Lohnt sich der finanzielle Einstieg in grüne Energie?
Die grüne Stromwirtschaft ist im Aufwind: Weltweit wird fast doppelt so viel Geld in erneuerbare Energien investiert wie in fossile Brennstoffe. Welche Chancen ergeben sich daraus für Anleger/innen?
Ob Nordsee, Pfalz oder Bayern – überall zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Auf Gebäudedächern thronen schwarze Solarmodule, während am Horizont die Flügel der Windräder im Grünen rotieren. Was früher Vision war, ist heute Realität: Energie wird zunehmend aus Sonne und Wind gewonnen. Der Markt für erneuerbare Energien wächst immer weiter, und mit ihm die Chancen für Investor/innen.
Weltweit fließt heute fast doppelt so viel Kapital in grünen Strom wie in fossile Brennstoffe. Das zeigt der aktuelle Report der internationalen Organisation für erneuerbare Energien IRENA 2025. Demnach hat der Zubau erneuerbarer Energien im Jahr 2024 einen neuen Höchststand erreicht: Insgesamt wurden 585 Gigawatt Kapazität neu installiert. So machen erneuerbare Energien 92,5 Prozent der weltweit neu installierten Kapazität aus. Ein deutliches Signal für eine grüne Zukunft.
Ambitionierte Klimaziele
Anders als Strom aus Kohle, Öl oder Gas erzeugt grüner Strom kaum CO₂ oder andere Schadstoffe wie Feinstaub oder Stickoxide. Außerdem verringert der Ausbau erneuerbarer Energiequellen die Abhängigkeit von endlichen Rohstoffen und schont Böden, Wasser und Ökosysteme. Expert/innen sind sich daher einig: Wer die Klimaziele erreichen will, kommt an Sonne und Wind heute nicht mehr vorbei.
Auf der Weltklimakonferenz 2023 haben sich fast 200 Staaten darauf geeinigt, die Kapazität der erneuerbaren Energien bis 2030 weltweit auf 11 Terawatt zu erhöhen und damit zu verdreifachen. Doch die Zeit drängt: Da Ende 2024 erst circa 4,4 Terawatt installiert waren, müssen nun jedes Jahr mehr als 1.100 Gigawatt neue Anlagen in Betrieb genommen werden. Nur so ließe sich laut World Energy Transitions Outlook der globale Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius begrenzen.
Investments mit Potenzial
Der enorme Ausbaubedarf eröffnet Investitionsmöglichkeiten in Wind-, Solar- und Speichertechnologien. Weltweit entstehen immer mehr Windparks und Solaranlagen. Dank technischer Fortschritte sinken die Kosten für Produktion und Installation, während der Wirkungsgrad weiter steigt – das macht Investitionen in erneuerbare Energien noch attraktiver. Gleichzeitig trägt die Bundesregierung große Verantwortung: Politische Förderprogramme, gesetzliche Ausbauziele und langfristige Klimaziele schaffen Planungssicherheit und reduzieren das Risiko für Kapitalgeber/innen.
Ein konsequenter Ausbau erneuerbarer Energien würde die gesamte deutsche Wirtschaft ankurbeln. So könnten neue Arbeitsplätze und Steuereinnahmen entstehen, während die Kosten für fossile Energieimporte sinken. Sollte Deutschland die Ausbauziele erreichen, würden bis 2030 mehr als 260 Milliarden Euro private Investitionen in Wind, Sonne und Biomasse fließen – das zeigt eine Analyse des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft. Gleichzeitig könnte die Beschäftigung in der Branche auf fast 500.000 Arbeitsplätze ansteigen. Das wäre eine Verdopplung im Vergleich zu 2023.
Einstiegschancen
Privatpersonen haben über Crowdinvesting-Plattformen wie WIWIN die Möglichkeit, schon mit kleinen Beiträgen ab 250 Euro Erneuerbare-Energien-Projekte zu unterstützen. Zum Beispiel das Repowering des Windparks Höheinöd in Rheinland-Pfalz: Hier werden drei ältere Windräder durch zwei moderne Modelle ersetzt, sodass sich die Gesamtleistung des Parks auf 14 Megawatt verdoppelt. Das ermöglicht eine jährliche Stromproduktion von rund 32,5 Millionen Kilowattstunden und eine Einsparung von mehr als 14.000 Tonnen CO₂. Die Verzinsung liegt bei 6,5 Prozent pro Jahr zuzüglich Bonus. Solche Projekte sind also nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für den eigenen Geldbeutel. Je nach Projekt liegen die Renditechancen in der Regel zwischen 4 und 9 Prozent pro Jahr.
Beim Repowering-Projekt Windpark Höheinöd im Landkreis Südwestpfalz werden drei bestehende ältere Windenergieanlagen durch zwei neue Anlagen des Typs Enercon E-175 mit einer Leistung von jeweils sieben Megawatt Leistung ersetzt. Damit steigt die Gesamtleistung des Standorts von aktuell sechs Megawatt auf 14 Megawatt. Der prognostizierte Jahresenergieertrag liegt bei rund 32,5 Millionen Kilowattstunden grünem Strom, was einer CO₂-Einsparung von über 14.138 Tonnen jährlich entspricht.
Zusammenfassung
Ambitionierte politische Klimaziele geben weltweit das Tempo der Energiewende vor. Der Ausbau erneuerbarer Energien stärkt die gesamte deutsche Wirtschaft. Auch private Anleger/innen können profitieren und die Umwelt schonen, zum Beispiel durch Investments in Wind-, Solar- und Speichertechnologien.
Du möchtest wissen, wie sich mit einem Investment in Erneuerbare Energien Rendite erwirtschaften lässt? Lies hier unseren Blogartikel.
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