Analyse des deutschen Startup-Ökosystems zeigt: Crowdinvesting ist wichtiger Baustein für Wachstumsfinanzierung
Mainz, 17. Oktober 2024
Angesichts des steigenden Kapitalbedarfs sind Startups in Deutschland immer mehr auf weitere Finanzierungsquellen angewiesen. Dem aktuellen “Startup-Monitor 2024” vom Bundesverband Deutsche Startups zufolge wollen aktuell 75 Prozent der Startups noch in den kommenden zwölf Monaten externes Kapital einwerben. Obwohl die Frühphasenfinanzierung gut funktioniert, ist die daran anschließende Wachstumsfinanzierung weiterhin mit Hürden verbunden. Neben klassischen Finanzierungsmöglichkeiten wie staatlichen Fördermitteln, Business Angels und Venture Capital rückt auch Crowdinvesting zunehmend in den Fokus von Gründer/innen.
Das bestätigt die aktuelle Geschäftsentwicklung bei WIWIN, einer der führenden Online-Plattformen für nachhaltiges Crowdinvesting: Während der Anteil der Crowdinvestings über WIWIN für Startups in den ersten drei Quartalen 2023 noch bei 15 Prozent lag, hat sich der Wert im aktuellen Vergleichszeitraum auf über 40 Prozent gesteigert. Neben Crowdinvestings für nachhaltige Startups führt WIWIN auch solche für Unternehmen aus dem Bereich Erneuerbare Energien und für energieeffiziente Immobilienprojekte durch.
Crowdinvesting als demokratische Finanzierungsform
Für WIWIN-Geschäftsführer René Theis zeigt diese Entwicklung deutlich, wie groß das Potenzial von Crowdinvesting als weitere Finanzierungsmöglichkeit für Startups ist: “Crowdinvesting bietet Startups im Vergleich zu anderen Kapitalquellen viele Vorteile. Entscheidend ist beispielsweise, dass Crowdinvesting eine sowohl von Investorinnen und Investoren als auch von Banken unabhängige Finanzierungsform ist. Dementsprechend bewahren Gründerinnen und Gründer beim Crowdinvesting ihre unternehmerische Unabhängigkeit – das ist für viele ein ganz zentraler Aspekt.”
Daneben lässt sich ein Crowdinvesting meist individuell ausgestalten und den Startups stehen verschiedene Möglichkeiten für Zins und Tilgung zur Verfügung. Darüber hinaus entspricht Crowdinvesting einer von Grund auf demokratischen Finanzierungsform: “Normalerweise ist es Kleinanlegerinnen und Kleinanlegern in Deutschland nicht möglich, sich finanziell an einem Startup zu beteiligen – schlichtweg, weil ihnen die dafür notwendigen finanziellen Mittel fehlen”, erklärt René Theis und ergänzt: “Beim Crowdinvesting ist das anders. Hier haben Privatpersonen schon ab wenigen Hundert Euro die Möglichkeit, ein Startup finanziell zu unterstützen und so an dessen Erfolg zu partizipieren.”
„Crowdinvesting bietet Startups im Vergleich zu anderen Kapitalquellen viele Vorteile. Entscheidend ist beispielsweise, dass Crowdinvesting eine sowohl von Investorinnen und Investoren als auch von Banken unabhängige Finanzierungsform ist. Dementsprechend bewahren Gründerinnen und Gründer beim Crowdinvesting ihre unternehmerische Unabhängigkeit.”
– René Theis, Geschäftsführer WIWIN
Verena Pausder: Mit Crowdinvesting erste Finanzierungshürde überwinden
Auch Verena Pausder sieht im Crowdinvesting ein großes Potenzial für die nötige Kapitalbeschaffung von Startups. Im Interview für das WIWIN-Magazin sagt die Vorsitzende des Bundesverbands Deutsche Startups etwa: “Crowdinvesting kann eine wichtige Rolle bei der Demokratisierung der Startup-Finanzierung spielen.” Verena Pausder ist selbst Unternehmerin und fördert zudem gezielt Startups, indem sie in sie investiert. Die Hälfte ihrer Business Angel Investments geht dabei bewusst an Gründerinnen.
Gerade für weibliche Gründerinnen birgt Crowdinvesting für Verena Pauser einige Vorteile: “Es bietet Gründerinnen die Chance, ihre Ideen direkt einer breiten Masse von potenziellen Investoren zu präsentieren und dabei möglicherweise auch mehr weibliche Investoren zu erreichen. Zudem kann es helfen, die erste Finanzierungshürde zu überwinden und so den Weg für weitere Investitionen zu ebnen.”
Der erste Teil des Interviews mit Verena Pausder steht zum Nachlesen hier.
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