergreifen, die Zahlungen aus den Schuldverschreibungen gefährden, ohne dass der Anleger hierauf Einfluss nehmen kann.

Die Tilgung des Kapitals der Anleger erfolgt am Ende der Laufzeit erfolgen (Laufzeitende: 30.06.2029, Fälligkeit der Rückzahlung fünf Bankarbeitstage nach diesem Tag, mithin am 07.07.2029). Sollte die Emittentin bis dahin das Kapital, das für die endfällige Tilgung erforderlich ist, nicht aus der laufenden Geschäftstätigkeit erwirtschaften und/oder sollte sie keine dann erforderliche Anschlussfinanzierung erhalten, besteht das Risiko, dass die endfällige Tilgung nicht oder nicht zum geplanten Zeitpunkt erfolgen kann.