Umspannwerke – Mit der richtigen Spannung zur Energiewende

Aus deiner Umgebung kennst du sie wahrscheinlich als große, umzäunte Anlagen mit vielen surrenden Stromleitungen. Doch welche Rolle spielen Umspannwerke bei der Stromversorgung und wie tragen sie zum Gelingen der Energiewende bei? Ein Überblick.
Was sind eigentlich Umspannwerke?
Umspannwerke sind zentrale Einrichtungen in unserem Stromnetz, die elektrische Energie in unterschiedliche Spannungen verwandeln. Sie sind unverzichtbar, denn damit Strom von dort, wo er produziert wird, bei dir Zuhause ankommt, muss er mitunter weite Strecken zurücklegen. Haushaltsstrom hat üblicherweise eine Spannung von 230 Volt. Würde man diese Spannung auch beim Transport nutzen, ginge viel Energie auf dem Weg verloren. Denn je niedriger die Spannung, desto größer der Energieverlust bei der Übertragung.
Deswegen nutzen Verteilnetze nur auf den letzten Metern zu deinem Haushalt diese sogenannte Niederspannung. Davor wird Strom mit Mittel-, Hoch- oder Höchstspannung transportiert. Letztere wird in Übertragungsnetzen genutzt, die oft als “Autobahnen” der Stromübertragung bezeichnet werden.
Typen von Umspannwerken
Immer dort, wo sich die Höhe der Spannung ändern soll, steht ein Umspannwerk. Auch diese unterscheiden sich in ihrer Größe und Komplexität je nach Spannung, erklärt EnBW, einer der vier Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland:
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- Höchstspannung
- Spannungsebene: 380 kV
- Hochspannung
- von 380 kV auf 110 kV
- Mittelspannung
- von 110 kV auf 20 kV
- Niederspannung (Trafostation)
- von 20 kV auf 0,4 bzw. 0,23 kV
- Höchstspannung
Laut netztransparenz.de gibt es in Deutschland mehr als 350 Umspannwerke allein im Übertragungsnetz, also auf Höchstspannung. Schätzungen der Gesamtzahl an Umspannwerken variieren von 3.000 bis 15.000, denn kleine Trafostationen werden nur von manchen Betreibern mitgezählt. Auch die hohe Zahl an Betreibern – in Deutschland gibt es über 800 Verteilnetzbetreiber – erschwert die genaue Ermittlung.
Welche Rolle spielen Umspannwerke für die Energiewende?
Für ein Gelingen der Energiewende ist der Ausbau unserer Strominfrastruktur essenziell. Allein mit der zunehmenden Verbreitung von E-Autos und Wärmepumpen steigt der Bedarf an elektrischem Strom, der bestenfalls durch erneuerbare Energien erzeugt wird. Dafür müssen nicht nur Photovoltaik– und Windkraftanlagen gebaut werden, sie müssen anschließend auch ins Netz integriert und der erzeugte Strom sinnvoll verteilt werden. Dies ist häufig eine große Herausforderung, da der Ort der Stromerzeugung und der Ort des Energieverbrauchs nicht immer deckungsgleich ist – wie beispielsweise bei Offshore-Windparks. Die Energie wird vom Wind auf hoher See erzeugt, muss dann aber an die Haushalte und Gewerbebetriebe im Landesinneren transportiert werden. In den kommenden Jahren müssen aufgrund des dezentralen Ausbaus erneuerbarer Energien noch viele neue Stromleitungen – und damit auch neue Umspannwerke – gebaut werden.
Dazu kommt, dass bestehende Umspannwerke, die teilweise schon mehrere Jahrzehnte in Betrieb sind, entsprechend modernisiert werden müssen. Die Erzeugung von Wind- und Solarkraft unterliegen wetterabhängigen Schwankungen, die ausgeglichen werden müssen. Übermäßiger Strom muss verteilt, fehlender Strom aus anderen Regionen oder großen Batteriespeichern eingespeist werden. Mit Smart Grids, also intelligenten Netzen, lässt sich dieser Energiefluss effizient steuern. Damit ist der Bau moderner Umspannwerke eine Grundvoraussetzung für das Gelingen der Energiewende.
Wie können Crowdinvestor/innen den Bau von Umspannwerken und damit die Energiewende vorantreiben?
Der Mainzer Projektentwickler wiwi consult betätigt sich seit der Gründung vor rund zehn Jahren im Bereich der Erneuerbaren Energien und geht den Ausbau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen ganzheitlich an. Das Unternehmen verfolgt nicht nur den Bau von neuen und das Repowering von alten Erzeugungsanlagen. Auch der Neubau von Umspannwerken gehört zum Portfolio von wiwi consult. Die Kosten für den Bau von Umspannwerken unterscheiden sich stark je nach Spannungsebene. Grundsätzlich gilt, je höher die Spannung, desto teurer der Bau. Während lokale Stationen den Preis von 500.000 Euro unterschreiten, liegen große Anlagen schnell im zwei- bis dreistelligen Millionenbereich. Auch Standort, Bauweise, Ausstattung und Genehmigungsverfahren beeinflussen die Gesamtkosten.
Für Crowdinvestor/innen bietet sich über WIWIN aktuell die Möglichkeit, gezielt in die Finanzierung von Anzahlungen für Umspannwerke sowie deren Baukosten zu investieren und damit die Energiewende voranzutreiben. Die digitalen Wertpapiere laufen bis zum 29.02.2028 und sind mit 6,00% p.a. verzinst. Insbesondere für den Bau der Umspannwerke ist es wichtig, Lieferanten und Partner jetzt verbindlich zu sichern. Michael Böhm, Geschäftsführer von wiwi consult, erklärt: “Die Lieferzeiten werden tendenziell länger, die Nachfrage steigt allerorts. Durch unser aktuelles Crowdinvesting werden wir in der Lage sein, frühzeitig Kapazitäten für die bauliche Umsetzung unserer Projekte in 2026 und 2027 zu sichern.” Auch steigt die Akzeptanz in den entsprechenden Gemeinden weiter, wenn die Bürger/innen vor Ort eine Möglichkeit der finanziellen Beteiligung erhalten.

„Durch unser aktuelles Crowdinvesting werden wir in der Lage sein, frühzeitig Kapazitäten für die bauliche Umsetzung unserer Projekte in 2026 und 2027 zu sichern.” Auch steigt die Akzeptanz in den entsprechenden Gemeinden weiter, wenn die Bürger/innen vor Ort eine Möglichkeit der finanziellen Beteiligung erhalten.“
– Michael Böhm, Geschäftsführer wiwi consult GmbH
Das nimmst du aus diesem Artikel mit
- Umspannwerke sind zentrale Einrichtungen in unserem Stromnetz, die elektrische Energie in unterschiedliche Spannungen verwandeln.
- Der Bedarf an Erneuerbaren Energie steigt. Wir können ihn nur decken, wenn neue Erzeugungsanlagen mitsamt Stromleitungen und Umspannwerken gebaut werden, die den Strom verteilen.
- Durch Crowdinvesting kann der Bau von Umspannwerken frühzeitig gesichert und so die Energiewende vorangetrieben werden.
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