WIWIN schließt sich groß angelegtem Crowdinvesting mit Haferkater an
Mainz, 22. Mai 2024
Geht es beim Crowdinvesting für Start-ups eigentlich immer darum, Kapital für die nächsten Wachstumsschritte einzusammeln? Nicht unbedingt. Ein weiteres Ziel kann es auch sein, ein Start-up wieder unabhängig von den Interessen der Shareholder zu machen und es in eine neue Unternehmensform zu überführen. Genau diese Mission verfolgt das nachhaltige Food-Start-up Haferkater – und setzt dafür auf ein groß angelegtes Crowdinvesting, das sich über mehrere Investmentplattformen verteilt. Neben GLS Crowd und Econeers haben Privatpersonen ab sofort auch über WIWIN die Möglichkeit, das Haferkater-Team bei ihrem Vorhaben zu unterstützen.
Insgesamt strebt Haferkater mit dem Crowdinvesting über alle drei Plattformen ein Zielvolumen von 3,5 Millionen Euro an. Bis Anfang Mai dieses Jahres wurden über GLS Crowd und Econeers bereits mehr als zwei Drittel der Gesamtsumme eingesammelt.
Über die nachhaltige Investmentplattform WIWIN können Anleger/innen nun ab dem 22. Mai ebenfalls in das Berliner Start-up investieren. Die Mindestanlagesumme beim WIWIN Crowdinvesting Haferkater beträgt dabei 500 Euro und das Investment ist mit jährlich 8,5 Prozent verzinst. Darüber hinaus gibt es einen einmaligen Bonuszins von 15 Prozent sowie ein außerordentliches Kündigungsrecht. Dieses kann erstmals zum 31. Dezember 2027 geltend gemacht werden. Ansonsten endet die Laufzeit offiziell am 30. September 2030.
Nachhaltiges und bewusstes Wachstum
Mit dem gesammelten Kapital strebt Haferkater zwei Ziele an. Knapp die Hälfte der Gesamtsumme soll für die Finanzierung des weiteren Aufbaus des Filialnetzes verwendet werden. Das 2014 gegründete Start-up hat sich über die vergangenen Jahre hinweg von einem kleinen Porridgecafé in Berlin zu einer festen Größe in der Gastro-Szene entwickelt. “Mit Haferkater bedienen wir die Bedürfnisse aktiver Menschen im urbanen Raum”, sagt Co-Gründerin Anna Schubert und ergänzt: “Wir fokussieren uns auf Hafer und ein vegan-vegetarisches Sortiment und dabei ist es uns wichtig, nachhaltig und respektvoll zu wachsen und zu wirtschaften.” Inzwischen ist Haferkater laut eigenen Aussagen die nachhaltigste Marke der Verkehrsgastronomie. Das Unternehmen setzt auf einen Anteil von 65 Prozent Bio-Rohstoffen in den Produkten sowie auf Mehrweglösungen.
Der noch verbleibende Teil des eingeworbenen Kapitals ist dann für die Überführung des Unternehmens in eine “Gesellschaft mit gebundenem Vermögen” – dem sogenannten Verantwortungseigentum – vorgesehen. Dazu soll die Haferkater GmbH eigene Geschäftsanteile von ihren Bestandsgesellschaftern zurückkaufen. Mit der Überführung des Start-ups in die neue Unternehmensform Verantwortungseigentum wird ein Verkauf zu jeglichem Zeitpunkt ausgeschlossen. Die Shareholder haben somit keine Möglichkeit mehr, Einfluss auf die Geschäftsentwicklung zu nehmen. “Wir können die Motivation der Gründerinnen und Gründer von Haferkater nachvollziehen, nicht länger Wachstum um jeden Preis erreichen zu wollen”, sagt WIWIN-Geschäftsführer Felix Auspurg. Bei VC-finanzierten Start-ups stünde häufig die Skalierung an erster Stelle – und diese kann zu Lasten der ursprünglich angestrebten Visionen und Ziele gehen.
„Wir können die Motivation der Gründerinnen und Gründer von Haferkater nachvollziehen, nicht länger Wachstum um jeden Preis erreichen zu wollen.“
– Felix Auspurg, Geschäftsführer
Crowdinvesting als unabhängige Finanzierungsform
“Für Gründerinnen und Gründer ist es, denke ich, extrem wichtig, sich genau über die Vor- und Nachteile verschiedener Finanzierungsformen im Klaren zu sein. So bietet zum Beispiel Crowdinvesting die Chance, Kapital in größerem Umfang einzusammeln und sich dabei die volle unternehmerische Unabhängigkeit zu bewahren.” Damit Haferkater nun auch die noch ausstehende Emissionssumme einwerben – und damit das Ziel des Verantwortungseigentums verwirklichen – kann, gibt WIWIN jetzt bewusst auch der eigenen Crowd die Chance, das Berliner Start-up über die Investmentplfattform zu unterstützen.
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