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„Crowdinvesting entwickelt sich immer mehr zu einem etablierten Finanzprodukt“

Autor/in:
Jens Secker
3 Minuten Lesezeit

Mainz, 01. Februar 2024 – 

2023 war für WIWIN ein Jahr der Weiterentwicklung. Trotz der vielen Herausforderungen, die den Markt für nachhaltige Geldanlagen geprägt haben, konnte WIWIN viele wichtige Weichen für einen starken Start in 2024 stellen. Im traditionellen WIWIN Geschäftsführer-Interview erzählen René Theis und Felix Auspurg, welche Themen nun konkret auf ihrer Agenda stehen. 

Was waren aus Deiner Sicht die größten Meilensteine für WIWIN im vergangenen Jahr, René? 

René Theis: WIWIN hat sich in 2023 organisatorisch extrem weiterentwickelt.  Zum einen haben wir unser Produktportfolio erweitert und erstmals Projekte als Kurzanleihe auf die Plattform gebracht. Damit bieten wir unseren Investorinnen und Investoren deutlich mehr Flexibilität und kommen ihrem Wunsch nach kürzeren Projektlaufzeiten nach. Zum anderen haben wir im November WIWIN Invest gelauncht, unser inhouse entwickeltes IT-System. Der Wechsel von der externen IT-Lösung hin zu WIWIN Invest hat uns das ganze Jahr über beschäftigt. Um so mehr freut es mich, dass wir diesen Meilenstein jetzt erreicht haben und 2024 dafür nutzen können, die Möglichkeiten von WIWIN Invest kontinuierlich weiter auszubauen. Und ein ganz großes Thema, das mich besonders gefreut hat, war natürlich die Berufung von Felix in die WIWIN-Geschäftsführung. 

Felix Auspurg: Danke, René! Ich habe im Prinzip nur zwei Punkte, die ich noch gerne ergänzen möchte. Im Herbst haben wir nämlich einen neuen Geschäftsbereich aufgebaut: das Relationship Management unter der Leitung von Simon Höss. Damit legen wir einen ganz klaren Fokus auf den Aufbau und die Pflege unserer Vertriebspartnerschaften, genauso wie auf die ganzheitliche Betreuung unserer Kundinnen und Kunden. Simon ist nämlich schon seit seinem Start bei WIWIN im Jahr 2021 DER Ansprechpartner für unsere Investorinnen und Investoren und freut sich jetzt riesig, das Relationship Management mit uns noch weiter auszubauen. Darüber hinaus haben wir unseren Prüfprozess und unsere Sicherheitsstruktur kontinuierlich weiterentwickelt, sodass wir denke ich zurecht sagen können, dass wir uns in beiden Bereichen auf einem extrem hohen Niveau befinden. Das spiegelt sich auch in der Werthaltigkeit unserer Projekte wider. 

Wie genau teilt Ihr Euch denn die Aufgaben in der WIWIN-Geschäftsführung auf? 

René: Im Prinzip sind wir inzwischen organisatorisch ähnlich aufgestellt wie eine Bank. Das bedeutet, Felix und ich pflegen in der Geschäftsführung eine klare Aufgabenteilung: Während sich Felix schwerpunktmäßig um alle betriebsnahen Themen kümmert und hier die Weiterentwicklung von WIWIN vorantreibt, kümmere ich mich um alle vertriebsnahen Themen und setze mich dafür ein, das notwendige Tempo für das Neugeschäft auf die Straße zu bringen. Natürlich gibt es auch einige Schnittstellen zwischen unseren Aufgabenbereichen, die wir zusammen entscheiden. Aber insgesamt steigert diese Aufteilung unsere Effizienz und sorgt vor allem auch dafür, dass wir in regulatorischer Hinsicht und in puncto Governance bestmöglich aufgestellt sind.  

 

Das Management profitiert in der Regel davon, wenn es aus Personen mit unterschiedlichen Charakteren besteht. Wie würdet Ihr Euch als Team beschreiben? 

René: Felix ist für mich das perfekte Gegenstück. Ich dränge bei neuen Themen gerne optimistisch nach vorne, Felix hingegen hinterfragt Entscheidungen lieber noch einmal doppelt. Er ist dabei wahnsinnig smart und kann seine Argumente analytisch perfekt darlegen. Zusammen finden wir so den richtigen Weg. Außerdem bringt Felix ein riesiges Know-how im Bereich der Erneuerbaren Energien mit – unserem Herzensthema bei WIWIN. Das einzige Manko: In gemeinsamen Terminen kämpfen wir beide darum, wer mehr Redezeit bekommt (lacht).  

 

2023 war nicht nur für den Markt rund um nachhaltige Geldanlagen ein sehr herausforderndes Jahr. Auch viele Gründerinnen und Gründer haben unter dem abgekühlten Investitionsklima gelitten.  

Felix: Das stimmt. Wenn wir heute zurückschauen, können wir deutlich erkennen, dass es vor allem Unternehmen schwer hatten, die sich auf Zukunftsmärkte fokussieren – und damit auch eher erst in Zukunft Erträge erwirtschaften. Das ist typischerweise bei vielen nachhaltigen Unternehmen der Fall. Sie haben sehr unter dem Zinsanstieg gelitten. Für 2024 gehen verschiedene Expertinnen und Experten allerdings davon aus, dass die Zinsen ab der Jahreshälfte wieder sinken werden. Wenn das so kommt, würde das so manchem innovativen Wachstumsunternehmen wieder ordentlich Rückenwind verleihen. 

 

Dann blickt Ihr insgesamt optimistisch auf das neue Jahr? 

Felix: Absolut – und das liegt nicht nur an der erwarteten Zinssenkung. Auch die Energiewende wird immer weiter an Fahrt aufnehmen. Das muss sie schließlich auch, wenn wir unsere Ausbauziele im Bereich der Erneuerbaren Energien erreichen wollen. Dafür wird seitens der Projektentwickler frisches Kapital benötigt, was wiederum unmittelbar auf unser Fokusthema Erneuerbare Energien einzahlt.  Daneben beobachten wir, dass vielen, insbesondere jüngeren Menschen, Nachhaltigkeit sehr am Herzen liegt. Inzwischen sind viele von ihnen in einem Alter, in dem sie sich vermehrt mit dem Thema Geldanlage beschäftigen. Sie wollen nicht einfach blindlings investieren; sie hinterfragen vielmehr genau, was mit ihrem Geld passiert und ob sie diese Unternehmen wirklich unterstützen wollen.  

René: Deshalb ist auch Crowdinvesting als Investitionsmöglichkeit mit klarem Projektbezug für immer mehr Menschen so attraktiv. Mittlerweile beschäftigen sich sogar Sparkassen mit diesem Geschäftsbereich, was für ein klares Interesse seitens der Investorinnen und Investoren spricht. Gleichzeitig ist es spannend zu sehen, dass zunehmend Unternehmen mit klarer strategischer Ausrichtung und somit mehr wirtschaftlicher Power auf uns zukommen. Sie suchen händeringend nach einer zusätzlichen Finanzierungsmöglichkeit parallel zum klassischen Bankdarlehen. Crowdinvesting kommt also aus seiner Nische und entwickelt sich auch weiterhin immer mehr zu einem etablierten Finanzprodukt. 

 

Welche konkreten Ziele habt Ihr Euch für WIWIN für 2024 gesteckt? 

Felix: Dazu gehört auf jeden Fall die weitere Entwicklung von WIWIN Invest. Wir wollen unseren Investorinnen und Investoren eine optimale User Experience auf unserer Plattform bieten und dahingehend auch unsere Service-Dienstleistungen kontinuierlich ausbauen. Außerdem steht das Thema Produkterweiterungen fest auf unserer Agenda.  

René: Und natürlich setzen wir alles daran, viele neue spannende Projekt zu akquirieren, die unsere Crowd begeistern. Gleichzeitig wollen wir auch unser Netzwerk zu potenziellen Kooperationspartnern noch stärker ausbauen. Mit Hilfe gezielter Partner-Programme ließe sich unsere Investmentpower noch deutlich steigern. Damit könnten wir auch den Emittentinnen die Möglichkeit bieten, größere Projektvolumina über unsere Plattform zu finanzieren. Konkret denken wir hier vor allem in Richtung von Kooperationen mit kleineren Finanzvermittlern, Partnerbanken und FinTechs, aber auch an ein Angebot, das wir speziell auf institutionelle Investorinnen und Investoren zuschneiden möchten. Unsere Agenda ist für 2024 also auf jeden Fall schon prall gefüllt und ich freue mich schon sehr darauf, unsere Pläne zusammen mit Felix und unserem Team in die Tat umzusetzen! 

Über WIWIN 

WIWIN ist die führende deutsche Online-Plattform für nachhaltige Investments mit einer klaren Vision: das Geld auf die gute Seite zu bringen. Das von Energiewendepionier Matthias Willenbacher gegründete Unternehmen vermittelt Kapital an Projektinhaber/innen in den Bereichen Immobilien und Erneuerbare Energien sowie an Gründer/innen mit nachhaltigem Geschäftsmodell. Insgesamt hat WIWIN bereits Kapital in Höhe von mehr als 145 Millionen Euro vermittelt. Seit Frühjahr 2021 bietet das Mainzer Unternehmen den kompromisslos grünen Aktienfonds “WIWIN just green impact!” an, der ausschließlich in Titel mit konsequenter ESG- und Impact-Strategie investiert.

 

Pressekontakt:

ALIVE Communication GmbH
Jens Secker
Telefon: 0178 5540 627
E-Mail: presse@wiwin.de

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