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So kannst du deinen CO2-Fußabdruck verringern

Autor/in:
WIWIN - Nachhaltig investieren
5 Minuten Lesezeit
CO2 in Form von Wolken im Himmel

Jede und jeder von uns produziert pro Jahr mehrere Tonnen Treibhausgasemissionen. Eine aktuelle Studie vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung zeigt nun: Vor allem Flugreisen treiben die CO2-Emissionen pro Kopf in die Höhe. Im folgenden Beitrag erfährst du, welche Lebensbereiche noch in puncto CO2-Emissionen zu Buche schlagen und wie du deinen Fußabdruck reduzieren kannst.

DIW-Studie zum CO2-Fußabdruck

6,5 Tonnen – so viele CO2-Emissionen produziert jeder Mensch durchschnittlich pro Jahr. Das ist das Ergebnis einer aktuellen DIW-Studie, die im Juli 2024 erschienen ist. Laut Klimaexpert/innen wären eigentlich weniger als halb so viele Treibhausgasemissionen pro Kopf klimaverträglich. Als klimaverträglich gilt demnach ein CO2-Fußabdruck pro Kopf, der dazu beiträgt, dass das Zwei-Grad-Ziel erreicht wird. Dieses Ziel ist Teil der internationalen Klimapolitik, wonach die globale Erderwärmung bis 2100 bei weniger als 2° Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter liegen soll.

Doch welche Lebensbereiche tragen vor allem dazu bei, dass der durchschnittliche CO2-Fußabdruck pro Person so hoch ist? Dieser Frage haben sich die Studienautor/innen Sandra Bohmann und Merve Kücük angenommen und auf Basis der Daten des sozio-ökonomischen Panels (SOEP) aus dem Jahr 2023 analysiert, wie viele Treibhausgasemissionen pro Kopf in den Bereichen Wohnen, Mobilität und Ernährung entstehen. Das SOEP ist eine repräsentative Wiederholungsbefragung von 30.000 Menschen in etwa 15.000 Privathaushalten in Deutschland. Zusätzlich zeigt die DIW-Studie auch, welchen Einfluss das Pro-Kopf-Einkommen auf den CO2-Fußabdruck hat.

1. Strom, Heizen und Warmwasser verursachen am meisten Emissionen

Die meisten Treibhausgasemissionen, die wir verursachen, fallen im Bereich Wohnen an. Dazu zählt der Strom- und Warmwasserverbrauch ebenso wie das Heizen. Im Durchschnitt liegt der jährliche CO2-Fußabdruck hier bei 2,9 Tonnen pro Kopf. Interessanterweise schlägt hier vor allem die Anzahl der Personen pro Haushalt zu Buche – und zwar in der Form, dass mehr Personen pro Haushalt die individuellen Treibhausgasemissionen senken.  

Während also ein Vier-Personen-Haushalt pro Jahr rund 1,5 Tonnen CO2 pro Kopf verursacht, sind es bei einem Ein-Personen-Haushalt fast 4,0 Tonnen.  Jeder zusätzliche Quadratmeter Wohnfläche erhöht die Emissionen um 22 Kilogramm pro Jahr. Was die Auswirkung des Gehalts auf den CO2-Fußabdruck im Bereich Wohnen angeht, sind so gut wie keine Unterschiede zwischen einkommensärmeren und einkommensstärkeren Personen erkennbar. Personen mit mehr Gehalt können sich allerdings häufiger energieeffizientere Gebäude leisten, was ihren CO2-Fußabdruck senkt.

Was heißt das für dich?

Wann immer es möglich ist – insbesondere mit Blick auf den Geldbeutel – zeigen die Ergebnisse klar: Energieeffizientes Wohnen zahlt sich aus. Das fängt natürlich bei der Wahl des Stromtarifs an (Ökostrom), geht über die Anschaffung eines Balkonkraftwerks oder einer Solaranlage hinaus und reicht bis zur Einhaltung des Energieeffizienz-Standards KfW 55.  

Mehr Informationen zum Thema nachhaltiges Bauen findest du hier.

2. Flugreisen treiben den persönlichen CO2-Fußabdruck am stärksten in die Höhe

Beim Vergleich zwischen den Daten der Menschen mit dem niedrigsten Einkommen mit den Daten der Menschen mit dem höchsten Einkommen wird deutlich: Der Hauptunterschied für einen hohen CO2-Fußabdruck pro Kopf wird durch Flugreisen verursacht. Im Durchschnitt verursacht jede und jeder von uns pro Jahr 2 Tonnen CO2-Emissionen durch das individuelle Mobilitätsverhalten.

Bei den zehn Prozent der Menschen mit dem niedrigsten Einkommen liegt der Wert hingegen nur bei weniger als der Hälfte (0,8 Tonnen). Bei den zehn Prozent der Menschen mit dem höchsten Einkommen entstehen pro Person hingegen 5,8 Tonnen CO2 pro Jahr im Bereich Mobilität – und das liegt vor allem am vielen Fliegen. Zur besseren Einschätzung: Eine Transkontinentalflugreise verursacht mehr CO2 pro Kopf als ein Jahr Wohnen und Essen.

Zoomfoto von Passagierflugzeugen, die in tiefblauem Himmel in Höhe von Wolken starten

Was heißt das für dich?

Die Schlussfolgerung ist einfach: Weniger fliegen, schont das Klima. Wann immer du also eine Möglichkeit hast, ein alternatives Verkehrsmittel als das Flugzeug zu nutzen, senkst du damit auch deinen CO2-Fußabdruck.

3. Wer kein Fleisch isst, verursacht weniger CO2-Emissionen

Die Art und Weise, wie wir uns ernähren, wirkt sich auch auf unseren CO2-Fußabdruck pro Kopf aus. Eine rein pflanzliche Ernährung verursacht dabei deutlich weniger Treibhausgasemissionen als eine, die auch tierische Produkte beinhaltet. Demnach emittieren Vegetarier/innen pro Jahr ca. 1,2 Tonnen CO2, während der Wert bei Fleischesser/innen bei bis zu 2,0 Tonnen liegt. Im Gesamtdurchschnitt produziert jede und jeder von uns pro Jahr etwa 1,6 Tonnen CO2 durch unsere Ernährung.  

Erfolgreiches Pottsalat Crowdinvesting

Was heißt das für dich?

Am besten isst du Fleisch – wenn überhaupt – dann nur in Maßen. Das ist übrigens auch nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für deine Gesundheit. So empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung: In puncto Fleisch ist weniger mehr!

René

Wir alle haben damit auch die Chance, innovative Geschäftsideen für den Klimaschutz zu fördern. Damit hat das investierte Geld gleich einen doppelt positiven Effekt.“

– René Theis, Geschäftführer

4. Du willst dich noch mehr für das Klima einsetzen? Crowdinvesting macht es möglich!

Unabhängig von der Studie gibt es natürlich noch viele weitere Möglichkeiten, wie wir uns für den Schutz des Klimas einsetzen können. Dazu zählt beispielsweise das Thema nachhaltige Geldanlage – und hier besonders das Crowdinvesting. „Das Schöne am nachhaltigen Crowdinvesting ist, dass man damit das eigene Geld nicht nur sinnvoll anlegt“, sagt WIWIN-Geschäftsführer René Theis und ergänzt: ”Wir alle haben damit auch die Chance, innovative Geschäftsideen für den Klimaschutz zu fördern. Damit hat das investierte Geld gleich einen doppelt positiven Effekt.“

Das nimmst du aus diesem Artikel mit

  • Je weniger wir fliegen, desto besser ist das für den Klimaschutz.
  • Eine fleischarme Ernährung ist gut für dich und das Klima.
  • Mit nachhaltigem Crowdinvesting trägst du aktiv zum Klimaschutz bei.

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