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„Es muss einfach Spaß machen, unsere IT-Plattform zu nutzen!“

Autor/in:
WIWIN - Nachhaltig investieren
5 Minuten Lesezeit
WIWIN Invest

Mit „WIWIN Invest“ haben wir eine eigene Investitionsplattform entwickelt, die den gesamten Investitionsprozess für Anleger/innen auf ein neues Level hebt. Im Interview erklärt IT-Chef Carsten Sandtner, warum WIWIN eine eigene IT-Plattform an den Start bringen wollte und welche Vorteile sich daraus für die Investor/innen ergeben.

Carsten, wie bist Du zu WIWIN gekommen?

Carsten Sandtner: Ich habe Informatik studiert und bin seit Abschluss meines Studiums in Agenturen in der Softwareentwicklung tätig gewesen – als Entwickler, Projektmanager und kurzzeitig sogar als Berater. Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass mir der Aufbau von Projekten und Teams liegt und auch viel Spaß macht. Das habe ich dann viele Jahre für eine Agentur in Mainz gemacht, die auch als Dienstleister für WIWIN tätig war. Daher wusste ich letztendlich, dass WIWIN eine eigene Plattform entwickelt und sie auch selbst betreiben möchte. Ich habe mich beworben und es hat zusammengepasst. Ich wusste schon länger, dass ich etwas mit Impact machen möchte und etwas erschaffen will, was dabei hilft, den nachfolgenden Generationen eine schönere Welt zu hinterlassen. Ich habe selbst zwei Kinder, da denkt man über dieses Thema natürlich nach. 

Du hast eben schon gesagt, dass WIWIN in der Vergangenheit im IT-Bereich mit externen Dienstleistern gearbeitet hat. Wie sah die Zusammenarbeit konkret aus?

Carsten Sandtner: Ich versuche Dir das mal aus Richtung der Dienstleister zu erklären: Als IT-Dienstleister erhält man eine Anfrage zu einem Projekt und macht sich dann Gedanken darüber, wie es umgesetzt werden kann. Daraufhin stellt man ein Team zusammen und setzt das entsprechende Thema um. Das bedeutet aber, dass die Personen natürlich nicht zu 100% hinter dem Projekt an sich stehen müssen, weil es eben nur eine Dienstleistung ist. Es fehlt einfach die letzte Identifizierung mit dem Unternehmen – und das ist auch völlig normal. Dazu kommen die häufig wechselnden Teammitglieder. Und so war das im Prinzip bisher bei WIWIN. Das Unternehmen entwickelt sich auf allen Ebenen weiter zu einem echten Fintech – und dafür müssen wir aus unserer Sicht auch die IT-Plattform selbst betreiben.  

Wie seid Ihr die Planung der Prozesse der IT-Plattform angegangen?

Carsten Sandtner: Wie die Prozesse aussehen sollten, wurde schon vor meinem Einstand im WIWIN-Team ausgearbeitet und auch schon teilweise mit Dienstleistern umgesetzt. Die konzeptionellen Dinge und das Arbeitsmodell waren schon da und haben gut gepasst, wir mussten in diesem Bereich also nicht viel neu machen oder verbessern. Mein Hauptaugenmerk hat dann darauf gelegen, die richtigen Leute für das Team und für die Umsetzung der IT-Plattform zu finden. Das heißt, ich habe seit meinem Einstieg im Februar dieses Jahres ganz intensives Recruiting betrieben und mit Entwicklern gesprochen, teilweise auch aus Agenturen. Die zentralen Fragen waren für mich: Was brauchen wir an Fähigkeiten und wie finden wir die Leute, die das dann auch umsetzen können? Mittlerweile sind wir im IT-Team fünf Personen: ein Festangestellter, drei Freelancer und ich als Verantwortlicher. Wir wollen aber sukzessive das interne Team weiter ausbauen und die Freelancer durch Festangestellte ersetzen.

Ganz konkret gefragt: Was muss ein IT-System bei einer nachhaltigen Investmentplattform wie WIWIN leisten?

Carsten Sandtner: Es muss zunächst mal Spaß machen, die Plattform zu benutzen. Unsere Investorinnen und Investoren brauchen eine saubere Zeichnungsstrecke. Und wir benötigen maximale Sicherheit. Wir arbeiten mit Daten von Menschen, alle Prozesse müssen also so sicher wie möglich sein. Darüber hinaus möchten wir in unserer eigenen Software auch jederzeit Änderungen vornehmen können, ohne dass wir abhängig sind von weiteren Personen oder Agenturen. Dadurch können wir besser skalieren, wenn bei einer Kampagne viele tausende Menschen auf einmal auf die Plattform kommen. Wir können die Software jederzeit verändern und anpassen. Das heißt, wir haben keine starren Prozesse einprogrammiert, sondern wir wollen kontinuierlich dazulernen, was die Plattform, aber auch die Nutzerinnen und Nutzer benötigen – und was nicht. Das ist für uns ebenfalls ein wichtiger Punkt.

Carsten Sandtner, Head of IT, WIWIN

„Wir haben keine starren Prozesse einprogrammiert, sondern wir wollen kontinuierlich dazulernen, was die Plattform, aber auch die Nutzerinnen und Nutzer benötigen – und was nicht.“

– Carsten Sandtner, Head of IT, WIWIN

Welche Vorteile ergeben sich für Eure Kundinnen und Kunden?

Carsten Sandtner: Das Hauptaugenmerk bei der Entwicklung der IT-Plattform lag darauf, dass unser System für unsere Investorinnen und Investoren zu jeder Zeit noch übersichtlicher, verständlicher und einfacher bedienbar ist, was den gesamten Investitionsprozess für sie deutlich verbessert. Und wir können ihnen perspektivisch auch andere Arten von Finanzprodukten anbieten, was über die bisherige IT-Lösung nicht so einfach möglich war. Dazu kommt, dass wir Funktionalitäten selbst entwickeln können und auch das Feedback unserer Kundinnen und Kunden in diese Entwicklungen einfließen lassen können. Wir möchten unserer Crowd die Möglichkeit geben, selbst Ideen einzureichen und so WIWIN Invest zu ihrem eigenen Investitionsportal zu machen.

Ihr werdet zukünftig mit dem digitalen Haftungsdach Concedus zusammenarbeiten, die Eure Regulatorik und Technologie im Blick haben, Eure Kundendaten verwalten und mit Euch die Zeichnungsstrecken abstimmen. Was wird sich dadurch für die Nutzerinnen und Nutzer der Plattform ändern?

Carsten Sandtner: Bei unserem bisherigen Haftungsdach gab es noch viele manuelle Prozesse wohingegen Concedus sehr viel digital abdeckt. Wir sprechen die Schnittstelle von Concedus an, geben die Daten an sie weiter und kriegen dann eine Antwort, ob der Vertrag freigegeben werden kann oder nicht. Diese Prozesse gehen sehr viel schneller, das heißt also, dass die Verträge live angelegt und die Daten live geprüft werden, was bei anderen Haftungsdächern so nicht möglich ist. Das ist für unsere Kundinnen und Kunden schon ein großer Vorteil, weil ihre Investitionen schneller verarbeitet und damit auch schneller gebucht werden.

Siehst Du denn Prozesse oder Tools, die auf der WIWIN-Plattform zukünftig mal durch eine Künstliche Intelligenz ergänzt werden könnten, um Dinge noch effizienter zu machen?

Carsten Sandtner: Zum aktuellen Zeitpunkt sehe ich das nicht. Ich glaube, unsere Investorinnen und Investoren merken sehr schnell, wenn es zu generisch wird. Ihnen ist der persönliche Kontakt einfach wichtig – gerade, wenn es um ihr Geld geht. Natürlich kann es sein, dass wir in Zukunft so etwas wie FAQs als Chatbot abbilden oder KI-gestützte Tools einsetzen. Das könnte schon Sinn machen, aber nicht zum Launch. Ganz generell haben wir aber noch viele Ideen im Kopf, die wir zukünftig auf unserer eigenen IT-Plattform noch umsetzen wollen. Und das Schöne ist, in der IT ist einfach alles möglich.

Ihr werdet bald noch einen externen Zahlungsdienstleister in die IT-Plattform integrieren. Welche Folgen hat das für Eure Investorinnen und Investoren?

Carsten Sandtner: Das ist wirklich noch ein spannender Punkt. Denn dann werden unsere Kundinnen und Kunden über ein echtes WIWIN-Investitionskonto verfügen, aus dem sie direkt ihre Investments tätigen können. Zinsen und Tilgungen aus den Projektbeteiligungen werden dann ebenfalls direkt auf das Konto überwiesen. So haben sie noch mal mehr Transparenz, weil sie ihre WIWIN-Aktivitäten jederzeit auf einen Blick verfolgen können. Die Verhandlungen mit unserem zukünftigen Zahlungsdienstleister laufen aber noch. Ich denke aber, dass wir das in den kommenden Monaten implementieren können. 

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