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Crowdinvesting beschleunigt den Ausbau von Windenergie erheblich

Autor/in:
WIWIN - nachhaltig investieren
5 Minuten Lesezeit

Energie, die mittels Windkraftanlagen erzeugt wird, wird künftig einen wesentlichen Teil  des deutschen Strommixes ausmachen. Doch dazu muss endlich auch das Ausbautempo bei der Windkraft massiv zunehmen. Crowdinvesting kann als Finanzierungsinstrument dazu einen entscheidenden Beitrag leisten – und die Privatanleger/innen zugleich zu echten “Möglichmachern der Nachhaltigkeitswende” machen.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat im Februar mit seiner Aussage zum beschleunigten Ausbau der Windkraft für Aufsehen gesorgt. “Bis 2030 werden das an Land im Schnitt vier bis fünf Windräder jeden Tag sein“ – so das gesteckte Ziel der Bundesregierung. Dieses ist auch dringend notwendig, wollen wir bis allerspätestens 2045 (!) endlich klimaneutral in Deutschland leben.

Der Blick auf die bisherigen Ausbauzahlen in puncto Windenergie zeigt nämlich klar: Hier ist – wortwörtlich – noch ein gutes Stück Luft nach oben. Aktuell gibt es in der Bundesrepublik Branchenangaben zufolge mehr als 28.000 Windräder an Land mit einer Gesamtleistung von rund 58 Gigawatt. Geht es nach dem Willen der Bundesregierung, soll die installierte Leistung bis 2030 insgesamt 115 Gigawatt betragen. Wir sprechen also von einer knappen Verdoppelung des Status quo.

Damit das möglich wird, muss das Ausbautempo endlich mehr an Fahrt aufnehmen. Die folgenden Zahlen machen die Dimension des benötigten Zubaus deutlich: Während zwischen 2010 bis 2021 pro Jahr etwa 2,8 GW Onshore-Windanlagen ausgebaut wurden, muss der Zubau bis 2030 nun jährlich rund 6,5 GW betragen. Ansonsten werden die Ausbauziele bis 2030 nichts als heiße Luft bleiben.

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Schnellere Genehmigungsverfahren und mehr Fläche

Es stellt sich also die Frage: Wie können wir die Windkraft tatsächlich langfristig zu dem machen, was sie für die Nachhaltigkeitswende ist – nämlich eine absolute Schlüsselfigur? Die Antwort darauf ist zweischneidig. Zum einen braucht es natürlich die tatsächliche Umsetzung beim Bau neuer Windkraftanlagen, inklusive all den dafür notwendigen rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen. Und zum anderen müssen die entsprechenden finanziellen Mittel aufgebracht werden.

Was den ersten Punkt angeht, wurde mit dem sogenannten Wind-an-Land-Gesetz erst kürzlich eine wichtige Weiche gestellt. Das Gesetz ist seit dem 1. Februar 2023 in Kraft und soll nun dazu dienen, den Ausbau der Windenergie in Deutschland zu beschleunigen. Im Kern geht es darum, dass sowohl Planungs- und Genehmigungsverfahren endlich schneller abgewickelt und zudem mehr notwendige Flächen für den Ausbau bereitgestellt werden. Konkret heißt das: Die Bundesländer müssen bis Ende 2032 zwei Prozent ihrer Flächen für die Windenergie ausweisen.

Zugleich sind an den entsprechenden Standorten sogenannte Repowering-Maßnahmen vorzuziehen. Der Begriff beschreibt ein Prinzip, bei dem bereits bestehende Windenergieanlagen durch neue, technologisch weiterentwickelte Modelle ersetzt werden. Das Potenzial dahinter ist immens: Durch das gezielte Repowering von jährlich rund 3.000 aller in Deutschland existierenden Windenergieanlagen wäre es schon in zehn Jahren möglich, mehr sauberen Strom zu produzieren, als heute insgesamt verbraucht wird. Allein im vergangenen Jahr wurden auf diese Weise insgesamt 103 alte Windräder durch neue ersetzt. Das entspricht etwa einem Fünftel der gesamten neu installierten Leistung mittels Windenergie in 2022.

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Crowdinvesting als wichtige alternative Finanzierungsform

So weit, so gut. Doch wie sieht es nun mit den benötigten finanziellen Mitteln aus? Feststeht: Wir brauchen ein solides Finanzierungsfundament, das auf verschiedenen Säulen beruht. Mit Blick auf eher klassische Finanzierer wie etwa Banken sind viele von ihnen bei der Kreditvergabe an Energiewende-Projekte nämlich häufig eher langsam und zurückhaltend. Schließlich stellen die sehr komplexen Genehmigungsverfahren bei EE-Projekten die Banken vor erhebliche Herausforderungen. Umso wichtiger und gefragter sind entsprechend alternative Finanzierungsformen, die es ermöglichen, neue Projekte schneller umzusetzen als auch bereits bestehende Anlagen adäquat weiterzubetreiben. Eine der effizientesten davon ist Crowdinvesting.

Dabei können Privatanleger/innen direkt in ein Windkraftprojekt investieren, damit die Produktion von sauberem EE-Strom fördern und gleichzeitig vom festverzinslichen Investment profitieren. Wichtig dabei ist – wie eigentlich bei allen Finanzprodukten –, dass die Projekte vorher eingehend untersucht werden. Unser Team bei WIWIN blickt auf ein enormes technisches Know-how über den gesamten Projektzyklus eines Windkraftprojekts hinweg: von der Entwicklung über die Umsetzung bis hin zum Betrieb bestehender Anlagen.

Damit sind wir in der Lage, unter anderem Windkraftprojekte sehr schnell und professionell zu prüfen und zu bearbeiten. Investiert die Crowd dann etwa in ein Repowering-Projekt, bekommen die Projektierer/innen auf diese Weise eigenkapitalähnliches Kapital. In Folge können die Unternehmen dann das dadurch freiwerdende Eigenkapital für die Umsetzung neuer Projekte verwenden. Das beschleunigt die Nachhaltigkeitswende extrem.

Und für die Privatanleger/innen heißt das: Sie profitieren dabei nicht nur finanziell vom Erfolg eines solchen EE-Projekts; sie werden mit ihrem Einsatz vor allem zu den wahren “Möglichmachern der Nachhaltigkeitswende”.

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