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Mindestanlage
ab 250 Euro
Verzinsung
7,00 % p.a. + Bonus
Laufzeit
31.12.2027
Art
Digitales Wertpapier

Dieses Projekt ist erfolgreich abgeschlossen. Eine Investition ist leider nicht mehr möglich. Hier finden Sie unsere aktuellen nachhaltigen Kapitalanlagen.

Die Eckdaten

  • Zinssatz: 7,00 % p.a.
  • Bonuszins: Umsatzabhängiger Bonus* und Exit-Beteiligung
  • Impact Score: 89/100
  • Laufzeit: bis 31.12.2027
  • Produktart: Digitales Wertpapier

* 2 % Bonus ab einem Umsatz 5 Mio. Euro, 4 % Bonus ab einem Umsatz 10 Mio. Euro, 7 % Bonus ab einem Umsatz 20 Mio. Euro 

Mehrweg statt Einweg: Vytal ist das größte digitale Mehrweg-Netzwerk in Europa für Restaurants, Kantinen und Cafés, um Verpackungsmüll zu sparen. Damit hat das junge Unternehmen eine Paradelösung für mehr Nachhaltigkeit in unserem Alltag geschaffen: Einfach und für die Konsumenten kostenfrei einsetzbar, verständlich und für jede/n zum Anfassen.

Als Crowdinvestor/in treten Sie mit Vytal in prominente Fußstapfen: 2020 haben die Gründer bereits einen Deal bei „Die Höhle der Löwen“ abgeschlossen. Seitdem unterstützen Dr. Georg Kofler und andere prominente Investoren das junge Unternehmen.

Wer ist Vytal?

Mehr als 330.000 Menschen in 6 Ländern nutzen Vytal und vermeiden so Verpackungsmüll. Damit ist Vytal auch das größte digitale Mehrweg-Netzwerk in ganz Europa. Über 4.600.000 Einwegverpackungen wurden durch die nachhaltige Idee des Start-ups schon eingespart.

Vytal wurde 2020 von Dr. Tim Breker, Sven Witthöft und Dr. Fabian Barthel gegründet. Als Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group haben alle drei viel Mitnahme- und Lieferessen konsumiert. Zu häufig saßen sie anschließend in einem Berg aus Verpackungsmüll. Die Lösung: Eine Technologieplattform, die nach dem Bibliotheksprinzip funktioniert: Wer eine Schale ausleiht, kann diese ohne Pfand und ohne weitere Kosten innerhalb von 14 Tagen bei allen teilnehmenden Restaurants wieder abgeben. Dadurch erzielt Vytal eine Rücklaufquote von 99,3 %.

Wie funktioniert Vytal?

Kernstück neben des Mehrweggeschirrs ist die Vytal App. Sie bietet Nutzer/innen alle Infos rund um teilnehmende Unternehmen, ermöglicht die digitale, kostenlose Ausleihe von Behälteren und enthält nützliche Tipps und Tricks rund um das Thema Nachhaltigkeit. Zahlreiche Top-Bewertungen im Google Play Store und im App Store zeigen, dass dieses Konzept bei den Nutzer/innen ankommt.

Vytal in Aktion

Um Vytals auszuleihen, wird im Restaurant oder Café der Behälter per QR-Code Scan mit dem Nutzer verknüpft und die Ausleihe verbucht. Innerhalb von 14 Tagen können Nutzer/innen Vytal Behälter dann bei allen teilnehmenden Partner/innen wieder abgeben. Ganz ohne Kosten.

Europaweit bieten mittlerweile mehr als 3.500 Unternehmen Vytal an, davon allein ca. 3.000 in Deutschland. Übrigens: Auch bei bekannten Lieferdiensten können sich Nutzer/innen ihr Essen direkt in Vytals und ganz ohne Verpackungsmüll liefern lassen.

Webinar zum Vytal Crowdinvesting

Wie sieht die nachhaltige Zukunft von Takeaway und Delivery Food aus?

Janine Richei (Teamleitung Marketing bei WIWIN) war bei Vytal zu Besuch in Köln und hat mit Gründer Dr. Tim Breker über die Herausforderungen und Ziele des jungen Unternehmens gesprochen.

Ihre Chancen

  • Mehrwegangebotspflicht ab Januar 2023
  • Erfahrenes Gründerteam und Gesellschafter
  • Skalierbares Tech-Produkt
  • Franchiseprodukt für weltweiten Impact

Mehr erfahren

Ihre Risiken

  • Totalverlust des eingesetzten Vermögens

Bitte informieren Sie sich sorgfältig über weitere bestehende Risiken.

Mehr erfahren

WIWIN Impact Scoring

Beitrag zu UN-Zielen für Nachhaltige Entwicklung

Die Vereinten Nationen (UN) haben 2015 die UN Sustainable Development Goals (kurz SDG, bzw. UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung) formuliert und Anfang 2016 ins Leben gerufen. Diese Ziele wurden durch die UN formuliert, um die Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene für die kommenden 15 Jahre voranzutreiben. Vytal fördert im Besonderen drei der insgesamt 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung:

UN-SDG 11
UN-SDG 12
UN-SDG 13

Das Angebot im Detail

Anbieterin und Emittentin der vorliegenden Kapitalanlage ist die VYTAL Global GmbH, Vitalisstraße 67, 50827 Köln, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Köln unter HRB 101149. Die Gesellschaft ist auf unbestimmte Zeit errichtet.

Der Gesellschaftszweck der Emittentin ist die Entwicklung, Beratung sowie der Vertrieb von nachhaltigen und intelligenten Verpackungslösungen zur Verringerung von Einwegverpackungen und Plastikmüll sowie der dazugehörigen Technologien und Anwendungen.

Tokenbasierte Schuldverschreibung mit qualifiziertem Rangrücktritt und vorinsolvenzlicher Durchsetzungssperre.

Die Mindestzeichnung beträgt 250 €, maximal sind 25.000 € möglich. In 50 € Schritten kann der Betrag gewählt werden.

Das Finanzierungsziel sind 1.000.000 €, maximal werden Kapitalanlagen im Wert von 3.000.000 € emittiert.

Die Laufzeit der tokenbasierten Schuldverschreibungen beginnt am 22.11.2022 und endet am 31.12.2027.

Es besteht für die Emittentin das Recht einer ordentlichen Kündigung zum Ende eines jeden Monats, frühestens jedoch zum 30.04.2024. Dabei ist eine Kündigungsfrist von vier Wochen einzuhalten. Die Rückzahlung der tokenbasierten Schuldverschreibungen erfolgt bei einer Kündigung durch die Emittentin zum Nennbetrag zzgl. einer Vorfälligkeitsentschädigung in Höhe von 50% der ausstehenden festen Zinszahlungen des Nennbetrags am fünften Bankarbeitstag nach Wirksamwerden der Kündigung.

Die Anleger:innen der tokenbasierten Schuldverschreibungen „Vytal Crowd Wachstumsfinanzierung 2022“ haben ab dem Tag der Einzahlung das Recht auf Zahlung von jährlichen Zinsen in Höhe von 7% p.a. bis einschließlich 31.12.2027. Die Zinsen werden jährlich nachträglich an jedem Zinstermin fällig. Der Zinstermin ist jeweils der fünfte Bankarbeitstag nach Ablauf eines Zinslaufs. Zinsen werden ab dem Tag der Einzahlung nach der Methode act/act berechnet. Die Berechnung der Zinsen erfolgt durch die Emittentin. Aufgrund der Berechnung der Zinsen für die Anleger:innen ab dem Tag der Einzahlung des Nennbetrags der tokenbasierten Schuldverschreibungen werden Stückzinsen nicht berechnet und sind daher von der Anleger:innen nicht zu zahlen. „Tag der Einzahlung“ ist der Tag der Gutschrift der Zeichnungssumme auf dem in der Zeichnungserklärung angegebenen Konto der Emittentin.

Zudem erhalten die Anleger:innen jeweils für die Geschäftsjahre 2023 bis 2027 eine variable Bonuskomponente, die sich wie folgt berechnet:

Jeweils zuzüglich zur festen Verzinsung erhalten die Anleger:innen

  • nachträglich eine variable Bonuskomponente in Höhe von insgesamt 2 % des Nennbetrags der Schuldverschreibung, wenn die Emittentin in einem Geschäftsjahr einen Gruppenumsatz von mindestens EUR 5 Mio. und weniger als EUR 10 Mio. erzielt,
  • nachträglich eine variable Bonuskomponente in Höhe von insgesamt 4 % des Nennbetrags der Schuldverschreibung, wenn die Emittentin in einem Geschäftsjahr einen Gruppenumsatz von mindestens EUR 10 Mio. und weniger als EUR 20 Mio. erzielt, und
  • nachträglich eine variable Bonuskomponente in Höhe von insgesamt 7 % des Nennbetrags der Schuldverschreibung, wenn die Emittentin in einem Geschäftsjahr einen Gruppenumsatz von mindestens EUR 20 Mio. erzielt

(gemeinsam die „variable Bonuskomponente“).

Die vorgenannten Schwellen sind nicht additiv.

Die Anleger:innen der tokenbasierten Schuldverschreibungen „Vytal Crowd Wachstumsfinanzierung 2022“ sollen im Fall einer mehrheitlichen Übernahme der Emittentin durch Dritte (“Exit Ereignis”) beteiligt werden. Soweit bei der Emittentin während der Laufzeit ein Exit Ereignis eintritt (Börsengang, Verkauf der wesentlichen Gesellschaftsanteile, Verkauf der wesentlichen Werte des Unternehmens), werden Anleger:innen zusätzlich anteilig an einem etwaigen Erlös aus dem Exit beteiligt. Nähere Informationen zur Höhe der Exit Komponente finden sich im Basisinformationsblatt sowie den Anleihebedingungen.

Die Emittentin wird die tokenbasierten Schuldverschreibungen vorbehaltlich der Regelungen des Rangrücktritts und der vorinsolvenzlichen Durchsetzungssperre am fünften Bankarbeitstag nach dem Ende der Laufzeit, mithin am 07.01.2028, unbar durch Überweisung auf ein Konto der Anleger:in zum Nennbetrag zurück zahlen. Der Rückzahlungsbetrag entspricht dem Nennbetrag der tokenbasierten Schuldverschreibungen.

Im Fall der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Emittentin werden Forderungen aus der tokenbasierten Schuldverschreibung erst nach den nicht nachrangigen Forderungen und den Forderungen im Sinne von § 39 Absatz 1 Nr. 1 bis 5 der Insolvenzordnung erfüllt.

Der Nettoemissionserlös der tokenbasierten Schuldverschreibungen dient der Unterstützung der unternehmerischen Wachstumsstrategie. Insbesondere die Erweiterung des Angebots von Vytal Mehrwegbehältern und der Ausbau des Netzwerks sollen mit der Vytal Crowd Wachstumsfinanzierung 2022 finanziert werden.

Es wird kein Agio erhoben.

Die Haftung der Anleger:in ist auf den Anlagebetrag begrenzt. Eine Nachschusspflicht gegenüber der Emittentin besteht nicht.

Die tokenbasierten Schuldverschreibungen enthalten einen qualifizierten Rangrücktritt einschließlich vorinsolvenzlicher Durchsetzungssperre. Die vorinsolvenzliche Durchsetzungssperre bewirkt eine Wesensänderung der Geldhingabe von einer bankgeschäftstypischen Kapitalanlage mit unbedingter Rückzahlungsverpflichtung hin zu einer unternehmerischen Beteiligung mit einer eigenkapitalähnlichen Haftungsfunktion. Die Zahlungsansprüche aus den tokenbasierten Schuldverschreibungen können aufgrund der vorinsolvenzlichen Durchsetzungssperre bereits vor Eröffnung eines Insolvenzverfahrens dauerhaft nicht durchsetzbar sein und der Ausschluss dieser Ansprüche kann dauerhaft und für unbegrenzte Zeit wirken.

Vorstellung Vytal

Banner Vytal

Unsere Gründer Fabian, Sven und Tim haben sich als Kollegen in einem großen Unternehmensberatungsunternehmen kennengelernt. Essen in Einwegverpackungen gehörte damals zu ihrem Arbeitsalltag. Das schlechte Gewissen in Anbetracht der überquellenden Büromülleimer und die Gewissheit, dass Einwegverpackungen in immer größerem Ausmaß zur Verschmutzung unserer Umwelt beitragen, war der Anstoß für sie, eine bessere Lösung zu entwickeln.

Das Besondere an Vytal sind nicht nur die Behälter. Schließlich gibt es schon genug Aufbewahrungs- und Frischhalteboxen in den Schränken dieser Welt. Das Einzigartige an Vytal ist unser ganzheitlicher, digitaler Ansatz. Wir setzen auf den schnellen Umschlag unserer Mehrwegbehälter, die im Sinne der Circular Economy (Kreislaufwirtschaft) genutzt, gereinigt und schnell wiederverwendet werden. Durch kurze „Standzeiten“ wird der Kreislauf unserer Mehrwegbehälter erst effizient, bindet möglichst wenig Ressourcen und schont damit die Umwelt.

Wir alle wissen aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, sich konsequent nachhaltig zu verhalten. Vor allem, wenn Alltagsstress und Umstände wie Corona die Essenspläne durchkreuzen, Lieferessen bestellt wird oder wir Essen ins Büro bzw. nach Hause mitnehmen. Am Ende bleibt in der Regel ein großer Berg Müll zurück von Verpackungen, die aufwändig produziert und transportiert wurden. Häufig liegt die tatsächliche Nutzungsdauer von Einwegverpackungen bei nur wenigen Minuten(!) bevor sie im Müll landen und danach - insbesondere auch im Fall sogenannter “biologisch abbaubarer Einwegverpackungen” - verbrannt werden. Das ist eine riesige Ressourcenverschwendung und eine unnötige Belastung der Umwelt.

Unsere Motivation, effektiv und wirkungsvoll gegen diese Verschwendung unserer planetaren Ressourcen vorzugehen und Nutzer:innen zu begeistern, ist für uns der Antrieb zur stetigen Weiterentwicklung von Vytal. Unser Geschäftsmodell ist so angelegt, dass Vytal umso mehr Umsatz generiert, je mehr Einweg ersetzt wird. Vytal verbindet eine bequeme und für Konsument:innen kostenlose Nutzung (B2C) mit einer leicht in bestehende Prozesse und Systeme zu integrierenden Lösung für Partner:innen aus Gastronomie und Handel (B2B). Unsere Mission ist es, Einwegverpackungen für To-Go Konsum und Lieferessen vollständig zu verbannen und durch Mehrweg zu ersetzen - in Deutschland, in Europa und zukünftig auch weltweit.

Wir sind der Überzeugung, dass Pfand-basierte Mehrwegsysteme zu wenig Anreiz bieten, Behälter, Becher oder Flaschen häufig zu nutzen. Deshalb haben wir die Vytal Technologieplattform entwickelt, die ähnlich wie ein Bibliothekssystem funktioniert.

Herzstück ist eine App, mit der die Konsument:innen unserer gastronomischen Partnerbetriebe ihr Essen jederzeit und überall in unseren Mehrwegverpackungen erhalten können. Dazu verfügt jeder einzelne Mehrwegbehälter über einen individuellen QR Code, mit dem er (ähnlich wie ein Buch aus der Bibliothek) ausgeliehen und zurückgegeben werden kann.

Diese einfache und schnelle Identifikation per App erlaubt uns die nutzungsgenaue Abrechnung unserer Dienstleistung bei B2B-Partnern, die Erinnerung unserer Nutzer:innen an einen bevorstehenden Ablauf der kostenlosen, 14-tägigen Ausleihfrist, die Motivation zu gezielten Behälterrückgaben und die effiziente Steuerung unserer Logistik. Gleichzeitig bietet die Vytal App unseren Nutzer:innen ein einfaches Ausleih- und Rückgabe-Erlebnis mit transparenter Wirkungsmessung, das sie dazu anregt, Mehrweg zu bevorzugen. Ein breites Netzwerk an gastronomischen Partner:innen, ein ansprechendes Erscheinungsbild und interessante Informationen über unsere Partner und deren aktuelle Angebote sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren für unsere Mission.

Seit unserer Gründung Jahr 2020 konnten wir mehr als 3.500 Partner für uns gewinnen. Dazu zählen Kantinenbetreiber:innen, einzelne Restaurantbesitzer:innen, aber auch namhafte Ketten wie KFC, Domino’s Pizza oder burgerme. Sie alle schätzen die Vorteile, die eine digitale Mehrweglösung bietet und erhalten von uns hochwertige, auslaufsichere und auch für die Mikrowelle geeignete Mehrwegverpackungen für Mitnahme- und Lieferessen. Ganz ohne Pfand – und damit ohne den dafür nötigen zusätzlichen Aufwand in der praktischen Umsetzung. Wir sind besonders stolz darauf, dass unsere Produktpalette mit Bowls, Cups, Pizzabehältern, Sushi Trays und Burger Boxen so breit aufgestellt ist, dass wir alle typischen Speisen im Mitnahme- und Lieferessen Segment abdecken können. Wir arbeiten täglich an technischen Verbesserungen unserer Lösung, wollen bald weitere Behälterformate entwickeln und blicken auf eine Zukunft, in der die Vytal Mehrweglösung auch im Non-Food Bereich (z.B. E-Commerce, Refill-Stationen) zusätzlichen Einwegverpackungsmüll vermeidet. Wir wollen unsere Führungsposition in Deutschland weiter ausbauen und die Vorreiterrolle im deutschen Mehrwegmarkt nutzen, um unsere Lösung europaweit zu verbreiten. Unser erfahrenes Team, die etablierte Technologie-Plattform, finanzstarke Investor:innen und ein überzeugtes Unterstützer:innen-Netzwerk werden uns helfen, diesen Weg erfolgreich zu begehen.

Wir glauben, einen wichtigen Beitrag für eine verschwendungsfreie Zukunft und effektive Ressourcenschonung zu leisten und sehen sogar die Politik auf unserer Seite.

Die Politik in Europa (EU-Richtlinie 2019/904) und besonders die Gesetzeslage in Deutschland (§ 33, § 34 VerpackG) geben uns einen wertvollen Schub nach vorne. Ab 1. Januar 2023 sind Gastronom:innen in Deutschland dazu verpflichtet, zusätzlich eine Mehrwegalternative neben ihrer üblichen Einwegkunststoffverpackung für Mitnahme- und Lieferessen anzubieten (“Mehrwegpflicht”). Sowohl kleine als auch große Gastro-Betriebe können ohne einen Anbieter wie Vytal diesen neuen Auflagen nur schwer gerecht werden. Wir helfen ihnen dabei zu verstehen, was die Anforderungen an sie sind und, dass eigene, individuelle Mehrwegverpackungen gegenüber einem Poolsystem Nachteile für die Konsument:innen haben. Vytal ist schon heute Europas größte digitale, pfandfreie Mehrweglösung mit den meisten Rückgabestellen.

Diese Ausgangslage zusammen mit der eindrucksvollen Systemeffizienz mit unserer Rücklaufquote von über 99% geben uns die Sicherheit, dass Vytal als Mehrweglösung nicht mehr wegzudenken ist.

Begleitet uns auf dieser aufregenden Reise, die gerade erst begonnen hat - let’s start bowlin’.

Sep 2019: Die ersten „Vytals“ starten in Partnerrestaurants in Köln den Kampf gegen Einweg. Die erste Ausleihe von Vytal-Geschirr findet am 3. September 2019 im Mediapark in Köln statt - damals noch mit einer QR Code Stempelkarte aus Karton statt der Vytal App.

Okt 2019: Die erste Kantine startet mit Vytal. Es ist der A&Z Betrieb im Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), das im darauffolgenden Jahr durch die Covid Pandemie noch häufiger in der Tagesschau zu sehen ist.

Jan 2020: Wir werden zur Teilnahme an „Die Höhle der Löwen“ eingeladen.

Mär 2020: Wir gründen die Vytal Global GmbH. “Die Höhle der Löwen” Aufzeichnung endet mit einem Investment durch Dr. Georg Kofler. Mit unserer ersten festangestellten Mitarbeiterin lassen wir den Tag bei unserem Partner L’Asiatico in Köln-Sülz ausklingen.

Mai 2020: Übernahme der Pickpack App und des Tech Teams, das noch heute den Kern des Vytal Tech Teams ausmacht.

Aug 2020: Wir gewinnen REWE und Evonik als strategische Partner.

Sep 2020: Wir kooperieren mit 250 Partner:innen. Dank der Ausstrahlung bei “Die Höhle der Löwen” steigt die Zahl der Nutzer:innen schlagartig.

Nov 2020: Wir testen “Pizzabow” als erste Pizza-Mehrwegverpackung

Februar 2021: Seed-Finanzierung mit namhaften Investoren, wie z.B. Kai Hansen (Mitgründer von Lieferando) und Herbert Hainer (FC Bayern München), abgeschlossen.

Mai 2021: Wir haben 1,000,000 Einwegverpackungen eingespart.

Juli 2021: Zusammenschlüsse mit Herobox und Milubo ermöglichen die Ausleihe von “Vytals” in Österreich und Frankreich.

Oktober 2021: Wir ersetzen die 2,000,000ste Einwegverpackung gemeinsam mit weiteren namhaften Partnern wie die Betriebsrestaurants von AUDI, SAP und SIEMENS als Partner. Insgesamt haben wir ein Netzwerk von 1.900 Partner:innen.

Februar 2021: Wir schließen unsere Series A Finanzierungsrunde mit namhaften neuen Investoren wie z.B. Grazia Equity GmbH, Kiko Ventures (IP Group), Rubio Impact Ventures, Flixbus ab.

Juli 2022: Wir haben 4,000,000 Einwegverpackungen ersetzt und KFC, Domino’s Pizza & burgerme als Partner gewonnen.

Oktober 2022: Vytal startet in Irland mit unserem lokalen Franchise Partner. Mit deutlich über 300 neu unterschriebenen Partnerverträgen endet unser vertriebsseitig stärkster Monat der Firmengeschichte.

Die Vytal-Funktionsweise

Funktionsweise Vytal

Wir möchten es unseren Nutzer:innen und Partner:innen so bequem wie möglich machen, die Umwelt zu schonen und haben deshalb eine Lösung entwickelt, bei der es möglichst einfach ist, Essen in Mehrwegbehältern zu erhalten bzw. zu servieren.

Jede:r registrierte Nutzer:in und alle unsere Behälter haben einen individuellen QR-Code. Durch Scannen wird der befüllte Mehrwegbehälter auf das Konto des Nutzers oder der Nutzerin eingebucht, bevor das Essen mitgenommen bzw. ausgeliefert wird. Die Nutzer:in kann ihr Essen/Getränk ohne Verpackungsmüll genießen und hat 14 Tage Zeit den Behälter bei einer unserer Gastropartner:innen oder Rückgabestationen zurückzubringen. Bei pünktlicher Rückgabe ist das System 100% kostenfrei. Sollte es doch mal länger dauern, können Nutzer:innen die Ausleihfrist gegen eine kleine Gebühr (1€) in der App direkt um 7 Tage verlängern, so oft es notwendig ist. Sollten Nutzer:innen die 14 Tage verstreichen lassen, z.B. weil sie unsere Behälter behalten möchten, ziehen wir die Kosten für den jeweiligen Behälter (4-10€) beim Nutzer:in-Konto ein.

Bei der Rückgabe einer Vytal wird der Behälter-QR-Code von unseren gastronomischen Partner:innen mit einem mobilen Scanner oder unserer B2B Partner-App wieder eingescannt. Damit wird der Behälter zurück auf die Partner:in gebucht und als wieder vorrätige Mehrwegverpackung registriert. Nach einer hygienischen Reinigung durch die Partner:in wird der Behälter wieder ausgegeben und der Kreislauf beginnt von vorne.

User Self-Scan Feature
Da es im Restaurant auch mal hektisch zugehen kann, haben wir die Vytal App für Nutzer:innen so gebaut, dass sie die Behälter auch selbst auf das eigene Konto einbuchen können. Nutzer:innen können somit unsere Vytal Behälter selbst scannen, sie auf ihr Konto buchen und so den Behälter ausleihen. Der erfolgreiche Scan wird anschließend nur kurz an der Kasse zur Kontrolle vorgezeigt. Das spart Zeit für unsere Partner:innen, verleiht unseren Nutzer:innen Kontrolle und ein kleines Mitmach-Erlebnis beim Essenholen.

Kompatibel mit Lieferdiensten
Aufgrund unseres digitalen Ansatzes, sind wir sehr leicht kompatibel mit den großen Lieferplattformen (Lieferando, Wolt, UberEats, mjam uvm.). Bei der Online-Bestellung können Nutzer:innen bei teilnehmenden Vytal Restaurants als Verpackungsoption Mehrweg mit Vytal auswählen. Dann fügen Nutzer:innen ihren fünfstelligen Delivery-Token (ihren privaten, vereinfachten QR-Code) mit in die Bestellung ein, sodass im Restaurant die für die Bestellung genutzten Behälter auf die richtige Nutzer:in gebucht werden.

Während des auf die Gastronom:innen zugeschnittenen Onboardings durch unser Vytal Onboarding Team üben neue Partner:innen das Ein- und Ausbuchen der Behälter. Dazu nutzen sie entweder ein von uns zur Verfügung gestelltes (oder auch ein eigenes) Smartphone oder Tablet als Scanner. Außerdem wird früh festgelegt, welche Behälter-Typen in der jeweiligen Location benötigt werden. Dadurch können wir Partner:innen schnell anschließen und die ersten Behälter zur Verfügung stellen. In den ersten Tagen beobachten wir dann eng die Ausleihen und geben Tipps zur Nutzung. Bei Bedarf können unsere Partner:innen uns jederzeit kontaktieren, z.B. um Nachlieferungen zu erhalten. Wir überprüfen aber auch selbst im System den täglichen Verbrauch, den aktuellen Bestand und können so auch pro-aktiv Nachschub liefern, bevor die Behälter im Ladengeschäft aufgebraucht sind.

Unsere Partner:innen sind Botschafter für unser System und der Ort an dem Nutzer:innen sich für Vytal und damit für Mehrweg entscheiden. Wir haben ein dediziertes Partner Success Team zur Unterstützung unserer Partner:innen, das sich täglich darum kümmert, dass Partner:innen effektiv mit unserem System arbeiten. Neben schnellen Rückmeldungen bei Rückfragen, sorgen wir auch für sinnvolle Integrationen in Kernprozesse: Insbesondere der Rückgabe-, Schmutzgeschirr-, Reinigungsprozess und der Wiederbefüllungskreislauf sind schnell von den Gastro-Mitarbeitenden gelernt und wir unterstützen die interne Dokumentation mit Videos und internen Kommunikationsmaterialien. Um auch die Ausgabe so effizient wie möglich zu gestalten, können wir die Funktionalitäten unserer B2B App auch in bestehende Kassen- oder Bestellmanagementsysteme integrieren. Wir sind bereits integriert bei Ventopay, Split und SIDES (ehemals Simply Delivery) und setzen kontinuierlich die Integration in weitere Gastro-Systeme fort.

Unser Umsatzmodell ist untrennbar mit der Nutzung unserer Behälter und der positiven Wirkung auf die Umwelt verbunden. Gastro-Partner:innen bezahlen zum Zeitpunkt der Ausgabe der Vytal Behälter einen Centbetrag an uns, also pro Buchung auf die Nutzer:in. Hier ist der Moment, in dem Vytal Partner:innen ebenfalls einen Anreiz haben, unser System zu nutzen. Sie schonen mit dem Griff zum Vytal Behälter nicht nur automatisch die Umwelt, sondern auch ihre Kosten. Denn in den meisten Fällen ist unsere Nutzungsgebühr niedriger als die Kosten einer Einwegverpackung. Dementsprechend sind viele unserer Partner:innen nicht nur überzeugte Botschafter:innen für den guten Zweck, sondern auch finanziell motiviert uns zu nutzen. Wir berechnen zwar eine Einrichtungsgebühr, um am System teilzunehmen, verlangen jedoch keine Grundgebühr von Partner:innen. Immer wenn sie Vytal nutzen, entweder, weil sie ihre eigenen Gäste dazu ermutigen, oder weil Vytal Nutzer:innen nach uns fragen, generieren wir Umsatz. Deshalb ist es stets unser größtes Ziel, mehr Einwegverpackungen zu ersetzen und ein System zu betreiben, in dem der Kreislauf super effizient funktioniert.

Return-Boxen und Scanner
Um unsere Partner:innen zu unterstützen und bei der Rückgabe Zeit zu sparen, vermieten wir eigene Hardware, nämlich Rückgabeboxen und Rückgabescanner. Mit dem Rückgabescanner können Nutzer:innen selbst Mehrwegverpackungen an das Restaurant zurück buchen, ohne dass Gastro-Partner:innen das Handy zücken müssen. Die Nutzer:in legt nach dem schnellen Scanvorgang den Behälter in die Rückgabebox und die Partner:in kann sich später um die Leerung der Box kümmern, z.B. wenn das Mittagsgeschäft vorbei ist.

Vytal Partner/innen

Warum ist Vytal nicht einfach ein Pfandmodell, wie es die deutschen Verbraucher:innen mit dem Flaschen-Pfandsystem seit Jahrzehnten kennen? Die Frage liegt auf der Hand und auch wir haben sie uns gestellt. Unsere langfristige Vision hat die Entscheidung leicht gemacht: Unser Portfolio aus recycelbaren Kunststoffbehältern für Mitnahmemahlzeiten sollte nicht wie Pfandflaschen und andere Essensbehälter wochenlang im Schrank stehen, sondern Teil einer wirklichen Kreislaufwirtschaft werden.

Inspiriert von Sharing-Anbietern wie Airbnb und Sixt haben wir deshalb ein digitales Ausleih- und Rückgabesystem ähnlich einer modernen Bibliothek entwickelt. Pfandfrei und mit einer App, in der sich Nutzer:innen zunächst anmelden. Vor dem Mitnehmen müssen sie die Behälter auf ihr Konto buchen und können dafür unbeschränkt viele Behälter kostenlos ausleihen. Wir geben unseren Nutzer:innen 14 Tage Zeit, die Behälter zurückzubringen. Diese Lösung funktioniert bereits schon jetzt besser als das Flaschen-Pfandsystem in Deutschland. Bei Vytal beträgt die Rückgabequote 99,3 % und im Durchschnitt kommen Vytal Behälter in weniger als fünf Tagen zurück zu einer unserer Partner:innen.

Wir sind überzeugt, dass unser digitales System einem Pfandsystem überlegen ist. Dies hat vier entscheidende Gründe:

  1. Pfand verteuert den Zahlbetrag an der Kasse: Im Pfandsystem haben Nutzer:innen beim Bezahlen das Gefühl, dass sie mehr für ihr Essen zahlen müssen, weil sie Essen plus Pfand bezahlen. Der höhere Betrag schreckt ab und führt dazu, dass sich mehr Menschen doch für die Einwegverpackung entscheiden, weil die Wahl von Mehrweg teurer erscheint. Das ist bei Vytal anders. Außerdem beinhaltet eine typische (Online-) Bestellung regelmäßig mehr als eine Mahlzeit, wodurch mehrere Behälter benötigt werden und eine hohe Pfandzahlung für die Kund:in fällig wird. Wenn man für fünf Personen jeweils Vorspeise und Hauptgericht mitnimmt, wären bei 5€ Pfand pro Behälter direkt 50€ Pfand (5x2x5€) fällig. Bei Vytal bucht die Nutzer:in einfach alle 10 Behälter auf ihren Account oder für den Freundeskreis noch einfacher: sie teilt dem Restaurant mit, welche Vorspeise und Hauptgericht auf welchen Delivery-Token ihrer Freund:innen gebucht werden soll, so dass jede Freund:in direkt die richtigen 2 Behälter in ihrem Vytal Account in der App sieht.
  2. Pfand ermöglicht keine effiziente und nachhaltige Kreislaufwirtschaft: Durch Pfand gibt es keinen echten Anreiz, eine Verpackung schnell oder überhaupt wieder zurückzubringen, da man durch die Pfandzahlung das Gefühl bekommt, dass man diese erworben hat. Ebenso kann auch keine Rückgabefrist gesetzt werden, obwohl eine schnelle Rückgabe für die Systemeffizienz und die Umweltwirkung besonders wichtig ist. Es können Monate vergehen, bis Pfandbehälter zurück zum Gastro-Betrieb kommen, wo sie eigentlich gebraucht und wieder genutzt werden. In unserer Vytal App sieht die Nutzer:in, bis wann der geliehene Behälter kostenfrei genutzt werden kann und wird mehrfach daran erinnert, diesen zeitnah wieder abzugeben. Dauert es doch mal länger, verlängert die Nutzer:in die Rückgabefrist für 1€ um 1 Woche. Sooft sie möchte.
  3. Pfand steigert das Diebstahlrisiko für die Behälter: Pfandbehälter werden durch die Möglichkeit, sie in Bargeld einzutauschen zu besonders risikoreicher Ware. Je höher der Pfandbetrag, desto besser müssen die Behälter gesichert sein. Mitarbeiter:innen müssen darauf achten, dass Pfandbehälter hinter der Theke und in Lagern gut gegen Diebstahl gesichert sind. Das gilt gleichermaßen auch für Rückgabeautomaten, die in besonderem Maße von Vandalismus betroffen sind, wenn sie die Auszahlung von Pfandgeld ermöglichen. Vytal Behälter haben ein deutlich niedrigeres Diebstahlrisiko, da sie lediglich als Behältnis genutzt und niemals gegen Bargeld eingetauscht werden können.
  4. Pfand erhöht die Transaktionskosten bei bargeldloser Zahlung: Die Abwicklung von Pfandzahlungen bei digitalen Bezahlarten ist mit Extrakosten für die Gastronom:innen verbunden, da z.B. Kreditkartenzahlung Provision kosten. Kreditkartenanbieter, Kassensysteme und Zahlungsabwickler verlangen häufig einen niedrigen einstelligen Prozentsatz des abgewickelten Gesamtbetrags, d.h. die Transaktionskosten werden nicht auf den echten Umsatz bezahlt, sondern auf Umsatz plus Pfand - dabei ist das Pfand gar kein Umsatz, sondern eine Verbindlichkeit für den Betrieb. Bei der Rückgabe muss dann aber natürlich der volle Pfandbetrag häufig in bar ausbezahlt werden. Das führt zu unnötigen Kosten auf Seiten der Gastronom:innen.

Unsere Behälter - die Vytals

Im Kern unseres Geschäftsmodells stehen unsere Behälter mit QR Code. Durch unsere digitale Lösung und den von uns effizient organisierten Kreislauf sind sie ökologisch nachhaltiger als Einwegverpackungen, obwohl sie in der Produktion etwas mehr Ressourcen verbraucht haben als die Einwegverpackungen, die sie ersetzen. Von Anfang an haben wir daher sichergestellt, dass unsere Behälter oft genug benutzt werden, um wirklich Ressourcen einzusparen.

Ein Vytal Behälter ist bereits nach 10 Nutzungen ökologischer als Einweg und spart mit jeder weiteren Nutzung zusätzliche Ressourcen ein. Etwa 200 Mal kann ein durchschnittlicher Vytal Behälter befüllt und gespült werden, bevor er abgenutzt ist und recycelt werden muss. Aktuell wurde jeder Vytal Behälter im Schnitt schon mehr als 16 Mal genutzt.

Das sind zwei gute Nachrichten:

  1. Unsere Behälter haben im Durchschnitt bereits eine positive Umweltwirkung, auch wenn sie erst vor ein paar Tagen ins System eingeführt wurden.
  2. Wir haben mit den bestehenden Behältern noch ein durchschnittliches Umsatzpotenzial von jeweils 184 weiteren Nutzungen.

Bei der Herstellung achten wir auf die Auswahl und Qualität unserer Lieferanten. Wir wollen unseren Nutzer:innen verantwortungsvoll produzierte und qualitativ hochwertige Behälter in die Hand geben, die auch nicht auslaufen, selbst wenn man mal zur Straßenbahn rennen muss.

Für unsere Mission ist zudem entscheidend, dass unsere Produkte aus recycelbaren Materialien, wie z.B. aus dem sehr gut erforschten Kunststoff Polypropylen hergestellt werden, damit wir das Material unserer Behälter nach ihrem Lebenszyklus wiederverwenden können.

Wir sammeln ausgemusterte Behälter und planen, sie zukünftig (soweit gesetzlich zulässig) gemeinsam mit unseren Produzenten wieder in neue Behälter zu verwandeln. Echter Kreislauf, bis zum Ende!

Von Anfang an war klar, dass auch unsere Produzenten verantwortungsvoll arbeiten müssen und zu mehr Nachhaltigkeit beitragen. Unsere ersten Standardbehälter wurden von der Firma Mepal B.V. in der Niederlande produziert. Wir haben uns früh für Mepal entschieden, weil sie sich z.B. durch die Zusammenarbeit mit Behindertenwerkstätten für soziale Verantwortung und Teilhabe einsetzen und sich ebenfalls das Ziel gesetzt haben, Menschen zu nachhaltigem Handeln zu motivieren. Die Mepal Schalen liegen gut in der Hand, sind auslaufsicher, mikrowellentauglich und lassen sich für viele verschiedene Mahlzeiten nutzen.

Unsere unterteilten Menüschalen Bowls (Compartment Bowls) werden ebenso in der EU von Zero Waste Solutions, s.r.o in Tschechien produziert. Auch diese Behälter sind aus dem 100% recyclingfähigen Material Polypropylen, auslaufsicher und erweitern unser Sortiment für Mahlzeiten mit zwei oder mehr getrennten Komponenten.

Einer unserer neueren Behälter ist die Pizzaverpackung von PIZZycle, die in Deutschland produziert wird. Sie stellt sicher, dass Pizzen auch nach längerem Transport noch knusprig bleiben. Unsere Pizzaboxen sind ebenfalls 100% recyclingfähig und sehr vielseitig (z.B. auch für Sushiplatten einsetzbar). Außerdem sehen sie dazu noch schick aus und sind platzsparend. So bekommt unser Partner Domino’s Pizza dank der Vytal Pizzabox eine Pizza mehr in ihre Liefertasche als mit ihren Einweg- Pizzakartons. Im Bereich Pizza sind wir stolz, eine Vorreiterrolle zu genießen und freuen uns, viele glückliche Pizzabäcker:innen zu haben, die unser System nutzen möchten.

Neben den klassischen Bowls und neuen Produkten pilotieren wir derzeit weitere Behälter, wie transparente Sushi Verpackungen und Burger Boxen, bei denen wir zum Teil auch Hersteller außerhalb Europas testen. Uns ist wichtig, Behälter nur in unser Standardportfolio aufzunehmen, wenn sie bestmöglich auf den Anwendungsfall passen und von ökologisch verantwortungsvollen Firmen produziert werden. Die Palette wächst nachhaltig.

Einer unserer neuen Hersteller, mit dem wir die Zusammenarbeit ausbauen möchten, ist die Koziol »ideas for friends GmbH, die ausschließlich mit Ökostrom produziert, ihre Materialien vorwiegend in Deutschland einkauft und auch lokal im Odenwald produziert. Wir haben bereits intensiv in die Zusammenarbeit mit Koziol investiert und planen langfristig, den Großteil unserer Behälter lokal zu beziehen.

Koziol entwickelt aktuell die Nachfolger unserer Standard-Bowls der Größen L (1.250ml), M (750ml) und S (500ml). Ein neues Design und verbesserte Eigenschaften (angepasst auf Basis des Feedbacks und unserer Erfahrungen der letzten zwei Jahre) stehen bereit, um ab 2023 von Nutzer:innen getestet zu werden. Anschließend werden sie sukzessive unsere bestehenden Schalen ergänzen und abgenutzte Schalen ersetzen.

Unsere Plattform und unsere Apps

Um unseren Nutzer:innen und Partner:innen eine auf ihre jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene und einfache Möglichkeit zu geben, sich einen Vytal Behälter auszuleihen (auszugeben) und zurückzubringen(-nehmen), haben wir zwei separate Apps entwickelt.

Vytal-Apps

Die B2B App wird von unseren Partner:innen genutzt, um Behälter auszugeben und zurückzunehmen. Es gibt jedoch weitere Funktionen, wie z.B. ein Bestandsmanagement, die Wirkungsmessung sowie die Bestellfunktion. Partner:innen können ganz einfach weitere Vytal Behälter per Klick bestellen. Unsere internen Prozesse sind darauf optimiert, schnell die richtige Menge nachzuliefern.

Die B2C App wird von unseren Nutzer:innen eingesetzt, um bestelltes Essen in Vytal Behältern zu erhalten. Für die Behälterrückgabe wird die B2C App nicht benötigt, da dabei die Partner:innen oder Rückgabestation das Zurückbuchen übernehmen. Außerdem sehen unsere Nutzer:innen auf der integrierten Landkarte, welche Partner:innen in der Nähe sind und welche Behälterrückgabemöglichkeiten es gibt. Dabei sehen unsere Nutzer:innen Öffnungszeiten, Bilder und können sich direkt zu den angebundenen Lieferdiensten weiterleiten lassen, um Essen beim ausgewählten Restaurant online zu bestellen. Im Profil des Restaurants kann nachvollzogen werden, wie viele Einwegverpackungen dort schon mit Vytal eingespart wurden. Im eigenen Profil sieht die Nutzer:in auch ihre eigene Wirkung und erhält Trophäen z.B für die schnelle Rückgabe am Ausleihtag oder auch das Ausleihen unterschiedlicher Behältertypen. So wird spielerisch dafür gesorgt, dass nachhaltiges Verhalten Spaß macht. Jede und jeder sieht live in der App, welchen eigenen Beitrag sie/er für unsere Umwelt bereits geleistet hat, noch in Zukunft leisten kann und ist zum Mitmachen animiert. Let’s bowl together.

Für unsere tägliche Arbeit und die Optimierung des Systems nutzen wir diverse Analyse-Tools. So erhalten wir Informationen in Echtzeit über die Vytal Nutzung. Wir erstellen Vorhersagen und steigern die Effizienz des Systems, indem wir Behälter dorthin verteilen, wo sie benötigt werden.

Logistik

Mit Standorten in Köln, München, Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Leipzig und Wien sowie unserem zentralen Versandzentrum in Köln sind wir in der Lage, unsere Partner:innen in ganz Deutschland und Österreich schnell mit neuen Behältern zu beliefern oder auch Behälter abzuholen und umzuverteilen.

Für die lokale Umverteilung von Behältern nutzen wir eigene e-Lastenfahrräder, um CO2 Emissionen zu vermeiden. Unsere Vytal Fahrer:innen sind unsere Local Heros auf der Straße und sind nicht nur bei Sonnenschein für unsere Nutzer:innen unterwegs. Sie pflegen den täglichen Kontakt mit Gastro-Partner:innen und sind fahrende Werbeträger für Vytal.

Für Lieferungen außerhalb der Ballungszentren haben wir einen Rahmenvertrag mit der DPD Group, der uns den schnellen Versand auch großer Behältermengen erlaubt. Unser zentrales Versandzentrum in Köln ist bereits im Mai 2022 in ein neues Hochregal-Lager umgezogen, aus dem wir mit sehr effizienten Prozessen und einem aktuell 8-köpfigen Team neue Partner in Köln, in Deutschland und in ganz Europa beliefern.

Effiziente Beschaffungsprozesse und Routenplanungen gehören zu unserem täglichen Geschäft und werden mit unserem weiteren Wachstum immer stärker zu unseren wesentlichen Erfolgsfaktoren. Wir haben das Jahr 2022 genutzt, um unsere Abläufe auf den Start der deutschen Mehrwegangebotspflicht am 1. Januar 2023 vorzubereiten.

Wir sind bereit für schnelles Wachstum und bedienen bereits heute Partner:innen in Österreich, Frankreich und den Niederlanden aus unserem Versandzentrum in Köln.

Das Vytal-Team

Wir haben das Glück, regelmäßig motivierte Talente für uns zu gewinnen. Unser innerer Antrieb, die Welt mit unserer innovativen Lösung ein kleines Stückchen besser zu machen, schweißt uns als Team zusammen und digitale Arbeitsweisen ermöglichen uns, schnell agieren zu können.

Unsere Bürostandorte in Köln und Berlin geben uns die Möglichkeit, uns persönlich zu treffen, herausfordernde Fragestellungen zusammen zu lösen und unsere Erfolge zu feiern. Durch Remote-Work sind unsere Recruiting-Aktivitäten nicht auf diese Städte beschränkt. Durch den Organisationsaufbau während der Covid Pandemie sind wir sehr erfahren im dezentralen Arbeiten und haben gelernt, auch auf Distanz eine starke Kultur aufzubauen. So sind wir mit unserem Team schon heute in vielen großen deutschen Städten vertreten, ohne überall eigene Büros zu betreiben. Aktuell zählen wir rund 80 Mitarbeiter:innen, die unermüdlich daran arbeiten, Mehrweg zum Standard zu machen.

Vytal-Mitgründer Tim Breker

Dr. Tim Breker, Co-Founder and Managing Director

Nach einem BWL Studium an der WHU, einem Master of Public Policy und einem PhD in Sozial-Kognitiver Psychologie, hat Tim zunächst ein Social Business gegründet und als Unternehmensberater gearbeitet, bevor er 2019 gemeinsam mit Sven Witthöft Vytal gestartet hat. Tim kümmert sich heute bei Vytal vor allem um unser Kantinensegment sowie um die Bereiche Finance und HR.

Vytal-Mitgründer Fabian Barthel

Dr. Fabian Barthel, Co-Founder and Managing Director

Nach seinem PhD an der London School of Economics and Political Science war Fabian mehr als acht Jahre in der Unternehmensberatung tätig. Währenddessen wurde er u.a. für ein Jahr an das World Economic Forum entsandt. Seit März 2020 verstärkt er das Gründerteam von Vytal. Heute ist er bei Vytal zuständig für unser Restaurantsegment sowie für die Bereiche Produkt und Operations.

Vytal-Mitgründer Sven Witthoeft

Sven Witthoeft, Co-Founder and Board Member

Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt Sven schon seit seinem VWL Studium (mit Fokus auf nachhaltiger Entwicklung) in Mannheim und Paris. Zunächst arbeitete er fünf Jahre zusammen mit Tim & Fabian in der Unternehmensberatung, bevor er gemeinsam mit Tim Vytal gestartet hat. Im Sommer 2022 hat er sich aus der operativen Geschäftsführung zurückgezogen und ist in unser Advisory Board gewechselt. So begleitet er Vytal weiterhin eng als Berater und schärft unseren Blick für das Wesentliche: einen Unterschied in der Welt machen.

Informationen zu weiteren Mitgliedern des Managements findet ihr in der Anlagebroschüre.

Dem Gründerteam von Vytal (Fabian, Sven und Tim) war von Anfang an bewusst, dass sie zur erfolgreichen Umsetzung ihrer großen Vision (Vytal weltweit zum Standard für Mehrweg zu machen) Kapital von Investoren benötigen. Nachdem sie 2019 die wichtigsten Hypothesen zur Effizienz ihres digitalen Mehrwegsystems mit eigenem Kapital verifizieren konnten, haben sie gezielt Business Angels und professionelle Investoren angesprochen, um den Aufbau von Vytal zu finanzieren. Um auch erste und wichtige Mitarbeiter:innen am Erfolg von Vytal teilhaben zu lassen, wurde früh ein VSOP-Programm (Virtual Stock Option Program) etabliert, bei dem Mitarbeiter:innen zu virtuellen Anteilseigner:innen werden. Zusammen mit den für das VSOP reservierten Anteilen (“fully-diluted” Berechnung) werden aktuell rund 45% der Anteile von Gründern bzw. Mitarbeiter:innen gehalten.

Im Rahmen von zwei Kapitalerhöhungen in den Jahren 2021 und 2022 sind mehrere professionelle Investoren:innen und Business Angels bei Vytal eingestiegen. Sowohl das eingesetzte Kapital und das Netzwerk der Investoren:innen, als auch das Know-How, das sie einbringen, helfen uns, jeden Tag große und kleine Partner:innen hinzuzugewinnen und unserem Ziel, das Vytal Mehrwegsystem zum Standard zu machen, näher zu kommen.

Mehr über die Kapitalerhöhungen lest ihr in der Anlagebroschüre.

Vytal: Anteile

Die Geschäftsführung, bestehend aus Tim & Fabian, wird in regelmäßigen Abständen bei Strategiefragen durch das Vytal Advisory Board beraten. Neben großen Investitionsentscheidungen diskutieren die Board Member z.B. über Erweiterungen der Produktpalette, den weiteren Ausbau des Teams und den geografischen Fokus unserer Vertriebsaktivitäten.

Das Vytal Advisory Board besteht aktuell aus sechs “Board Members”, den drei Gründern und drei Investoren-Vertreter:innen:

  • Tim Breker, Geschäftsführer Vytal
  • Fabian Barthel, Geschäftsführer Vytal
  • Sven Witthoeft, Gründer und Board Member Vytal
  • Benedikt Battke, Partner bei Grazia Private Equity (Stuttgart) und Lead Investor der Series A Finanzierung 2022
  • Machtelt Groothuis, Founder & Partner bei Rubio Impact Ventures (Amsterdam)
  • Arne Morteani, Founding Partner bei Kiko Ventures (London)

Mehrwegangebotspflicht und Nachhaltigkeit

Die „Mehrwegpflicht“ oder auch die “Mehrwegangebotspflicht” resultiert aus dem im Mai 2021 vom Deutschen Bundestag beschlossenen neuen Verpackungsgesetz. Ab 1. Januar 2023 sind Gastronom:innen dazu verpflichtet, für den Außer-Haus-Verkauf neben Einwegverpackungen mindestens eine Mehrwegalternative für ihre Speisen und Getränke anzubieten oder komplett auf Mehrweg umzusteigen. Ziel ist es, die Flut an Einwegverpackungen zu senken, den Müll zu vermeiden und die Ressourcen zur Einwegherstellung einzusparen.

Dabei müssen die Mehrwegalternativen für Kund:innen genauso zugänglich sein, wie die Einwegvariante. Im Gesetz ist festgelegt, dass ein Produkt in Mehrweg nicht teurer sein darf, als das gleiche Produkt in einer Einwegverpackung. Das Gesetz wird also nicht erfüllt, wenn Gastronom:innen Mehrwegverpackungen einfach zum Verkauf anbieten. Sie müssen entweder eigene Behälter kaufen und diese an ihre Kund:innen verleihen oder sich einem übergreifenden Mehrwegsystem wie Vytal anschließen. Dabei ist es selbsterklärend, dass Gastronom:innen professionell gereinigte Behälter anbieten müssen, auch wenn diese von Kund:innen verschmutzt zurückgegeben werden. Dementsprechend ist es wichtig, dass eingesetzte Mehrwegbehälter spülmaschinenfest sind und bei hohen Temperaturen gereinigt werden können.

Restaurants, Bistros, Cafés und Lieferdienste, die Take-Away-Essen oder To Go Getränke verkaufen, sind ab 2023 verpflichtet, Mehrweg anzubieten. Von der Pflicht ausgenommen sind kleinere Läden (Imbisse, Spätkauf-Läden und Kioske), in denen insgesamt fünf Beschäftigte oder weniger arbeiten und die eine Ladenfläche mit weniger als 80 Quadratmetern haben. Wichtig ist, dass diese Betriebe dann zumindest ihren Kund:innen ermöglichen müssen, eigene mitgebrachte Mehrwegbehältnisse befüllen zu lassen. Wer also als Kund:in unbedingt Mehrweg will, um Einweg zu vermeiden, wird das auch schaffen. Yeah!

Gastronomische Ketten können von der Ausnahme für kleine Unternehmen kaum Gebrauch machen, auch wenn die Verkaufsfläche der einzelnen Verkaufsstellen kleiner als 80 Quadratmeter ist. Sobald im gesamten Unternehmen mehr als fünf Beschäftigte arbeiten, gilt die Ausnahme für sie nicht.

Halten sich betroffene Betriebe nicht an das neue Verpackungsgesetz, stellt dies einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Konkurrent:innen des gleichen Marktes dar, denn Einwegverpackungen sind in der Anschaffung pro Behälter natürlich günstiger als eine Mehrwegverpackung. Um einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen, wird deswegen streng auf die Einhaltung des Mehrweggesetzes beachtet und Verstöße können sowohl verwaltungs- als auch zivilrechtlich verfolgt werden. Laut §36 VerpackG kann eine Missachtung mit Bußgeldern von bis zu 100.000 € bestraft werden. Die Behörden der entsprechenden Bundesländer sind dafür zuständig zu prüfen, ob das Mehrweggesetz von den Gastronom:innen eingehalten wird und können bei Verstößen mit weiteren Maßnahmen eingreifen.

Dass dein liebstes Restaurant Mehrweg anbietet, ist zwar sehr relevant für unser Wachstum, gleichzeitig aber nur die halbe Miete. Das Gesetz zur Mehrwegangebotspflicht ist sehr weitreichend und gibt Deutschland eine globale Vorreiterrolle. Es ist ein sehr guter erster Schritt.

Unwillige Gastronom:innen werden wahrscheinlich trotzdem Mittel und Wege finden, ihrer Pflicht nicht sofort nachzukommen. Zum Glück gibt es aber auch viele Partner:innen im Vytal System, die gar nicht unter die Pflicht fallen, Mehrweg anzubieten. Sie beteiligen sich schon jetzt an unserer Lösung, weil sie von der Umweltwirkung überzeugt sind. In beiden Fällen ist es entscheidend, dass Kund:innen aktiv nach der Mehrwegoption fragen und diese nutzen.

Je stärker die öffentliche Nachfrage nach Mehrweg wächst, desto schneller werden auch alle Betriebe Mehrweglösungen wie Vytal anbieten, unabhängig davon, ob das Gesetz sie nun dazu verpflichtet oder nicht. Das kommende Gesetz ist also ein willkommener Impuls und eine große Chance. Nichtsdestotrotz, Mehrweg muss von uns allen weitergetragen und eingefordert werden.

Die Vereinten Nationen (UN) haben 2015 die UN Sustainable Development Goals (kurz SDG, bzw. UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung) formuliert und Anfang 2016 ins Leben gerufen. Diese Ziele wurden durch die UN formuliert, um die Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene für die kommenden 15 Jahre voranzutreiben. Vytal fördert im Besonderen drei der insgesamt 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung:

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SDG12 2
UN-SDG 13

Dadurch, dass der Umsatz von Vytal maßgeblich davon abhängt, wie viele Einwegverpackungen eingespart werden, ist unser Geschäftsmodell untrennbar mit unserer positiven Wirkung verbunden. Wir benötigen keinen “Chief Sustainability Officer” oder “Nachhaltigkeitsmanager:innen”. Es ist unser aller Aufgabe, unsere Wirkung zu maximieren und Vytal so zum wirtschaftlichen Erfolg zu führen.

Geschäftsentwicklung und Mittelverwendung

Seit der Entwicklung unserer Idee im Jahr 2019 und der Gründung 2020 konnten wir ein deutliches Wachstum verzeichnen. Sowohl während der ersten COVID-Lockdowns als auch nach Lockerungen waren Gastro-Betriebe froh, eine schnelle und innovative Lösung für den rasant steigenden Bedarf nach Mitnahme- und Liefermahlzeiten zu bekommen.

Allein im Jahr 2021 konnten wir knapp 2,3 Mio. Einwegverpackungen einsparen. Im Sommer diesen Jahres haben wir die historische 4 Mio. Marke geknackt und werden in wenigen Wochen die fünfmillionste Einwegverpackung einsparen.

Da unser Geschäftsmodell und damit unsere Umsätze direkt an unseren Impact gekoppelt sind, stiegen unsere Umsätze im Einklang mit unseren Transaktionen. Wir planen in diesem Jahr mit ca. 1,2 Mio. € Umsatz, eine Steigerung von über 50% im Vergleich zum Jahr 2021 (ca. 0,8 Mio. €). Wenn man die Halbjahre H2-2021 und H2-2022 vergleicht, würde dies sogar eine Umsatzsteigerung um 70% bedeuten. Wir sind optimistisch, unsere Jahresziele für 2022 zu erreichen bzw. sogar zu übertreffen, da sich unser Geschäft in der zweiten Jahreshälfte unter anderem durch die Mehrwegangebotspflicht weiter beschleunigt hat. Im Vertrieb blicken wir im Oktober 2022 auf unseren erfolgreichsten Monat der Firmengeschichte zurück, mit deutlich über 300 neuen Partner:innen.

Unsere Umsätze kommen zu fast gleichen Teilen von Gastronom:innen im Restaurantbereich und Betreiber:innen im Kantinenbereich. In unserem Restaurantsegment bedienen wir eine große Bandbreite unterschiedlicher Partner:innen. Das Vytal System wird schon heute sowohl von einzelnen Restaurants, aber auch von großen internationalen Ketten nachgefragt. Wir sind stolz darauf, dass wir für kleine Inhaber:innen-geführte Cafés, Imbisse, Kioske und Restaurants genau das gleiche Informations-Paket bieten können, wie es auch bei großen Gastro-Ketten gefragt ist. Jede Partner:in hat Zugriff auf standardisierte Online-Dashboards und Inventar-Management Funktionen in der B2B App, um selbst nachzuvollziehen wie das System im eigenen Kund:innenstamm angenommen wird.

Umsätze seit 2020

Durch unsere bewährte Lösung sowie unsere Fähigkeiten, auch große Bedarfe schnell bedienen zu können, haben wir im Sommer bekannte Food-Brands wie burgerme, Domino’s oder KFC für uns gewinnen können. Alle unsere Partner:innen schätzen unsere Ambition, Vytal in alle Ecken der Welt bringen zu wollen und Mehrweg so einfach wie möglich für Kund:innen zu machen.

Ein Erfolgsfaktor ist dabei unsere breite Produktpalette. Egal ob Bowls, Cups, Pizza, Sushi oder Burgerbehälter, wir können für den Großteil der europäischen Gastro-Betriebe die richtigen Behälter bereitstellen. Dies zeigt sich vor allem in der Anzahl unserer dazugewonnenen Partner:innen. Wir haben im Oktober den 3.500-sten Partner unter Vertrag nehmen können und sind seit unserer Gründung durchgehend das größte digitale Mehrwegnetzwerk Europas.

Auf der Nutzer:innenseite sind wir ebenfalls konstant gewachsen und zählen heute über 330.000 registrierte Vytal Nutzer:innen. Da Vytal sowohl digital (mit unserer B2C Vytal App) als auch mit einer Vytal Offlinekarte genutzt werden kann, sind nicht alle unsere Nutzer:innen auch Teil der digitalen Vytal Plattform. Die Offlinekarte nutzen weniger als 3% unserer Nutzer:innen, da die Anzahl der gleichzeitig ausleihbaren Behälter begrenzt ist. Ein Umstieg auf die App oder die zusätzliche Aktivierung eines digitalen Kontos ist für Nutzer:innen mühelos jederzeit möglich, ohne dass die eigene Wirkung bzw. die eingesparte Menge Einwegverpackungen verloren geht.

Vytal: Partner:innen
Vytal Nutzer:innen

Kurz nach unserem Beginn im Kölner Mediapark und dem überwältigenden Feedback unserer ersten Restaurant-Partner:innen und Nutzer:innen, haben wir uns entschieden, unseren Fokus auf Deutschland zu legen. Wir haben festgestellt, dass die Vertrautheit mit dem Flaschenpfandsystem und eine etablierte Mehrwegkultur bei Getränken leicht auf Mitnahmemahlzeiten übertragen werden kann.

Heute sind wir mit dem Vytal System in fast allen deutschen Städten über 100.000 Einwohner:innen vertreten. 2021 haben wir unsere Präsenz in Österreich und Frankreich etabliert und konnten dort konstant die Zahl unserer Partner:innen erhöhen. Mittlerweile haben wir insgesamt schon über 200 Partner:innen in unseren ersten beiden Auslandsmärkten. Darüber hinaus pilotieren wir bereits unsere Lösung im Vereinigten Königreich, den Niederlanden und Belgien.

Parallel zu unserer Präsenz in den selbst betriebenen Ländern, bieten wir ein Franchise-Konzept an, mit dem wir auch außerhalb unserer Kernländer aktiv sein können.

Aktuell rollen wir unser Franchise Konzept in Irland, Norwegen und Israel mit ausgewählten Franchise-Nehmer:innen aus.

In den Franchise Märkten nutzen wir ebenfalls die Marke Vytal und unsere Technologie, ohne selbst für die Partner:innen die Logistik zu koordinieren. Unsere Franchise-Nehmer:innen schließen ihre eigenen Verträge mit der lokalen Gastronomie und betreiben das physische System selbst. Sie haben Zugriff auf zentralen Tech-Support und sind integriert in die globale Vytal Bibliothek. Für Franchise-Partner:innen können wir, wie bei den eigenen Gastro-Partner:innen, interaktive Dashboards kreieren, damit sie das System lokal steuern können, ohne selbst vor Ort sein zu müssen. Dank des Franchise-Konzepts haben wir heute schon die Möglichkeit, die Marke Vytal und die Technologie global einsetzen zu können.

Vytal Länderpräsenz

Angetrieben durch die Deutsche Mehrwegangebotspflicht zum 1. Januar 2023, planen wir unser hauptsächliches zukünftiges Wachstum weiterhin in Deutschland. Gleichzeitig ziehen andere Länder bei der Umsetzung der EU-Richtlinie 2019/904 allmählich nach. Während z.B. in den Niederlanden zur Mitte des Jahres 2023 eine Steuer auf Einwegverpackungen eingeführt wird, plant Schweden ebenfalls eine Mehrwegpflicht ab Anfang 2024. Entsprechend pilotieren wir bereits unser System in anderen europäischen Ländern und planen, unsere Vertriebsaktivitäten ab 2024 außerhalb Deutschlands deutlich zu verstärken.

Für das kommende Geschäftsjahr 2023 rechnen wir mit einem globalen Umsatz von ca. 3 Mio. €. Dieser soll zum größeren Teil in Deutschland entstehen und zum größeren Teil aus dem Restaurantsegment kommen. Gegenüber dem Planjahr 2022 stellt dies mehr als eine Verdopplung dar. Wir wissen, das ist ambitioniert. Wir sind jedoch überzeugt, dass 2023 und 2024 entscheidende Jahre im Geschäft mit Mehrwegverpackungen werden und ein Wachstum von über 100 % p.a. sowohl bei Vytal, als auch den direkten Wettbewerber:innen, möglich sein wird. Das Marktpotenzial dafür (und noch viel mehr) in Europa ist vorhanden, entscheidend sind die Nutzer:innen und die Adaption in der breiten Bevölkerung.

prognostizierte Umsätze bis zum Laufzeitende

Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Wir planen mit dem Crowdinvestment ca. 1 Mio € aufzunehmen. Das eingenommene Kapital planen wir zur Umsetzung unserer Wachstumsstrategie einzusetzen. Sowohl die Anzahl der Behälter als auch unser Mitarbeiter:innenstamm soll mit der Anzahl der Partner:innen im Netzwerk weiter wachsen. Zusätzliches Kapital gibt uns die Möglichkeit vor die Mehrwegpflicht-Welle zu kommen, indem wir proaktiv investieren.

  • Behälter
    Mit dem Start der Mehrweg-Angebotspflicht, wird es auf Seiten unserer Nutzer:innen und Partner:innen eine gesteigerte Nachfrage nach unseren Produkten geben. Deshalb möchten wir weiterhin in unseren Behälterbestand und in die Produktentwicklung investieren, um sicherzustellen, dass unsere Personen unser System gerne verwenden und damit Mehrwegverpackungen noch einfacher und häufiger genutzt werden.
  • Mitarbeiter:innen
    Wir planen, weitere „key hires“ (Mitarbeiter:innen für Schlüsselpositionen) für eine zunehmende Unternehmensgröße und Professionalisierung unseres Start-ups zu gewinnen, insbesondere in den Bereichen Vertrieb und Partner Success.
  • Partner:innen Netzwerk
    Die Finanzierung von Point-of-Sale Informationsmaterial und der Umsetzung weiterer Neuerungen in unserem Angebot von Hardware und Software werden das Produkterlebnis über die Ausleihe und Rückgabe hinaus für User:innen und Partner:inen stetig verbessern. Mit zusätzlichem Kapital werden wir noch besser in der Lage sein, neuen Bedürfnissen unserer Community gerecht zu werden und weitere Funktionalitäten zu ergänzen.

Das Chancen-Profil von Vytal Wachstumsfinanzierung

Mit Dr. Tim Breker und Dr. Fabian Barthel verfügt die VYTAL Global GmbH über erfahrene Führungspersönlichkeiten mit relevanten Vorerfahrungen im Bereich der Unternehmensgründung, im Organisationsaufbau und der Gestaltung effizienter Abläufe. Darüber hinaus werden sie von einem kompetenten Gesellschafterkreis u.a. der Grazia Equity GmbH, der kiko Ventures (IP Group), der Rubio Impact Ventures und weiteren Investoren/Business Angels unterstützt.

Ab 2023 werden in Deutschland Caterer, Lieferdienste und Restaurants verpflichtet, auch Mehrwegbehälter als Alternative zu Einwegverpackungen für Essen und Getränke zum Mitnehmen anzubieten. Durch die Gesetzesänderung ist davon auszugehen, dass eine anhaltend starke Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen vorherrschen wird.

Wir designen und entwickeln unsere Produkte gemeinsam mit den Herstellern, wodurch unsere Produkte sehr gute Eigenschaften besitzen. Durch unsere breite und innovative Produktpalette, mit der wir alle Arten von Verpackungen für To-Go Food abdecken, haben wir einen klaren First-Mover-Vorteil. Zahlreiche Auszeichnungen und Preise würdigen und validieren unser Konzept und unsere Kompetenzen, darunter der Wissenschaftspreis der EHI-Stiftung, der Going Circular Preis, die Roadshow NRW Verleihung, der KUER.NRW Green Venture Preis, der Blaue Engel und die Frankfurter Sprungfeder.

Vytal verfügt aufgrund der Nutzung eines pfandfreien, digitalen Mehrwegsystems, bei dem die Rücklaufquote höher ist, als beim üblichen deutsche Pfandsystem, über ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu herkömmlichen Anbietern von Mehrwegverpackungen und kann sich so von Wettbewerbern differenzieren.

Darüber hinaus sorgt auch die Zusammenarbeit mit unseren Bowl Herstellern dafür, dass die Mehrwegverpackungen von Vytal optisch einzigartig sind und von Kunden leicht erkannt werden können.

Die Welt hat ein riesiges, offensichtliches Plastikmüllproblem. Müllberge wachsen immer schneller, vor allem durch Einwegkunststoffe wie Plastikbesteck und Einwegverpackungen. Dadurch ist das Marktpotenzial für Mehrwegverpackungen enorm: Allein in Deutschland lag der verursachte Einwegplastikmüll pro Kopf 2019 bei jährlich ca. 22 Kg (Quelle). Wir könnten langfristig nicht nur Mehrwegverpackungen für die Nahrungsmittelindustrie anbieten, sondern auch in anderen Märkten wie zum Beispiel im eCommerce, bei Hygieneartikeln und an Refill-Stationen tätig werden, um noch mehr Einweg durch Mehrweg zu ersetzen.

Vytal hat den digitalen pfandfreien Mehrwegkreislauf von Geschirr für To-Go und Lieferessen erfunden, der aufgrund der hohen Rücklaufquote deutlich effizienter ist als andere, pfandbasierte Mehrwegansätzen. Als Pionier digitaler Mehrweglösungen verfügt das Team über einzigartige Erfahrungen und ein robustes Tech-Produkt mit hoher Beliebtheit sowie das größte Partner:innen Netzwerk.

Zukünftig werden zudem unsere eigenen, basierend auf unserer dreijährigen Mehrwegerfahrung entwickelten und für die Nutzung in professionellen Mehrwegkreisläufen optimierten Vytal Behälter ein weiteres Differenzierungsmerkmal zu Mitbewerber:innen sein.

Wir haben bislang über 3.500 Partner:innen, die uns aktiv dabei helfen, unser Netzwerk auch nutzer:innenseitig zu erweitern. Nicht nur kleine Gastronom:innen oder Caterer, sondern auch große Ketten dürfen wir unsere Partner:innen nennen. Dazu gehören die REWE GmbH mit Sitz in Köln, KFC, Domino’s Pizza, burgerme und viele weitere.

Wir arbeiten außerdem mit verschiedenen Lieferdiensten wie z.B. Lieferando, Wolt, UberEats und Mjam zusammen, damit unsere Nutzer:innen nicht nur bei telefonischen, sondern auch bei Online-Bestellungen keine Einwegverpackungen nutzen müssen.

In unserer App haben sich bislang mehr als 330.000 Nutzer:innen registriert. Die Vytal App ist bei mehr als 2.600 Bewertungen mit durchschnittlichen 4,9 von 5 Sternen bewertet. Jede Nutzer:in hat einen individuellen QR-Code, mit dem sie Mehrwegverpackungen ausleihen kann. Durch unsere Landkartenfunktion kann man sehr einfach erkennen, ob es Partner:innen in der Nähe gibt, wie die Öffnungszeiten dieser Partner:innen sind und welche aktuellen Angebote es dort gibt. Außerdem kann sich die Nutzer:in mit Hilfe eines individuellen Liefertokens das Essen auch ganz einfach durch Lieferdienste in Vytal Mehrwegverpackungen liefern lassen.

Unsere Partner:innen nutzen die Vytal Partner App, mit der sie die QR Codes, die sich auf jedem unserer Produkte befinden, einscannen können, um Schalen auszugeben oder zurückzunehmen. Wir bieten unseren Partner:innen an, sich bei uns im System einzuloggen, um jederzeit Statistiken, Rechnungen und weitere aktuelle Informationen einsehen zu können.

Durch unser QR-Code Tracking System können wir exakt nachvollziehen, wann und bei welchem Restaurant Transaktionen (also Ausleihen) unserer Behälter stattgefunden haben und bei welcher Partner:in sich wie viele Behälter aktuell befinden.

Eine weitere Möglichkeit für ein schnelles Wachstum von Vytal ist das bereits von uns implementierte Franchise-Konzept. Die Geschäftsidee wird gegen eine Gebühr an den lokalen Franchisee weitergegeben. Dadurch kann die Marke und Technologie auch außerhalb unseres eigenen Betriebs eingesetzt werden.

Die Kombination aus hoher laufender Verzinsung und laufender variabler Verzinsung stellt beim aktuellen Zinsniveau eine sehr attraktive laufende Ausschüttung dar. Ergänzt durch eine Exit-Beteiligung ergibt sich ein spannendes Chancen-Risiko-Verhältnis.

Eine Nachschusspflicht der Kapitalgeber:innen ist ausgeschlossen. Es besteht also keine Verpflichtung, Zahlungen an die Emittentin zu leisten, die über die ursprünglich erbrachte Zeichnungssumme hinausgehen.

Das Risiko-Profil von Vytal Wachstumsfinanzierung

Nachfolgend können nicht sämtliche mit der Kapitalanlage verbundenen Risiken ausgeführt werden. Auch die nachstehend genannten Risiken können hier nicht abschließend erläutert werden. Die Reihenfolge der aufgeführten Risiken lässt keine Rückschlüsse auf mögliche Eintrittswahrscheinlichkeiten oder das Ausmaß einer potenziellen Beeinträchtigung zu.

Es besteht das Risiko des Totalverlustes des Anlagebetrags und der Zinsansprüche. Der Eintritt einzelner oder das kumulative Zusammenwirken verschiedener Risiken kann erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die erwarteten Ergebnisse der Emittentin haben, die bis zu deren Insolvenz führen könnten. Individuell können dem Anleger/der Anlegerin zusätzliche Vermögensnachteile entstehen, etwa wenn der Anleger/die Anlegerin den Erwerb der Kapitalanlage durch ein Darlehen fremdfinanziert, wenn er/sie trotz des bestehenden Verlustrisikos Zins- und Rückzahlungen aus der Kapitalanlage fest zur Deckung anderer Verpflichtungen einplant. Solche zusätzlichen Vermögensnachteile können im schlechtesten Fall bis hin zur Privatinsolvenz des Anlegers/der Anlegerin führen. Daher sollte der Anleger/die Anlegerin alle Risiken unter Berücksichtigung seiner/ihrer persönlichen Verhältnisse prüfen und gegebenenfalls individuellen fachlichen Rat einholen. Von einer Fremdfinanzierung der Kapitalanlage (z. B. durch einen Bankkredit) wird ausdrücklich abgeraten. Die Kapitalanlage ist nur als Beimischung in ein Anlageportfolio und nur für Anleger und Anlegerinnen geeignet, die einen entstehenden Verlust bis zum Totalverlust ihres Anlagebetrages hinnehmen könnten. Diese Kapitalanlage eignet sich nicht für Anleger und Anlegerinnen mit kurzfristigem Liquiditätsbedarf und ist nicht zur Altersvorsorge geeignet.

Bei dem tokenbasierten Wertpapier handelt es sich um nachrangige tokenbasierte Schuldverschreibungen. Die Nachrangforderungen der Anleger/der Anlegerin aus den tokenbasierten Schuldverschreibungen treten im Falle der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Emittentin im Rang hinter den Forderungen im Sinne von § 39 Absatz 1 Nr. 1 bis 5 der Insolvenzordnung zurück. Das heißt, der Anleger/die Anlegerin wird mit ihren Forderungen erst nach vollständiger und endgültiger Befriedigung dieser Forderungen berücksichtigt. Die Höhe der tatsächlichen Zahlungen an den Anleger/die Anlegerin ist damit abhängig von der Höhe der Insolvenzmasse.

Reicht die Insolvenzmasse nicht aus, um auf nachrangige Forderungen im Insolvenzverfahren Zahlungen zu leisten, hätte dies für den Anleger/ die Anlegerin den Totalverlust des Anlagebetrags zur Folge. Der Anleger/die Anlegerin trägt daher ein unternehmerisches Risiko, das höher ist als das Risiko eines regulären Fremdkapitalgebers. Der Anleger/die Anlegerin wird dabei nicht selbst Gesellschafter der Emittentin und erwirbt keine Gesellschafterrechte. Es handelt sich nicht um eine sogenannte mündelsichere Beteiligung, sondern um eine unternehmerische Finanzierung mit Eigenkapital ähnlicher Haftungsfunktion.

Da die tokenbasierten Schuldverschreibungen unbesichert sind, könnte der Anleger/die Anlegerin im Insolvenzfall der Emittentin weder ihre Forderung auf Rückzahlung des eingesetzten Kapitals noch ihre Zins Zahlungsansprüche aus Sicherheiten befriedigen. Im Insolvenzfall könnte dies dazu führen, dass die Ansprüche der einzelnen Anleger und Anlegerinnen nicht oder nur zu einem geringeren Teil durchgesetzt werden können. Dies könnte dazu führen, dass Zins- oder Tilgungszahlungen nicht oder nicht rechtzeitig geleistet werden können oder dass es zum teilweisen oder vollständigen Verlust des investierten Kapitals kommt.

Die tokenbasierten Schuldverschreibungen sind mit einer festen Vertragslaufzeit versehen. Eine vorzeitige, ordentliche Kündigung durch den Anleger/die Anlegerin ist nicht möglich. Die Anleger und Anlegerinnen sind verpflichtet, die tokenbasierten Schuldverschreibungen bis zum 31.10.2023 weder direkt oder indirekt zur Veräußerung anzubieten, noch zu veräußern, noch eine Veräußerung anzukündigen oder sonstige Maßnahmen zu ergreifen, die einer Veräußerung wirtschaftlich entsprechen. Aufgrund dessen kann der Anleger/die Anlegerin seine/ihre tokenbasierten Schuldverschreibungen nicht vor Ablauf des 31.10.2023 veräußern, so dass er/sie über seine/ihre Einlage bis zu diesem Zeitpunkt nicht frei verfügen kann. Anleger und Anlegerinnen können die erworbenen tokenbasierten Schuldverschreibungen vor dem Ablauf der Laufzeit möglicherweise nicht veräußern, weil derzeit kein mit einer Börse vergleichbarer Markt für den Handel von tokenbasierten Schuldverschreibungen existiert. Ob sich ein solcher Markt entwickelt, ist ungewiss. Ein Handel der tokenbasierten Schuldverschreibungen an einem kleinen Markt für tokenbasierte Schuldverschreibungen kann sich als illiquide oder unmöglich herausstellen.

Für alle Zahlungsansprüche der Anleger und Anlegerinnen aus der tokenbasierten Schuldverschreibungen (Zinsen, etwaige variable Bonuskomponente, Exitbetrag und Rückzahlung) gilt eine vorinsolvenzrechtliche Durchsetzungssperre. Daher sind Zahlungen auf die Zahlungsansprüche solange und soweit ausgeschlossen, soweit die Zahlungen zu einer Zahlungsunfähigkeit der Emittentin im Sinne des § 17 InsO oder einer Überschuldung der Emittentin im Sinne des § 19 InsO führen oder bei der Emittentin eine Zahlungsunfähigkeit im Sinne von § 17 InsO oder eine Überschuldung im Sinne von § 19 InsO bereits besteht.

Die vorinsolvenzliche Durchsetzungssperre kann zu einer dauerhaften Nichterfüllung der Ansprüche des Anlegers/der Anlegerin aus der tokenbasierten Schuldverschreibung führen. Daher ist das Bestehen eines Anspruchs der Anleger und Anlegerinnen auf Zahlungen von der wirtschaftlichen Situation der Emittentin und insbesondere auch von deren Liquiditätslage abhängig. Die vorinsolvenzliche Durchsetzungssperre bewirkt eine Wesensänderung der Geldhingabe vom bankgeschäftstypischen Darlehen mit unbedingter Rückzahlungsverpflichtung hin zur unternehmerischen Beteiligung mit einer Eigenkapital ähnlichen Haftungsfunktion. Das investierte Kapital des Anlegers/der Anlegerin wird zu wirtschaftlichem Eigenkapital bei der Emittentin und dient den nicht im Rang zurückgetretenen Gläubigern als Haftungsgegenstand. Es besteht das Risiko, dass das Vermögen der Emittentin zu Gunsten dieser Gläubiger aufgezehrt wird. Der Anleger/die Anlegerin wird ein Risiko auferlegt, das an sich nur Gesellschafter und Gesellschafterinnen trifft, ohne dass ihr zugleich die korrespondierenden Informations- und Mitwirkungsrechte eingeräumt werden. Nach § 49 Abs. 3 GmbHG hat die Geschäftsführung die Gesellschafterversammlung einzuberufen, wenn es zu einem Verlust des hälftigen Stammkapitals gekommen ist. Im Rahmen dieser Gesellschafterversammlung können die Gesellschafter und Gesellschafterinnen entscheiden, ob sie die Geschäftstätigkeit gleichwohl fortsetzen und damit riskieren wollen, auch noch die zweite Hälfte des eingebrachten Kapitals aufzubrauchen. Der Anleger/die Anlegerin hat mit der tokenbasierten Schuldverschreibung keine derartigen Informations- und Entscheidungsbefugnisse. Für Anleger und Anleger/innen besteht insoweit das Risiko, dass im Falle eines entsprechenden Verlustes die Gesellschafter und Gesellschafterinnen entgegen den Interessen des Anlegers/der Anlegerin die Fortsetzung der Geschäftstätigkeit beschließen und eine Einstellung nicht erfolgt. Hierdurch besteht das Risiko des vollständigen Verlustes des eingesetzten Kapitals. Für den Anleger/die Anlegerin bedeutet dies, dass das von ihm/ihr übernommene Risiko in gewisser Hinsicht sogar über das unternehmerische Risiko eines Gesellschafters/einer Gesellschafterin hinausgehen kann.

Die vorinsolvenzliche Durchsetzungssperre gilt bereits für die Zeit vor Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Der Anleger/die Anlegerin kann demzufolge bereits dann keine Erfüllung seiner/ihrer Ansprüche aus der tokenbasierten Schuldverschreibung verlangen, wenn die Emittentin im Zeitpunkt des Leistungsverlangens des Anlegers/der Anlegerin überschuldet oder zahlungsunfähig ist oder die Erfüllung der Zahlungsansprüche der Anleger und Anlegerinnen zu einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit führen würde. Die vorinsolvenzliche Durchsetzungssperre kann zu einer dauerhaften, zeitlich nicht begrenzten Nichterfüllung der Ansprüche des Anlegers/der Anlegerin führen. Der Anleger/die Anlegerin übernimmt mit der tokenbasierten Schuldverschreibung ein Risiko, welches über das allgemeine Insolvenz Ausfallrisiko hinausgeht. Für den Anleger/die Anlegerin besteht das Risiko, dass sie im Falle des Vorliegens einer vorinsolvenzlichen Durchsetzungssperre keine Zahlungen zum eigentlichen Zahlungstermin mangels Vorliegens eines Anspruchs von der Emittentin verlangen kann. Wird die vorinsolvenzliche Durchsetzungssperre nicht beseitigt, hat dies den Totalverlust des Anlagebetrags für den Anleger/die Anlegerin zur Folge.

Die tokenbasierten Schuldverschreibungen begründen keine Teilnahme- und Stimmrechte an bzw. in der Gesellschafterversammlung der Emittentin. Die Geschäftsführung der Emittentin obliegt allein den Geschäftsführern. Insoweit können Anleger und Anlegerinnen keinen Einfluss auf Entscheidungen der Gesellschafterversammlung oder die Geschäftsführung ausüben. Die Anleger und Anlegerinnen sind nicht in der Lage, über die Verwendung des Emissionserlöses mitzubestimmen. Es besteht das Risiko, dass Entscheidungen getroffen werden, die dem Interesse des einzelnen Anlegers/der einzelnen Anlegerin entgegenstehen und diese Entscheidungen zur Folge haben, dass die Emittentin ihren Zahlungsverpflichtungen an die Anleger und Anlegerinnen (Zinsen, etwaige variable Bonuskomponente, Exitbetrag und Rückzahlung) nicht nachkommen kann, was auch zu einem Teil- oder Totalverlust der Einlage führen kann.

Da es sich um nachrangige tokenbasierte Schuldverschreibungen mit vorinsolvenzlicher Durchsetzungssperre handelt, darf der Anlagebetrag nur zurückgezahlt werden, wenn dies bei der Emittentin nicht zur Zahlungsunfähigkeit und/oder Überschuldung führen würde. Wäre dies der Fall, verlängerte sich die Laufzeit der tokenbasierten Schuldverschreibung automatisch bis zu dem Zeitpunkt, zu dem dieser Zustand nicht mehr bestünde. Die Anlage ist damit für Anlegende nicht empfehlenswert, die darauf angewiesen sind, exakt zum geplanten Laufzeitende ihr Geld zurückzuerhalten. Würde die wirtschaftliche Schieflage der Emittentin nicht behoben, könnte es zum Teil- oder Totalverlust des investierten Vermögens und der Zinsansprüche kommen.

Bei Inanspruchnahme des gesetzlichen Widerrufsrechts durch Anlegende besteht aufgrund der dann entstehenden Verpflichtung der Emittentin zur Rückzahlung bereits eingezahlter Anlagebeträge das Risiko, dass es zu entsprechenden Liquiditätsabflüssen bei der Emittentin kommt. In diesem Fall könnten geplante Investitionen nicht oder nicht wie geplant vorgenommen werden. In einem solchen Fall könnten die wirtschaftlichen Ergebnisse der Emittentin von der Prognose abweichen.

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Hinweis: Dieses Angebot richtet sich nicht an Staatsbürger/innen der Vereinigten Staaten von Amerika.

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