Fossile Energien: Irland sagt „Good bye!“
Als erstes Land der Welt wird Irland die staatlichen Förderungen für fossile Energien stoppen. Dies hat das Parlament in Dublin entschieden, nachdem die sogenannte Divestment-Kampagne stetig gewachsen war und breite Unterstützung auch durch die Bevölkerung erhielt. Auch viele Klimaschutzorganisationen und Universitäten kämpften für dieses Gesetz.
Es sieht vor, dass der rund acht Milliarden Euro schwere irische Staatsfonds bis 2023 die Investitionen für diesen Bereich nach und nach auf null setzt. Letztes Jahr wurden noch 320 Millionen Euro in 150 Unternehmen weltweit investiert.
Dabei geht es vor allem um die Klimaschutzverpflichtungen Irlands, die das Land im Übereinkommen von Paris 2015 unterzeichnet hat. Das Abkommen hatten damals 196 Staaten mit dem Ziel unterzeichnet, die Erderwärmung deutlich zu reduzieren. Das Gesetz im Inselstaat wird nun die Unternehmen treffen, die mehr als 20 Prozent ihrer Einnahmen aus der Gewinnung oder Veredelung fossiler Brennstoffe beziehen.
Auch weitere Staaten wie z.B. Norwegen haben bereits Teile der staatlichen Investitionen aus diesem Bereich abgezogen, allerdings nur für Kohlegeschäfte. In Irland soll das Gesetz dagegen auch für Öl und Gas angewandt werden. Um die Energiesicherheit zu gewährleisten, wird Irland nun verstärkt in den Ausbau erneuerbarer Energien und die energetische Sanierung von Häusern investieren.
Energiewende? Besser selber machen
Deutschland hingegen hinkt beim Ausbau der erneuerbaren Energien hinterher – die Regierung arbeitet viel zu langsam, um klimapolitische Ziele zu erreichen.
Ein Unternehmen in Mainz geht deshalb andere Wege, um die Energiewende voranzubringen. Über die Crowdinvesting-Plattform wiwin.de können Anleger in nachhaltige Projekte investieren. Unter den angebotenen Kapitalanlagen sticht ein Projekt besonders hervor: das Quartier an den Römersteinen. Das Immobilienvorhaben, das die strengen Nachhaltigkeitskriterien von WIWIN erfüllt, soll am Rande der Mainzer Innenstadt entstehen. Nach der geplanten Fertigstellung Mitte 2019 soll das Quartier an den Römersteinen höchste Energie- und Umweltstandards erfüllen. Dafür sorgt bereits die Planung des Gebäudes in Holzbauweise.
Darüber hinaus sollen durch eine ausgezeichnete Gebäudedämmung und den Einsatz qualitativ hochwertiger Baukomponenten und Haustechniksysteme Wärmeverluste vermieden und freie Wärmegewinne maximiert werden. Schon mit diesen Maßnahmen wird ein Energieeffizienzniveau erreicht, das dem Passivhausstandard entspricht.
Zum Plusenergiegebäude wird das Quartier durch die geplante Nutzung bifazialer Photovoltaikanlagen an der Lärmschutzwand des Gebäudes. Diese Anlagen produzieren Strom aus Sonnenlicht und nutzen dabei auch reflektiertes Licht auf der Modulrückseite zur Stromerzeugung. Damit decken sie bereits einen Teil des Energiebedarfs des Gebäudes ab. Mit dem selbst erzeugten Solarstrom sollen unter anderem auch Ladestationen für Elektroautos in der Tiefgarage betrieben werden. An der Umsetzung des zukunftsweisenden Bauprojekts können umweltbewusste Anleger unmittelbar teilhaben.